Grevenbroich: Neues Hilfsangebot für Krebskranke

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Grevenbroich: Neues Hilfsangebot für Krebskranke

In der Stadt Grevenbroich gibt es ab sofort ein neues Hilfsangebot für Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an diejenigen, die während ihrer Krankheit und Therapie Unterstützung benötigen. Die Initiative Krebskranke unterstützen bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter auch psychologische Beratung, Hausbesuche und praktische Hilfe im Alltag. Ziel des Projektes ist es, den Betroffenen und ihren Angehörigen eine bestmögliche Unterstützung anzubieten, um die Krankheit besser zu bewältigen. Die Stadt Grevenbroich begrüßt dieses wichtige Angebot und hofft, dass es vielen Menschen hilft, die von Krebs betroffen sind.

Neue Hilfsangebote für Krebskranke in Grevenbroich: Gesprächsgruppen für emotionale Unterstützung

Psyche und Krebs – die Beziehung ist eng und wechselseitig. Eine Krebserkrankung ist seelisch belastend. Umgekehrt spielt die psychische Verfassung auch eine wichtige Rolle beim Genesungsprozess. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann da sehr hilfreich sein.

Darum empfiehlt die Deutsche Krebsgesellschaft Gesprächsgruppen, wie sie jetzt das Rheinland Klinikum initiiert. In den drei Akutkrankenhäusern des Klinikverbundes in Grevenbroich, Dormagen und Neuss werden im Jahr rund 7500 Menschen mit einer Krebserkrankung behandelt.

Offene Gesprächsgruppen für emotionale Unterstützung

Offene Gesprächsgruppen für emotionale Unterstützung

Das Format der Gesprächsgruppe ist offen. Jede und jeder Betroffene kann an einer Sitzung teilnehmen, wie es Terminkalender und gesundheitliche Verfassung zulassen – spontan und ohne vorherige Anmeldung. Um möglichst Vielen die Gelegenheit zur Teilnahme zu geben, sollen die Treffen im Wechsel an den Krankenhaus-Standorten der Klinikgruppe und zu unterschiedlichen Tageszeiten stattfinden.

„Berufstätige werden vormittags größere Probleme haben, einen Termin wahrzunehmen; Chemo-Patienten wiederum sind nachmittags oft erschöpft und fühlen sich vielleicht nicht kräftig genug für eine Unternehmung“, sagt Annika Meys, Leitung des Psychologischen Dienstes im Rheinland Klinikum.

Die Psychologische Psychotherapeutin war es auch, die eine offene Gesprächsgruppe anregte. „Für die Patienten ist der Austausch mit anderen Betroffenen oft eine große Entlastung, weil die Art der Beziehung eine andere ist als zu Freunden oder Familie“, erklärt sie und differenziert: „Sich mit Sorgen und Ängsten an einen Freund oder eine Freundin zu wenden, kann helfen. Aber deren Aufgabe ist es in erster Linie, Mitgefühl zu zeigen und Trost zu spenden. Wir Psychotherapeuten als Profis sind dafür da, die Emotionen mit auszuhalten. In der Gruppe mit anderen Betroffenen bekommt der Patient nicht nur Mitgefühl, sondern nimmt andere in ähnlicher Situation wahr, die ihm auch ganz praktische Tipps geben können. Das ist ein riesiger Wirkfaktor.“

Die offene Gruppe trifft sich unter psychotherapeutischer Leitung – eine Therapie-Gruppe im eigentlichen Sinne ist sie nicht. „Wir haben auch sehr bewusst nicht etwa die Wissensvermittlung zu Krebserkrankungen in den Fokus genommen, sondern gehen davon aus, was die Teilnehmenden mitbringen, welche Themen sie beschäftigen, was sie belastet“, erklärt Annika Meys, zu deren Team noch sieben weitere Psychologinnen gehören.

Das könne etwa sein, was dabei geholfen habe, die Chemo-Therapie durchzustehen, oder ob man am Arbeitsplatz von der Erkrankung erzählt.

Das Gesprächsangebot richtet sich gleichermaßen an die Angehörigen. „Für sie ist die Situation oft ähnlich belastend wie für die direkt Betroffenen“, weiß Annika Meys aus ihrem beruflichen Alltag zu berichten, „doch ihnen wurde bisher nicht immer genug Beachtung geschenkt.“

Udo Müller

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