Kris Mettmann: Regenwetter behindert die Rapsernte.

Kris Mettmann: Regenwetter behindert die Rapsernte.

Der Rapsanbau in Deutschland erlebt derzeit schwierige Zeiten. Laut Kris Mettmann, einem renommierten Experten für Agrarwirtschaft, beeinträchtigt das Regenwetter die diesjährige Rapsernte erheblich. Die anhaltenden Niederschläge haben dazu geführt, dass die Rapsfelder überflutet sind und die Pflanzen nicht optimal wachsen können. Dies hat Auswirkungen auf die Ernteerträge und damit auf die Lebensmittelproduktion insgesamt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Auswirkungen des Regenwetters auf die Rapsernte und wie sich dies auf die Landwirte und die Verbraucher auswirkt.

Rapsernte in Deutschland um 0,3 Millionen Tonnen gesunken - Regenwetter trug zum Rückgang bei

Die Rapsernte in Deutschland ist in diesem Jahr um etwa 0,3 Millionen Tonnen auf 3,94 Millionen Tonnen zurückgegangen. Dies teilte der Rheinische Landschafts-Verband mit. Das schlechte Wetter habe einen großen Anteil daran gehabt.

Die Landwirte im Rheinland zeigen sich trotz der Ertragsausfälle beim Getreide relativ zufrieden. Die Qualität der Rapsernte ist mit einem Ölgehalt zwischen 42 und 45 Prozent recht gut. Die Ertragsspanne liegt bei drei bis vier Tonnen pro Hektar.

Politik soll Landwirte bei der Bewältigung klimatischer Veränderungen unterstützen

Der Präsident des Rheinischen Landschafts-Verbands, Conzen, appelliert an die Politik, die Landwirte bei der Bewältigung der anhaltenden klimatischen Veränderungen zu unterstützen. Die Berliner Politik solle von einem Pflanzenschutz mit starren Reduktionszielen abrücken und stattdessen die Landwirte beim integrierten Pflanzenschutz mit einer ausreichenden Verfügbarkeit von Mitteln und Verfahren unterstützen.

Nur so kann eine Ernährungssicherung, auch unter zunehmend instabilen Wetterbedingungen, gewährleistet werden, richtet Conzen seine Botschaft an die Regierungen in Düsseldorf und Berlin.

Rapsöl - ein nachhaltiger Kraftstoff und beliebtestes Speiseöl der Deutschen

Rapsöl ist nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) das beliebteste Speiseöl der Deutschen. Darüber hinaus rückt Rapsöl als nachhaltiger Kraftstoff zunehmend in den Fokus. Beim Pressen der Rapssaat zur Ölgewinnung können 40 Prozent des Rapskorns für die Ölproduktion genutzt werden, aus den restlichen 60 Prozent entsteht das sogenannte Extraktionsschrot.

Dieses Nebenprodukt der Rapsölgewinnung wird als hochwertiges Futtermittel in der Tierhaltung eingesetzt und findet so seinen Weg in die menschliche Ernährung. Es ist nicht gerechtfertigt, die verschiedenen Nutzungsrichtungen von Getreide gegeneinander auszuspielen, schließt Präsident Conzen.