Wuppertal: Mord an Stewardess – Sohn als Zeuge vor Gericht​

Über 17 Jahre nach dem Mord an einer Stewardess in Velbert bei Essen: Sohn des Opfers sagt im Mordprozess aus

Über 17 Jahre nach dem Mord an einer Stewardess in Velbert bei Essen: Sohn des Opfers sagt im Mordprozess aus

Der 31-jährige Unternehmensberater, Sohn der getöteten Flugbegleiterin Claudia K., hat im Mordprozess gegen den mutmaßlichen Auftragskiller vor dem Landgericht Wuppertal ausgesagt. Der Angeklagte, ein 58-jähriger vorbestrafter Gewalttäter aus dem hessischen Wetteraukreis, soll im Auftrag des Vaters die Stewardess getötet haben, weil sie sich von ihm getrennt hatte.

Der Sohn des Opfers war damals 14 Jahre alt, als er die Leiche seiner Mutter entdeckte. Für mich hat sich damals alles geändert, sagte er am Mittwoch als Zeuge aus. Er war nach der Tat zum Bruder seiner Mutter gezogen und hatte seine Heimat hinter sich gelassen.

Der Vater sei immer sehr streng und dominant gewesen, berichtete der Sohn. Er sei lieber bei seiner Mutter gewesen und habe sich gefreut, als sie sich vom Vater scheiden lassen wollte. Er traue seinem Vater zu, hinter der Tat zu stecken. Der habe auch illegal eine Waffe besessen.

Hallo Mama, bin wieder da, habe er am Tattag gerufen, als er aus der Schule nach Hause kam. Dann habe er seine Mutter mit einem Gürtel um den Hals in einer riesigen Blutlache auf der Seite liegen sehen und sofort den Notruf gerufen.

Der Bruder des Mordopfers sagte aus, der Ehemann seiner Schwester sei egozentrisch und sehr dominant gewesen. Alles musste laufen, wie er wollte. Für mich war sofort klar, dass er was mit der Tat zu tun hatte, sagte der 67-Jährige. Ich habe ihm das zugetraut.

Der Angeklagte bestreitet die Tat. Er habe den wahren Mörder zwar zum Tatort gebracht - sei dabei aber völlig ahnungslos gewesen und habe nichts von dessen Mordabsicht gewusst.

Der Bekannte des Ehemanns war im vergangenen Jahr in Hessen festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Die Ermittler konnten dank neuer Methoden bei der DNA-Analyse die Hautschuppen an der Leiche dem 58-Jährigen zuordnen.

Zu der Tatzeit soll der Angeklagte in massiven finanziellen Schwierigkeiten gewesen sein. Zeugen hatten im Tatzeitraum zudem einen Mann an der Haustür beobachtet. Das auf der Basis ihrer Beschreibung angefertigte Phantombild ähnelt laut den Ermittlern dem Angeklagten.

Die Flugbegleiterin hatte sich einige Monate zuvor von ihrem Ehemann getrennt, der danach nach Hessen gezogen war. Zeugen aus dem direkten Umfeld hatten ausgesagt, der Ehemann habe damit gedroht, seine Frau umzubringen oder umbringen zu lassen.

Es handelt sich um einen Cold Case, der nun nach über 17 Jahren aufgerollt wurde.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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