OLYMPIA-CHAOS: Die ‚Schande‘ von Saint-Etienne setzt FIFA unter Druck

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OLYMPIA-CHAOS: Die ‚Schande‘ von Saint-Etienne setzt FIFA unter Druck

Der Fußball-Weltverband FIFA steht unter Druck. Die Vorfälle während des Olympia-Qualifikationsspiels zwischen Frankreich und Senegal in Saint-Etienne haben für großen Wirbel gesorgt. Die Schande von Saint-Etienne, wie sie in den Medien genannt wird, hat weite Kreise gezogen und die Frage nach der Zukunft des Fußballs aufgeworfen. Die FIFA-Verantwortlichen stehen unter erheblichem Druck, nachdem es bei dem Spiel zu Ausschreitungen und Gewalttätigkeiten gekommen ist. Die Frage, wie es zu solchen Exzessen kommen konnte, beschäftigt die Öffentlichkeit und die Fußball-Welt gleichermaßen.

FIFA unter Druck: Olympia-Turnier im Chaos

Das offizielle Olympia-Startschuss war noch nicht einmal gefallen, da versank das Turnier des mächtigsten Weltverbandes bereits im Chaos. Die Schande von Saint-Etienne sorgte bereits vor der Eröffnungsfeier am Freitag weltweit für Aufsehen, setzte die Fußball-Bosse bei der Fifa sowie die Organisatoren der Sommerspiele mächtig unter Druck - und löste eine Welle der Empörung im Heimatland des Weltmeisters aus.

Das Wort Papelon war in der argentinischen Presse immer wieder zu lesen, eine Blamage also. Es droht ein Nachspiel. Dieses 1:2 (0:1) gegen Marokko zum Olympia-Auftakt, das erst vier Stunden (!) nach dem Anpfiff beendet war und von einem Platzsturm sowie einem skurrilen Wiederanpfiff für drei Minuten Spielzeit überschattet wurde, sei der größte Zirkus, den ich je in meinem Leben gesehen habe, schimpfte Argentiniens Trainer Javier Mascherano.

Es ist eine Schande, dass so etwas passiert und das Turnier vergiftet. So etwas würde nicht einmal bei einem Dorfturnier passieren., schimpfte er weiter. Es ist erbärmlich.

Schande in Saint-Etienne: Olympia-Turnier des Fußball-Weltverbandes in der Kritik

Schande in Saint-Etienne: Olympia-Turnier des Fußball-Weltverbandes in der Kritik

Argentinien-Ausgleich nach zwei Stunden annulliert. So verrückt war der Auftakt des olympischen Fußballturniers. Argentiniens Verband (AFA) legte kurzerhand eine Beschwerde beim Weltverband Fifa an. Die Geschehnisse von Saint-Etienne seien bedauerlich, schrieb AFA-Präsident Claudio Tapia in Sozialen Netzwerken.

Die Fortsetzung der Partie sei nach der Stürmung des Feldes durch marokkanische Zuschauer sowie der Gewalt gegen die argentinische Delegation sinnlos gewesen und verstoße gegen die Regeln des Wettbewerbs. Erschwerend komme hinzu, dass die Meinung der Kapitäne beider Teams nicht berücksichtigt worden sei.

Kapitän Nicolas Otamendi sprach von einer historischen Schande. Die Argentinier hatten nach einem vermeintlichen Treffer von Cristian Medina in der 16. Minute (!) der Nachspielzeit geglaubt, einen Punkt im Stade Geoffroy-Guichard gerettet zu haben.

Doch dieses vermeintliche Last-Minute-Glück löste nur heillose Verwirrung aus. Aufgebrachte marokkanische Anhänger warfen mit Gegenständen und stürmten aus Protest das Spielfeld - die Mannschaften gingen im Glauben, das Spiel sei beendet, in die Kabinen.

Die argentinische Presse tobte. Der organisatorische Beginn der Olympischen Spiele war katastrophal, als ob ihnen der Fußball egal wäre, schrieb die Zeitung Ole: Die Olympischen Spiele, vom Absurden gestürmt. Frankreich startete mit Mängeln eines Dritte-Welt-Landes. La Nacion titelte: Nicht einmal dem exzentrischsten Romanautor wäre eine solche Horrorgeschichte eingefallen. Die olympische Idee sei der Lächerlichkeit preisgegeben worden.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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