- Schermbek: Schafe werden im Wolfsgebiet angegriffen
- Wölfe im Schermbecker Wolfsgebiet: Schaf wird angegriffen, zwei weitere verletzt
- Schafszüchter Dorr: Wolfangriff in Lichtenhagen war nicht unerwartet
- Schutzmaßnahmen: Ehepaar Dorr investiert viel Zeit und Geld in Wolfsabwehr
- Wolfschutz: Schafszüchter Dorr kritisieren zu viel Zeit und Geld für einen einzelnen Wolf
Schermbek: Schafe werden im Wolfsgebiet angegriffen
In der Gemeinde Schermbek im Kreis Osnabrück gibt es derzeit eine besorgniserregende Entwicklung: Laut aktuellen Berichten werden Schafe in dem Gebiet von Wölfen angegriffen. Die Angriffe erfolgen in einem Wolfsgebiet, das von den Behörden ausgewiesen wurde. Die Tierhalter in der Region sind alarmiert und fordern Sofortmaßnahmen, um ihre Tiere zu schützen. Die Frage, wie es zu diesen Angriffen kommt und wie sie verhindert werden können, steht im Mittelpunkt der aktuellen Debatte. Wir werden die Entwicklung dieser Geschichte weiter verfolgen und berichten, sobald es neue Erkenntnisse gibt.
Wölfe im Schermbecker Wolfsgebiet: Schaf wird angegriffen, zwei weitere verletzt
Im Zeitraum vom 18. Juli, 19 Uhr, bis 19. Juli, 14 Uhr, soll ein Wolf im Naturschutzgebiet Lichtenhagen die Wolfsabwehr überwunden und ein Schaf gerissen sowie zwei weitere verletzt haben.
Schafszüchter Dorr: Wolfangriff in Lichtenhagen war nicht unerwartet
Die Schafe gehören dem Schermbecker Ehepaar Christoph und Margret Dorr, die als Hobby-Schafszüchter viel Zeit und Geld investiert hatten, um ein mögliches Eindringen von Wölfen auf ihre Wiese im Lichtenhagen zu verhindern.
Schutzmaßnahmen: Ehepaar Dorr investiert viel Zeit und Geld in Wolfsabwehr
Das Ehepaar Dorr hat umfangreiche Schutzmaßnahmen auf ihre Wiese im Lichtenhagen ergriffen, um ein Eindringen von Wölfen zu verhindern. Dazu gehören ein fester Zaun mit elektrifizierten Übersprunglitzen, eine Drahtlitze vor dem Knotengeflechtzaun und zwei Holzgatter mit Elektrolitzen.
Wolfschutz: Schafszüchter Dorr kritisieren zu viel Zeit und Geld für einen einzelnen Wolf
Christoph Dorr kritisiert, dass viel Zeit und Geld investiert wird, um eine einzige Tierart zu schützen. Er hält es für unfair, dass der Schutz des Wolfes auf Kosten des Naturschutzes geht.
„Wir sind keine Wolfsgegner, aber es wird hier viel Zeit und Geld investiert, um eine einzige Tierart zu schützen.“ Mit diesem Geld könne viel im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes investiert werden, was letztlich anderen Tierarten nützen würde, die derzeit zusehends aus dem Landschaftsbild verschwinden würden.
Das Ehepaar Dorr hat inzwischen den Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) als Eigentümer ihrer Wiese informiert, dass die beiden Weiden im Lichtenhagen so nicht mehr für sie nutzbar sind. Sie haben aktuell bis auf Weiteres alle Tiere von der Wiese genommen.
„Wenn die Wölfe einmal über den Zaun gekommen sind, könnten sie es jederzeit erneut. Und wir haben selbst nicht die Energie, den Zaun weiter aufzurüsten und können nicht weiter investieren bei einer fraglichen Zukunft unserer Schafhaltung in aktueller Form und aktuellem Umfang.“
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