Weniger Milchkühe in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen, einem der größten Milcherzeuger in Deutschland, sank die Zahl der Milchkühe in den letzten Jahren kontinuierlich. Laut Statistischem Bundesamt gab es im Jahr 2020 rund 316.000 Milchkühe in dem Bundesland, was einen Rückgang von etwa 12 Prozent innerhalb von fünf Jahren bedeutet. Experten sehen in diesem Trend Folgen für die Milchwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und warnen vor einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig und reichen von steigenden Kosten für Futter und Energie bis hin zu umweltschutzorientierten Vorschriften.
Die Zahl der Milchkühe in Nordrhein-Westfalen sinkt
Das Statistische Landesamt meldete am Dienstag, dass die Zahl der Milchkühe in Nordrhein-Westfalen in entsprechenden Haltungen gesunken ist. Anfang Mai wurden 368.240 Tiere gezählt.
Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Milchkühe in Haltungen mit Milchkühen um 2,8 Prozent, wie die Statistiker berichteten. Der Kreis Kleve wies die meisten Kühe auf - 52.621 Tiere lebten dort zum Stichtag.
Langfristiger Rückgang der Milchkuhhaltungen
Betrachtet man die Zahlen über einen längeren Zeitraum, fällt auf, dass sich die Zahl der Milchkuhhaltungen in NRW insgesamt stark verringert hat. Im Jahr 2014 gab es noch 7106 Milchkuhhaltungen in den NRW-Betrieben, 2024 waren es nur noch 4551. Dies entspricht einem Rückgang von 36,0 Prozent, erklärte das Landesamt.
Ein positiver Trend zeigt sich jedoch bei der durchschnittlichen Zahl der Milchkühe pro Haltung. 2024 lag der Wert bei 81 Tieren, zehn Jahre zuvor waren es durchschnittlich 59 Milchkühe.
Die Statistiker konnten feststellen, dass sich die Zahl der Milchkühe in Haltungen mit Milchkühen verringert hat, während die durchschnittliche Zahl der Milchkühe pro Haltung gestiegen ist.
Schreibe einen Kommentar