A44 bei Dortmund/Unna: Zwei Männer verlieren das Leben nach vermutlichem Autorennen

Index

A44 bei Dortmund/Unna: Zwei Männer verlieren das Leben nach vermutlichem Autorennen

In der Nacht zum Dienstag ereignete sich auf der A44 bei Dortmund/Unna ein schockierender Unfall, bei dem zwei Männer ihr Leben verloren. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um ein illegales Autorennen handelte, das tragierte Folgen hatte. Die beiden Männer, deren Alter noch nicht bekannt gegeben wurde, waren mit ihren Fahrzeugen in Richtung Dortmund unterwegs, als es zu dem schweren Unfall kam. Die genauen Umstände des Unglücks werden derzeit noch ermitteilt. Die A44 war in beiden Richtungen für mehrere Stunden gesperrt, um die Unfallaufnahme zu ermöglichen.

DreiecksverkehrDrama: Zwei Männer sterben bei vermutlichem Autorennen auf A

Ein Bild des ausgebrannten Wracks des Porsches im dichten Buschwerk an der A44 spricht Bände: Mutmaßlich bei einem illegalen Autorennen und mit hohem Tempo hatte der Fahrer des Sportwagens im Autobahnkreuz Dortmund/Unna die Kontrolle verloren.

Zwei Menschen bei Unfall auf A44 tödlich verletzt. Verdacht auf illegales Autorennen. Das Auto schoss von der Fahrbahn, zerlegte durch die Wucht des Aufpralls mehrere Bäume und ging sofort in Flammen auf, wie die Polizei mitteilte. Die beiden Insassen - ein 20-jähriger und ein 52-jähriger Mann aus Dortmund - starben. Nach dpa-Informationen handelt es sich um Vater und Sohn.

Zeugen berichten von hohem Tempo. Früh gibt es Anlass für die Polizei, ein verbotenes Wettrennen mit dem Fahrer eines hochmotorisierten Mercedes als Ausgangspunkt für den tödlichen Unfall zu vermuten: „Wir hatten Zeugen am Unfallort, die sehr präzise Angaben dazu machen konnten, was sich in den Momenten vor dem Unfall abgespielt haben soll“, so ein Polizeisprecher.

So sei von mehreren Zeugen beobachtet worden, wie Porsche und Mercedes auf dem Abschnitt vor dem Kreuz mit überhöhtem Tempo durch eine Baustelle gerast seien. Dort gibt es verengte Fahrstreifen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Daraus habe sich der Anfangsverdacht eines illegalen Autorennens ergeben, zu dem nun ermittelt werde.

Verdacht auf illegales Autorennen. Die Polizei ermittelt nun, ob es sich tatsächlich um ein illegales Autorennen handelte und wie die beiden Männer an Bord des Porsches starben. Die Ermittler beschlagnahmten das Auto des 39-jährigen Verdächtigen, seinen Führerschein, sein Mobiltelefon sowie Bekleidung des Mannes.

Nachdem er vernommen worden war, wurde er in der Nacht wieder entlassen. Aus Rücksicht auf die Angehörigen nennt die Polizei keine Details zu den tödlich Verunglückten. Wer am Steuer saß, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, ebenso die Frage, ob der 39-Jährige die beiden Männer an Bord des Porsches kannte und wie das mutmaßliche Rennen zustande kam.

Tödlicher Unfall auf der A: Zwei Menschen sterben bei vermutlichem illegalen Autorennen

Tödlicher Unfall auf der A: Zwei Menschen sterben bei vermutlichem illegalen Autorennen

„Wir stehen wirklich noch am Anfang der Ermittlungen“, sagte der Polizeisprecher. Die aufwendige Rekonstruktion des Unfalls könne Wochen dauern. Zeugenangaben sowie Spuren von der Autobahn, Informationen aus der Bordelektronik der beiden Fahrzeuge und weitere Beweismittel müssten ausgewertet werden.

„Wie bei einem Puzzle ergibt sich dann ein Gesamtbild, mit dem wir versuchen, mögliches schuldhaftes Verhalten nachzuweisen“, sagte der Polizeisprecher.

Illegale Autorennen beschäftigen Ermittler und Justiz deutschlandweit. Erst wenige Stunden, bevor bei Unna der Porsche ausbrannte, hatte das Landgericht Hannover eine 42-Jährige und einen 41-Jährigen zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die beiden hatten sich im Jahr 2022 im niedersächsischen Barsinghausen ein Autorennen geliefert, in dessen Folge zwei Kinder starben.

Die Polin wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, ihr deutsch-italienischer Renn-Rivale zu vier Jahren. Das Urteil fiel wegen Mordes in zwei Fällen, versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und eines illegalen Autorennens mit Todesfolge.

Verbotene Rennen sind eine Straftat. Im Oktober 2017 wurden verbotene Kraftfahrzeugrennen von einer Ordnungswidrigkeit zur Straftat hochgestuft. Seitdem kann schon die Teilnahme an solchen Rennen mit Haftstrafen geahndet werden. Zuvor gab es nur Geldbußen.

Der Paragraf 315d im Strafgesetzbuch sieht bis zu zehn Jahre Gefängnis vor, wenn durch ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen der Tod eines anderen Menschen verursacht wird.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up