Toxisches Schocksyndrom​: Ursache, Verlauf, Prognose, Therapie

Index

Das toxische Schocksyndrom: Wenn Bakterien gefährlich werden

Die allermeisten Bakterien sind harmlos und kommen fast überall in der Natur vor. Bis zu 40 Prozent aller gesunden Menschen sind in ihrem Nasen-Rachenraum mit dem Keim Staphylococcus aureus besiedelt. Doch wann werden Keime gefährlich?

Wann werden Keime gefährlich?

Wann werden Keime gefährlich?

Problematisch wird es, wenn die natürliche Barriere des Systems nicht mehr funktioniert oder Dispositionsfaktoren eintreten. Dazu zählen der Mangel an weißen Blutkörperchen im Rahmen einer Chemotherapie, angeborene oder erworbene Immundefekte oder Verletzungen der Haut- und Schleimhautbarriere durch Katheter und Venenverweilkanülen.

Was passiert im Körper?

Die Bakterien selbst sind nicht gefährlich, sondern setzen Giftstoffe frei, die im Blutkreislauf eine gefährliche Wirkung entfachen. Diese Giftstoffe nennt man Endo- oder Exotoxine.

Welche Symptome zeigen sich beim TSS?

Anfangs sieht alles nach einer Grippe aus, vor allem wegen des hohen Fiebers (über 39 Grad Celsius) und des Schüttelfrostes. Dann können sonnenbrandähnlicher Hautausschlag und Schwindel durch auffallend niedrigen Blutdruck hinzukommen.

Wie behandelt man das toxische Schocksyndrom?

INFOWelche Maßnahmen zur Vorbeugung es gibt. Das Robert-Koch-Institut rät, allgemeine Infektionsschutzmaßnahmen und aktuelle Impfempfehlungen für die jeweiligen Altersgruppen zu beachten.

Warum spricht man von der Tamponkrankheit?

Der Begriff Tamponkrankheit hat sich in den 1980-er Jahren eingebürgert, da besonders saugfähige Produkte auf den Markt kamen und viele Fälle während der Menstruation auftraten, als Frauen diese Tampons benutzten.

Warum ist die Lage in Japan so ungewöhnlich?

In Japan explodieren aktuell die Fallzahlen des von Streptokokken ausgelösten toxischen Schocksyndroms; es gilt als die gefährlichere Variante.

Wie ist derzeit die Lage in Deutschland?

Das Robert-Koch-Institut hat den Verlauf unlängst in einem Epidemiologischen Bulletin beschrieben. Dort heißt es, dass nach einem ungewöhnlichen Anstieg von Infektionen durch Gruppe-A-Streptokokken in Deutschland im Winter 2022/2023 ein Anstieg von Nachweisen nicht-invasiver und invasiver Gruppe-A-Streptokokken verzeichnet wurde.

Quellen: Robert-Koch-Institut, Nationales Institut für Infektionskrankheiten, Universitätsmedizin Rostock

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up