Duisburg: Klinik rettet Leben eines Afghans aus Niayesh

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Duisburg: Klinik rettet Leben eines Afghans aus Niayesh

In der Duisburger Klinik für Thorax- und Kardiologie ist ein medizinisches Wunder geschehen. Ein 35-jähriger Afghan aus dem Dorf Niayesh ist dank der aufopferungsvollen Arbeit der Ärzte und Pfleger von dem Tod zurückgekehrt. Der Mann litt unter einer lebensbedrohlichen Lungenembolie, die ihn in Lebensgefahr brachte. Durch die rasche und fachkundige Hilfe der Klinikärzte konnte sein Leben gerettet werden. Die Geschichte des Afghanen ist ein beeindruckendes Beispiel für die hohe Qualität der medizinischen Versorgung in Deutschland und die unerschütterliche Hingabe der Ärzte und Pfleger, die jeden Tag Menschenleben retten.

Kinderherzstation rettet Leben eines sechsjährigen Afghanen in Duisburg

Niayesh fährt auf ihrem Kindertraktor durch die Gänge am Herzzentrum Duisburg. Ihre braunen Locken fliegen, strahlend begrüßt sie jeden Besucher der Kinderherzstation.

Noch vor wenigen Wochen wären solche Bilder völlig undenkbar gewesen. Die Sechsjährige aus einem kleinen Dorf in Afghanistan litt unter einer Fallot-Tetralogie, einer schweren angeborenen Fehlbildung des Herzens. Durch die Erkrankung, bei der gleich vier Herzdefekte parallel vorliegen, war Niayesh in ihrem täglichen Leben stark eingeschränkt. Bei jeder kleinsten Anstrengung färbte sich ihre Haut blau.

Ohne Operation erreicht nur etwa ein Drittel der von einer Fallot-Tetralogie betroffenen Kinder das zehnte Lebensjahr.

Niayeshs Weg zum Gesunden: Von Afghanistan nach Duisburg und zurück

Niayeshs Weg zum Gesunden: Von Afghanistan nach Duisburg und zurück

Diagnostiziert wurde Niayeshs Krankheit in der afghanischen Hauptstadt Kabul, die dringend nötige Operation konnte dort aber nicht durchgeführt werden. Durch die Initiative der Hilfsorganisation Kinder brauchen uns e.V. (KBU) aus Mülheim an der Ruhr kam die damals Fünfjährige im Herbst 2023 nach Deutschland in eine Gastfamilie.

Trotz der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan läuft die Arbeit der Hilfsorganisation weiter. An einer Universitätsklinik im Rheinland sollte der lebensnotwendige Eingriff bei ihr vorgenommen werden – wegen der hohen Kosten zog das Krankenhaus aber letztlich seine Zusage zurück.

In dieser schwierigen Situation sprang das Herzzentrum Duisburg in die Bresche: mit Hilfe der Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder, mit der das Herzzentrum seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet, und der Aktion Kindertraum war es schließlich möglich, die für die Operation und die anschließende Behandlung von Niayesh anfallenden Geldmittel zusammenzubekommen.

Im Juli konnte Dr. Michael Scheid, Chefarzt der Sektion Kinderherzchirurgie am Herzzentrum Duisburg, die rettende Operation bei Niayesh durchführen. Wenige Tage später hat sich das Leben des Mädchens, das im Krankenhaus seinen sechsten Geburtstag gefeiert hat, völlig verändert.

Niayesh, die bei ihrer Gastfamilie hervorragend Deutsch gelernt hat, ist jetzt ein lebhaftes und unbelastetes Kind. Nach einem weiteren anstehenden Eingriff wegen einer Nabelhernie wird sie in absehbarer Zeit nach Afghanistan zurückkehren, wo sie von ihren Eltern bereits sehnlich erwartet wird.

In ihrer Heimat muss sie sich weiterhin regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterziehen, hat ansonsten aber ein gesundheitlich uneingeschränktes Leben vor sich.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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