In Leverkusen's Kliniken stehen die Zeichen auf eine Zukunft

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In Leverkusen's Kliniken stehen die Zeichen auf eine Zukunft

Die Kliniken in Leverkusen befinden sich am Scheideweg. Derzeit steht die Zukunft der medizinischen Versorgung in der Stadt auf dem Spiel. Doch statt sich auf die schweren Zeiten zu konzentrieren, sollen die Klinikstandorte in Leverkusen zu Zentren der Exzellenz entwickelt werden. Die Stadtverwaltung und die Klinikleitung haben sich auf ein umfassendes Konzept geeinigt, das die Zukunft der Kliniken sichern soll. Das Ziel ist es, die medizinische Versorgung in Leverkusen zu stärken und die Patientenzahlen zu erhöhen.

In Leverkusens Kliniken stehen die Zeichen auf eine Zukunft:

Seit Bestehen unserer Republik bemühen sich Politiker darum, das Gesundheitswesen, insbesondere das Krankenhauswesen in den Griff zu bekommen. Es soll den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, effektiv, aber nicht zu teuer sein, denn schließlich zahlen es ja die arbeitenden Bürger über ihre Krankenkassenbeiträge. Und zudem sollte es gerecht sein, was wegen der weiterhin gültigen Privatversorgung immer wieder bezweifelt wird.

Eine Quadratur des Kreises angesichts der zahlreichen Mitspieler und Lobbyinteressen, die immer schon in die Politik hineinregierten und manche Reform krachend scheitern ließen. Nun kommt ein neuer Anlauf, und zwar gleich im Doppelpack: Die ampelgeführte Bundesregierung plant unter Minister Karl Lauterbach (SPD) eine Krankenhausreform. Die von CDU und Grünen geführte Landesregierung unter Minister Josef Laumann (CDU) entwirft einen Krankenhausplan. Man fährt also zweigleisig. Aber wohin?

Leverkusens Kliniken auf Kurs für die Zukunft:

Leverkusens Kliniken auf Kurs für die Zukunft:

Lauterbachs Krankenhausreform will das System der Fallpauschalen beenden und durch Vorhaltepauschalen ersetzen, was einzelnen Kliniken (die nicht so hohe Fallzahlen haben) die Existenz sichern und so die Versorgung in der Fläche erhalten und wenn möglich verbessern soll. Außerdem sollen Kliniken transparenter arbeiten, Patienten schneller erkennen, wo sie gut behandelt werden und wo nicht.

Laumann hingegen will vor allem die Qualität der Behandlungen durch Zentrenbildung sichern, indem er die Kliniken belohnt, die in einzelnen Leistungsbereichen besonders hohe Fallzahlen haben, gleichzeitig aber auch die Basis-Behandlung in der Fläche sichern. Das klingt mitunter widersprüchlich.

Zeichen auf Erfolg: Leverkusens Kliniken profitieren von Reformen und Ausbauplänen in Milliardenhöhe

Die Stadt Leverkusen ist mit einem städtischen Klinikum und Lehrkrankenhaus mit derzeit 780 Betten und 2500 Mitarbeitern gut aufgestellt und erreicht mitunter das Format einer kleinen Uniklinik. Jährlich kommen in Leverkusen mit 55.000 Fällen mehr Notfallpatienten herein, als in den Unikliniken Köln oder Düsseldorf (jeweils 45.000 Fälle).

Das Remigius-Krankenhaus unter neuer Führung der Alexianer aus Münster bleibt ein verlässlicher Sockel der Klinikversorgung im Norden der Stadt. Bisher sehen sich beide Häuser als Gewinner der NRW-Reform. Das Remigius bekommt zwar nicht die Palliativabteilung zugesprochen, behält aber die Endoprothetik (Knie und Hüfte) und seine Spezialisierungen bei den Wirbelsäuleneingriffen, der Geriatrie und der komplexen Pneumologie.

Das Klinikum hingegen verliert (Stand jetzt, die abschließende Entscheidung steht noch aus) die Endoprothetik, kann aber weiter auf 30 teilweise hochspezialisierte und ausbaufähige Fachabteilungen zurückgreifen und modernste Funktionseinheiten. Von der Klinikkrise im regionalen Umfeld des Leverkusener Großkrankenhauses profitiert es schon länger. Patienten kommen vermehrt auch aus Hilden, Solingen, Langenfeld.

Ambitionierte Ausbaupläne in einer Größenordnung von 121 Millionen Euro und ein für 2024 nach fünf Jahren erstmals wieder ausgeglichener Haushaltsplan zeigt, wo die Reise hingeht. Ins Wachstum.

Reformen sollen Kliniken verändern und im günstigen Fall verbessern. Die beiden Leverkusener Häuser und deren Mitarbeiter und Patienten sind für die nahe Zukunft gerüstet. Andere müssen sich weit mehr Sorgen machen.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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