Diakonie Katastrophenhilfe verurteilt geplante Reduzierung von humanitärer Hilfe

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Diakonie Katastrophenhilfe verurteilt geplante Reduzierung von humanitärer Hilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat ihre tiefe Besorgnis über die geplante Reduzierung von humanitärer Hilfe zum Ausdruck gebracht. Laut dem aktuellen Vorhaben sollen die Mittel für humanitäre Hilfe in Zukunft erheblich gekürzt werden, was katastrophale Folgen für die Opfer von Katastrophen und Konflikten hätte. Die Diakonie Katastrophenhilfe kritisiert diese Entscheidung scharf und warnt vor den fatalen Konsequenzen, die diese Kürzung für die Menschen in Not haben würde. Die Organisation betont, dass es jetzt mehr denn je dringend notwendig ist, die humanitäre Hilfe aufrechtzuerhalten und zu stärken, um Leben zu retten und Leid zu lindern.

Diakonie Katastrophenhilfe kritisiert geplante Reduzierung von humanitärer Hilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat die im Haushaltsentwurf der Bundesregierung vorgesehenen Kürzungen bei der humanitären Hilfe als schweren Schlag für Menschen in Not bezeichnet. Die Welt erlebt so viele bewaffnete Konflikte wie selten zuvor, sagte die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, Dagmar Pruin, am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz in Berlin.

Wenn der Etat für humanitäre Hilfe im neuen Bundeshaushalt wie im Haushaltsentwurf geplant um mehr als 50 Prozent gekürzt wird, lässt die Bundesregierung damit Menschen in Not im Stich, statt die nötige Verantwortung zu zeigen.

Laut der Organisation liegt das vorgesehene Budget für humanitäre Hilfe unterhalb der verfügbaren Mittel von 2016. Heute gäbe es aber mehr als doppelt so viele Menschen, die auf Hilfe angewiesen seien.

Das humanitäre System braucht gerade jetzt starken Rückhalt, wenn mehr Menschen denn je leiden und gleichzeitig Hilfe immer gefährlicher wird, betonte die Diakonie-Präsidentin und erklärte: Die Bundesregierung gibt eine grundfalsche Antwort auf die Krisen und Konflikte unserer Zeit.

Bundesregierung wird Kritik von Diakonie Katastrophenhilfe und anderen humanitären Organisationen für Kürzung von humanitärer Hilfe entgegen

Bundesregierung wird Kritik von Diakonie Katastrophenhilfe und anderen humanitären Organisationen für Kürzung von humanitärer Hilfe entgegen

Im Auswärtigen Amt ist man selbst nicht glücklich über den gekürzten Etat im kommenden Jahr. Wenn wir die aktuellen Krisen der Welt zusammenzählen, dann bräuchte es bei der Humanitären Hilfe natürlich deutlich mehr, hieß es aus dem Haus von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).

Mit dem nun vorgestellten Haushaltsentwurf könne man aber die außenpolitische Handlungsfähigkeit absichern, hieß es. Und weiter: Zugleich ist Teil der Einigung, dass bei unvorhergesehenen humanitären Krisen zusätzliche Finanzmittel bereitgestellt werden.

Für die Diakonie Katastrophenhilfe wird der Rückgang der Hilfsgelder bereits spürbar, wie deren Leiter Martin Keßler am Donnerstag betonte. Die Finanzierungsanträge, die die Organisation in diesem Jahr gestellt habe, seien vielfach nicht erfolgreich gewesen, erklärte er.

Gelder habe die Organisation zwar für Hilfen in Zentral- und Westafrika sowie in der Ukraine bewilligt bekommen. Hilfen für Afghanistan, Pakistan, Myanmar und Bangladesch seien aber abgelehnt worden. In Bangladesch sind wir gezwungen, unsere Hilfe für geflüchtete Rohingya einzuschränken, da wir keine weitere Förderung des Auswärtigen Amts erhalten, so Keßler.

Auch weitere Hilfsorganisationen haben die geplanten Kürzungen der Bundesregierung bei der humanitären Hilfe kritisiert. Wir sehen weltweit eine Zunahme von Krisen und Katastrophen, sagte Christof Johnen, Leiter des Bereichs Internationale Zusammenarbeit beim DRK, unserer Reaktion und betonte: Gerade in einer solchen Zeit muss Deutschland seiner Verpflichtung, Menschen in Not zu helfen, weiterhin gerecht werden.

Sollten die Kürzungen so kommen, drohten die Errungenschaften der vergangenen zehn Jahre bei der Unterstützung notleidender Menschen in vielen Krisenkontexten verloren zugehen, so Johnen. Insbesondere die lokalen Helfenden, die oft mit hohem persönlichem Risiko die humanitäre Hilfe vor Ort leisten, brauchen planbare und verlässliche Unterstützung, erklärte er.

Vor Kurzem hatte auch die katholische Hilfsorganisation Caritas international die Bundesregierung vor Budgetkürzungen in der humanitären Hilfe und der Entwicklungshilfe gewarnt. Organisationsleiter Oliver Müller hatte dabei seinerseits betont, angesichts der stetig wachsenden Zahl an Kriegen und Krisen die Mittel zu kürzen, sei das vollkommen falsche Signal.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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