- Schaden und Silber für Folgmann im Taekwondo bei der Studenten-Europameisterschaft
- Silbermedaille für Folgmann im Taekwondo bei der Studenten-Europameisterschaft
- Ein harter Weg zum Finale
- Das Finale: Ein umstrittener Kopfstoß
- „Diese Medaille hat man uns geklaut“
- Weitere Ergebnisse der Nettetaler Athleten
Schaden und Silber für Folgmann im Taekwondo bei der Studenten-Europameisterschaft
Bei der Studenten-Europameisterschaft im Taekwondo hat der deutsche Athlet Folgmann einen beeindruckenden zweiten Platz belegt. Trotz eines unglücklichen Unfalls während des Wettkampfes, bei dem er sich verletzte, gelang es ihm, sich durchzusetzen und die Silbermedaille zu erringen. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Folgmann unter großem Schmerz und Beschwerden angetreten ist. Seine Leistung wird von den Fans und Experten gleichermaßen hoch gelobt und ist ein Beweis seiner Willensstärke und Zielstrebigkeit.
Silbermedaille für Folgmann im Taekwondo bei der Studenten-Europameisterschaft
Bei den Europäischen Studentenmeisterschaften, den European Universities Games in Ungarn, hat Taekwondo-Zweikämpferin Madeline Folgmann in ihrer Klasse bis 53 Kilogramm die Silbermedaille geholt.
Hinter der Kämpferin der TG Jeong Eui Nettetal liegen vier intensive Kämpfe – und Pech im Finale: Ein Kopfstoß im Finale, der technisch nicht ausgelöst wurde, brachte sie möglicherweise um den Sieg.
Ein harter Weg zum Finale
Zuvor zeigte Folgmann drei gute Kämpfe in Ungarn. Im ersten Kampf gegen die Britin Elisha Shawn musste die Nettetalerin zwar zunächst in der ersten Runde einen Acht-Punkte-Rückstand aufholen, drehte jedoch mit guten Aktionen dem Kampf am Ende zu einem knappen 16:15-Sieg.
In der zweiten Runde spielte sie ihre ganze Routine aus und holte sich mit einem souveränen 6:0 den Sieg. Im Viertelfinale traf die Kämpferin vom Landesstützpunkt Nettetal auf einen schwierigen Gegner mit der Portugiesin Mafaida Soares. Mit einer konzentrierten Leistung bezwang sie diese in zwei Runden mit 2:0 und 6:1.
Das Finale: Ein umstrittener Kopfstoß
Vor dem Halbfinale waren Folgmann und ihr Trainer Björn Pistel gewarnt, dass die Gegnerin Silvia Soriano Bacete hatte im Viertelfinale eine der Favoritinnen ausgeschaltet. Doch Folgmann setzte die Spanierin von der ersten Minute intensiv mit ihrem variantenreichen Power-Taekwondo unter Druck. Trotz massiver Gegenwehr gingen beide Runden mit 12:7 und 11:4 an die Seenstädterin.
Die 27-Jährige zog somit ins Finale ein und traf dort auf die Vize-Europameisterin Alma Perez Parrado. In diesem Duell hatte Folgmann zunächst Schwierigkeiten, in den Kampf zu finden, und war in der ersten Runde etwas zurückhaltend. Die erste Runde ging mit 5:0 an die Spanierin.
In der zweiten Runde zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild, und Perez Parrado erarbeitete sich eine 0:8 Führung. Doch Folgmann kam anschließend besser in den Kampf. Sie holte Punkt für Punkt auf. Beim Stand von 7:8 kurz vor Rundenende wollte der entscheidende Punkt einfach nicht fallen. Ein letzter Versuch, einen Kopfstoß zu landen, scheiterte, weil das System nicht auslöste. Der eingelegte Einspruch von Trainer Pistel brachte nichts, da aufgrund eines technischen Fehlers, das Video nicht abgespielt werden konnte.
„Diese Medaille hat man uns geklaut“
Folgmann hadert mit dem Kampfrichter bei der Taekwondo-EM: „Diese Medaille hat man uns geklaut“.
Weitere Ergebnisse der Nettetaler Athleten
Neben Folgmann waren aus Nettetal ebenfalls Frieda Steinkühler in der Klasse bis 57 Kilogramm und Antonia Beck in der Klasse bis 62 Kilogramm bei den European Universities Games am Start. Steinkühler präsentierte sich dabei ebenfalls in guter Form. In der Vorrunde setzte sie sich gegen ihre italienische Konkurrentin durch und zeigte dabei ihr technisches Können und ihre kämpferische Stärke.
Im Viertelfinale traf sie auf eine polnische Kämpferin. Nach einem intensiven und spannenden Kampf musste Steinkühler sich allerdings geschlagen geben. Das bedeutete in der Endabrechnung Platz fünf.
Beck hatte es bereits in ihrem ersten Kampf mit der späteren Turniersiegerin aus der Türkei zu tun. Sie konnte sich nicht durchsetzen und schied aus dem Turnier aus.
Mit Blick auf die kommenden Wettkämpfe meint Pistel zum Abschneiden seiner Aktiven: „Ihre dort gezeigten Leistungen sind ein Ansporn, weiter hart an sich zu arbeiten und sich auch in zukünftigen Wettkämpfen zu beweisen.“
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