Solingen: Durchsuchung nach Streit im Drogen-Milieu durchgeführt

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Solingen: Durchsuchung nach Streit im Drogen-Milieu durchgeführt

In der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen ist am Dienstag eine groß angelegte Durchsuchungsaktion durchgeführt worden. Die Polizei ging nach einem gewalttätigen Streit im Drogen-Milieu mit einer Vielzahl von Beamten in verschiedenen Stadtteilen vor. Die Ermittler suchten nach Beweisen für den Verdacht des Handels mit illegalen Substanzen und des organisierten Verbrechens. Die Aktion war aufwendig vorbereitet und wurde in enger Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden durchgeführt. Die Beamten durchsuchten mehrere Wohnungen und Geschäftsräume, um Beweise für die kriminelle Aktivität zu finden.

Durchsuchung in Solingen: Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nach Streit im DrogenMilieu

Polizei durchsucht Wohnung in Ohligs

Rund fünf Wochen nach dem versuchten Brandanschlag auf ein Wettbüro in der Solinger Nordstadt, bei dem sich der mutmaßliche Attentäter selbst getötet hat, steht die Klingenstadt anscheinend wieder im Fokus rivalisierender Drogenbanden.

So haben Polizei und Staatsanwaltschaft am frühen Dienstagmorgen mit massiven Kräften eine Wohnung im Stadtteil Ohligs durchsucht, nachdem die Fahnder zuvor ernst zu nehmende Hinweise auf einen Streit im Milieu erhalten hatten.

Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert bestätigte, dass es im Vorfeld der Aktion zudem den Verdacht gegeben hatte, der Wohnungsinhaber könnte unter Umständen im Besitz von scharfen Waffen sein.

Razzia mit speziellen Polizeikräften

Razzia mit speziellen Polizeikräften

Die Razzia, die um 6 Uhr morgens begann, wurde unter anderem durch Einsatzkräfte aus einer sogenannten Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) unterstützt. Bei diesen BFE-Beamten handelt es sich um spezielle Polizeikräfte der Bereitschaftspolizei, die eigens für besonders gefährliche Zugriffe ausgebildet sind.

Keine Waffen gefunden

Keine Waffen gefunden

Tatsächlich verlief die Durchsuchung in Ohligs dann aber ohne besondere Vorkommnisse. In der Wohnung wurden keine Waffen gefunden, sagte Oberstaatsanwalt Baumert, der auf Nachfrage zunächst keine weiteren Angaben zu möglichen Beschlagnahmungen und zum genauen Hintergrund der im Raume stehenden Vorwürfe machen wollte.

Hintergrund der Ermittlungen

Hintergrund der Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal teilte mit, der Razzia in Ohligs seien in den zurückliegenden Wochen umfangreiche polizeiliche Ermittlungen vorausgegangen. Dabei habe sich dann der Verdacht erhärtet, wonach es in der jüngsten Vergangenheit zu Auseinandersetzungen im Solinger Drogenmilieu gekommen sei, weswegen die Verantwortlichen zuletzt entschieden hätten, nun zuzugreifen.

Weitere Maßnahmen gegen die Szene möglich

Weitere Maßnahmen gegen die Szene möglich

Nach Angaben der Behörden gab es bei der Durchsuchung in Ohligs erst einmal keine Festnahmen – was allerdings nicht bedeuten muss, dass die Ermittlungen damit bereits abgeschlossen sind. Vielmehr könnte es nach Informationen unserer Redaktion demnächst zu weiteren Maßnahmen gegen die Szene kommen – wobei unklar bleibt, ob dann mit Zugriffen zu rechnen ist.

Oberstaatsanwalt Baumert sagte, dass inwieweit in dem Komplex noch Haftbefehle offen sind, zurzeit weder bestätigen noch dementieren könne.

Kein Zusammenhang mit dem Brandanschlag Ende Juni

Die Staatsanwaltschaft wies Spekulationen zurück, die Durchsuchung am Dienstag weise Bezüge zu dem letztlich wohl gescheiterten Brandanschlag Ende Juni auf das besagte Wettbüro an der Konrad-Adenauer-Straße auf. Der aktuelle Fall stehe in keinem Zusammenhang mit der vermuteten Auseinandersetzung zwischen einer auch in Solingen sitzenden arabischen Großfamilie sowie der sogenannten Mocro-Mafia, hieß es am Dienstag vonseiten der Behörden.

Hintergrund des Drogenkriegs in NRW

Auslöser dieses Konflikts soll eine verschwundene Drogenlieferung sein, die zwischen den verfeindeten Gruppen gleich in mehreren NRW-Großstädten, darunter Solingen, einen regelrechten Bandenkrieg ausgelöst haben könnte.

So soll die aus den Niederlanden kommende und vornehmlich aus Marrokanern bestehende „Mocro-Mafia“ zuletzt versucht haben, die Konkurrenz mit massiven Angriffen unter Druck zu setzen – wozu auch der Brandanschlag in der Nordstadt gehören könnte.

Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert sagte, dass die Ermittlungen hierzu noch andauern und man auch in einem Informationsaustausch mit anderen Behörden stehe.

Udo Müller

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