Aktivisten blockieren Flughafen Köln/Bonn: Wissing fordert härtere Strafen (Los activistas bloquean el aeropuerto de Colonia/Bonn: Wissing pide casti

Am vorgestern Abend haben Aktivisten den Flughafen Köln/Bonn blockiert, um gegen die Klimapolitik der Bundesregierung zu protestieren. Die Aktion führte zu erheblichen Beeinträchtigungen des Flugverkehrs und sorgte für große Unruhe unter den Passagieren. Im Anschluss an die Blockade forderte der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, härtere Strafen für solche Aktionen. Er bezeichnete die Blockade als völlig inakzeptabel und kündigte an, dass die Bundesregierung konsequente Maßnahmen ergreifen werde, um derartige Störungen künftig zu verhindern.

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Blockade auf dem Flughafen: Wissing fordert härtere Strafen

Nach einer dreistündigen Blockade des Flughafens Köln/Bonn durch Klimaaktivisten sind Forderungen nach härteren Strafen laut geworden. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) forderte, dass der Bundestag nun schnellstens die geplante Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes beschließen müsse.

„Wer gewaltsam auf Flughäfen eindringt, Rollfelder besetzt und Maschinen blockiert, gefährdet Menschenleben“, sagte Wissing. „Mit der Einführung von Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren Haft für das Eindringen auf Flughäfen geben wir den Richtern ein Instrumentarium an die Hand, um angemessen zu urteilen“.

Fünf Aktivisten hatten sich auf dem Rollweg festgeklebt und damit den Flugverkehr auf dem Flughafen Köln/Bonn lahmgelegt. Ungefähr 25 Flüge seien davon betroffen gewesen, sagte ein Flughafensprecher. Erst nachdem die Polizei alle fünf Aktivisten von dem Rollweg gelöst hatte, konnte der Flugverkehr gegen 9.00 Uhr wieder freigegeben werden.

Es sei Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufgenommen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Ermittelt werden müsse, wie die Aktivisten konkret auf das Gelände gekommen seien.

Internationale Protestkampagne

Internationale Protestkampagne

Die Gruppe Letzte Generation teilte mit, dass mehrere Aktivisten einen Zaun durchtrennt und sich in der Nähe von Start- und Landebahnen auf dem Asphalt festgeklebt hatten. Über das Netzwerk X teilte die Gruppe mit, die Aktion sei Teil einer internationalen Protestkampagne, die einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2030 fordert.

Der Flughafenverband ADV kritisierte die Aktion als „kriminell“. „Jede dieser Aktionen verursacht Flugannullierungen und Verspätungen – und das während der Sommerferien“, teilte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel mit. „Der heutige Vorfall zeigt, dass der Kabinettsbeschluss von letzter Woche schnellstmöglich umgesetzt werden muss. Es braucht ernste strafrechtliche Konsequenzen für dieses Handeln“.

Die Bundesregierung will mit einer Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abhalten. Kern der geplanten Reform, über die dann noch der Bundestag entscheiden muss, ist die Schaffung einer neuen Vorschrift, die das „vorsätzliche, unberechtigte Eindringen“ unter anderem auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe stellt - und zwar dann, wenn dadurch die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs beeinträchtigt wird.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte, dass dies nun auch zügig umgesetzt werden müsse. Die Gefahr, die von den Blockaden für den Luftverkehr ausgehe, sei immens, sagte der Vorsitzende des GdP-Bereichs Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der unserer Redaktion.

Sahra Wagenknecht schrieb auf X: „Wer meint, man müsse Kindern und Familien den Abflug in die #Sommerferien versauen und wir könnten bis 2030 aus fossiler Energie aussteigen, hat nicht nur Klebstoff an den Händen, sondern vor allem zu lange daran geschnüffelt“.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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