Klinikum Leverkusen setzt auf Wachstum
Das Klinikum Leverkusen hat sich auf einen ehrgeizigen Wachstumskurs gesetzt. Mit einem umfassenden Expansionskonzept will das Klinikum seine Kapazitäten erweitern und seine Leistungen weiter verbessern. Ziel ist es, die Behandlungsqualität für die Patienten zu erhöhen und sich als Leitender Anbieter im Gesundheitswesen zu etablieren. Durch die geplanten Investitionen in moderne Technologie und die Weiterbildung des Personals soll das Klinikum seine Wettbewerbsfähigkeit stärken und für die Zukunft gerüstet sein.
Klinikum Leverkusen setzt auf Wachstum
Trotz fehlender Zusagen für die Aufrechterhaltung der Endoprothetik am Standort durch das NRW-Gesundheitsministerium sehen sich die beiden Geschäftsführer des Klinikums, Anja Mitrenga-Theusinger (Medizin) und André Schumann (kaufmännisch), als Gewinner der NRW-Krankenhausreform.
Zukunftspläne sehen die Voraussetzungen gegeben für einen weiteren Ausbau des Klinikums und planen Bauinvestitionen in Höhe von 121 Millionen Euro in den kommenden zehn Jahren. Das Geld soll weitgehend über die Landesförderung beschafft werden.
Das neue Duo ist nun seit eineinhalb Jahren in Funktion. Erstmals seit fünf Jahren werde das Klinikum im Geschäftsjahr 2024 schwarze Zahlen schreiben, berichtet André Schumann beim Pressegespräch am Dienstag.
Dass bei der Anmeldung der Fachabteilungen für den NRW-Krankenhausplan die Endoprothetik des Klinikums mit ihren derzeit vier Abteilungen bisher (die Einspruchsfrist endet am 11. August) vom Ministerium nicht bewilligt wurde, schreckt die Geschäftsführung nicht. „Ich bin zuversichtlich, dass unsere Argumente doch noch Gehör finden“, betont Mitrenga-Theusinger.
Expansion der Leistungsgruppen: Neben der Geburtsklinik hätten insbesondere Kardiologie und Urologie stark zugelegt, sagt Schumann. Das Klinikum sei längst ein „überregionaler Versorger“.
Bauvorhaben
Für die kommenden zehn Jahre plant das Klinikum bauliche Erweiterungen auf dem Schlebuscher Campus. Eine nötige Erweiterung der Bebauungspläne ist im Stadtrat beantragt.
- Neubau der Notaufnahme: von derzeit 1200 auf 3900 Quadratmeter erweitert werden, von einem alten Bettenhaus (Gebäude F) abgerissen.
- Eigener Hubschrauberlandeplatz für Rettungsflüge ist vorgesehen.
- Stationssanierungen und -erweiterungen: Bestehende Bettenhäuser sollen erweitert oder durch neue ersetzt werden. An der Stelle der alten Notaufnahme entsteht ein neues Bettenhaus.
- Palliativeinheit soll durch weitere Stockwerke erhöht werden.
- Anbau am Gebäude A ist geplant.
- Zweiter Zufahrtsweg als Anliegerstraße zum Campus. Er soll einspurig nahe dem Verwaltungsbau parallel zur Dühnn in Richtung Gustav-Heinemann-Straße verlaufen.
- Rettungsgarage an der alten Pflegeschule soll entstehen.
- Haupteingang: Der dortige Wendehammer wird vergrößert und soll künftig nicht nur von Taxen, sondern auch von Bussen der Wupsi angefahren werden. Die Zugangshalle am Haupteingang wird vergrößert.
- Kita-Neubau an der früheren Onkologie-Tagesklinik soll über ein Investorenmodell unter Beteiligung der städtischen Wohnungsgesellschaft (WGL) und der Arbeiterwohlfahrt (Awo) eine offene Kita entstehen.
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