Trotz Zulassungsengpässen an der HHU: Universität investiert etwa eine Million in weitere Studierende
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) bleibt auch in Zeiten von Zulassungsengpässen auf dem Weg der Expansion. Trotz der aktuellen Herausforderungen bei der Studienplatzvergabe investiert die Universität etwa eine Million Euro in die Förderung weiterer Studierender. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement der HHU, die Zahl der Studierenden zu erhöhen und die Ausbildungsqualität zu verbessern. Durch diese Maßnahme sollen insbesondere benachteiligte Studierende unterstützt werden. Wir werden in den folgenden Absätzen näher auf die Details dieser Investition eingehen und die Auswirkungen auf die Studierenden und die Universität selbst untersuchen.
HHU investiert eine Million Euro in weitere Studierende
Im Sommer 2023 machte sich zumindest kurzzeitig ein wenig Panik unter den Mitarbeitenden und Lehrenden der Heinrich-Heine-Universität (HHU) breit. Der Grund: Es waren Hunderte Studierende mehr zum Hochschulstudium zugelassen worden, als eigentlich Studienplätze vorhanden waren. Volle Seminarräume und Dutzende abzunehmende Prüfungen mehr für die Wissenschaftler waren zwei der drängendsten Sorgen.
Zwei Semester später sind tatsächlich viele der zugelassenen Schüler zu Studierenden der HHU geworden. Die Universität und ihre einzelnen Fakultäten haben darauf reagiert. Um den zusätzlichen Betreuungsaufwand zu bewerkstelligen, hat die Universität rund eine Million Euro bis 2027 – also für die durchschnittliche Studiendauer – zur Verfügung gestellt, die in den betroffenen Studiengängen dafür genutzt werden können, dem Mehr an Studierenden gerecht zu werden.
Betroffene Studiengänge
Folgende Studiengänge sind von der Überbuchung betroffen:
- Medien- und Kulturwissenschaften (Soll: 90 / Ist: 160)
- Sozialwissenschaften (180/317)
- Philosophy, Politics and Economics (51/94)
- BWL (199/305)
- VWL (133/191)
- Finanz- und Versicherungsmathematik (33/59)
- Biochemie (50/107)
- Psychologie (133/278)
Laut einem Sprecher können die Mittel frei für die Entlastung in der Lehre eingesetzt werden, zum Beispiel für die Beschäftigung zusätzlicher Lehr- oder Hilfskräfte. Die Fakultäten und Fächer hätten diese Mittel um eigene ergänzt. Die Studiensituation sei dadurch – auch für die größere Anzahl an Studierenden – deutlich verbessert worden.
Die Lage in den überbuchten Studiengängen werde außerdem weiterhin verfolgt und bei Bedarf über die Bereitstellung weiterer Mittel entschieden.
Grund für die Überbuchung
Grund für die Überbuchung war eine technische Umstellung bei der Stiftung für Hochschulzulassung, die einige Hochschulen beim Zulassungsverfahren unterstützt. Diese Umstellung ist der HHU zufolge ungenügend kommuniziert worden. Betroffen waren insgesamt sieben Hochschulen, besonders stark die Universität in Münster.
Die Studiensituation an der HHU hat sich dadurch deutlich verbessert. Fast 90 Prozent der Studierenden haben mindestens eine Prüfung absolviert, außerdem hätten sich die meisten der Studierenden auch für das zweite Fachsemester – das jetzt laufende Sommersemester – eingeschrieben.
Insgesamt wurden für 869 geplante Studienplätze 1511 Personen zugelassen. Die Uni erwartet ab dem nächsten Semester eine Verbesserung der Situation. Die Studierenden würden sich in höheren Fachsemestern breiter auf einzelne Themenfelder verteilen.
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