Oropouche-Virus: Erstes Todesopfer in Brasilien gemeldet

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Oropouche-Virus: Erstes Todesopfer in Brasilien gemeldet

Die Gesundheitsbehörden in Brasilien melden einen traurigen Meilenstein: Das Oropouche-Virus hat sein erstes Todesopfer gefordert. Das Virus, das durch Mückenstiche übertragen wird, hat in den letzten Wochen für große Sorge in der Bevölkerung gesorgt. Die Zahl der Infektionen steigt stetig an, und die Regierung hat bereits Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Doch trotz dieser Bemühungen ist es nun zu einem ersten Todesfall gekommen. Die Behörden warnen vor einer weiteren Ausbreitung des Virus und appellieren an die Bevölkerung, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich vor einer Infektion zu schützen.

Erstes Todesopfer in Brasilien: Oropouche-Virus fordert zwei Menschenleben

In Brasilien sind erstmalig zwei Menschen an dem von Mücken übertragenen Oropouche-Virus gestorben. „Bislang gibt es in der wissenschaftlichen Fachliteratur weltweit keine Berichte über Todesfälle durch die Krankheit“, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Bei den Fällen handelt es sich um Frauen aus dem Landesinneren des Bundesstaates Bahia im Nordosten Brasiliens. Demnach waren beide unter 30 Jahre alt, hatten keine Begleiterkrankungen, wiesen aber Anzeichen und Symptome auf, die einem schweren Denguefieber ähneln.

Ein weiterer Todesfall im südlichen Bundesstaat Santa Catarina werde noch untersucht. Das Oropouche-Fieber ist eine Krankheit, die durch ein Virus verursacht wird, das hauptsächlich von der Culicoides-paraenses-Mücke, aber auch von anderen Arten übertragen wird.

Sowohl Tiere wie Affen oder Faultiere als auch Menschen können bei der Übertragung die Hauptwirte sein. Die Symptome ähneln denen des Dengue- und des Chikungunya-Fiebers: Kopf-, Muskel-, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Durchfall. In seltenen Fällen können die Verläufe schwer verlaufen. Es gibt keine spezifische Behandlung.

Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen auf ungeborene Kinder

Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen auf ungeborene Kinder

In Brasilien würden derzeit auch sechs Fälle mit möglichen Auswirkungen auf ungeborene Kinder untersucht. Gesundheitsämter führen Analysen durch, um festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen dem Oropouche-Fieber und Fällen von Missbildungen oder Fehlgeburten besteht.

Das Oropouche-Virus wurde nach Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation erstmals 1955 in Trinidad und Tobago in der Karibik entdeckt. In Brasilien wurde es dem Gesundheitsministerium zufolge zum ersten Mal 1960 aus einer Blutprobe eines Faultiers identifiziert.

Seitdem seien vereinzelte Fälle und örtlich begrenzte Ausbrüche hauptsächlich in den Bundesstaaten des Amazonasgebiets gemeldet worden. Im Jahr 2024 wurden demnach in 20 brasilianischen Bundesstaaten 7.236 Fälle von Oropouche-Fieber registriert.

Auch in anderen Ländern Mittel- und Südamerikas wie Panama, Argentinien, Bolivien, Ecuador, Peru und Venezuela wurden Fälle und Ausbrüche gemeldet, hieß es.

Andreas Möller

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