Asfalt-Festival Düsseldorf: Erfolgreiche Bilanz trotz Ratten-Sorgen.
Das Asfalt-Festival in Düsseldorf kann auf eine erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Trotz der Ratten-Sorgen, die in den Tagen vor der Veranstaltung für Unruhe sorgten, konnten die Organisatoren die Besucher mit einer abwechslungsreichen Programmvielfalt überzeugen. Die Musikacts auf den verschiedenen Bühnen begeisterten das Publikum, und die foodtrucks boten eine Vielzahl an kulinarischen Genüssen. Die Besucherzahlen sprechen für sich: über 100.000 Menschen strömten während der drei Festivaltage in die Altstadt Düsseldorfs. Ein Rückblick auf die Höhepunkte des Festivals und die Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Ratten-Problematik in den Griff zu bekommen.
AsphaltFestival Düsseldorf: Erfolgreiche Bilanz trotz RattenSorgen
Das Asphalt-Festival ist ein unruhiges Festival: Es sucht oft nach neuen Räumen, bespielt ungewöhnliche Stätten wie das 34Ost im ehemaligen Laden von Conrad Electronic und lädt gerne Newcomer ein, um ihnen eine Bühne zu geben. Die Unruhe ist Programm und vielleicht auch Teil des Erfolgs.
So kann zum Abschluss des 19-tägigen Festivals eine Auslastung von 90 Prozent vermeldet werden. Und: 32 der 44 Veranstaltungen waren ausverkauft. Und die Kopfhörer-Konzerte auf der Seebühne am Schwanenspiegel sowieso, zumal dort nur 160 Plätze angeboten werden können. In der Regel sind die immer schnell vergriffen.
Ratten stören das AsphaltFestival, aber die Besucher kommen dennoch
Doch ausgerechnet der lieblichste Ort des Festivals bereitete in diesem Jahr Probleme. Immer wieder huschten Ratten durch die Publikumsreihen und verschwanden wieder in den vielen Löchern zwischen den Steinterrassen. Unbefangen konnten etliche Besucher nach solchen Begegnungen die Musik und Literatur an manchen Abenden nicht genießen.
„Dass sich dort bei verschiedenen Veranstaltungen Ratten tummelten und zum Problem wurden, liegt am Gewässer und vor allem am feuchten Wetter in diesem Jahr“, erklärte auf Anfrage Christof Seeger-Zurmühlen, der neben Bojan Vuletic künstlerischer Leiter des Festivals ist.
Zugleich erklärte er: „Wir werden jetzt aber nicht versuchen, aktiv gegen sie zu arbeiten und beispielsweise künftig Gift auslegen.“ Vielleicht gibt es nach seinen Worten „ja auch kluge Tricks“, sie zu vertreiben. „Eine konkrete Idee haben wir aber noch nicht, außer der Hoffnung, dass es im nächsten Jahr nicht so nass sein wird und die Ratten diesen Ort nicht mehr in dieser Form für sich in Anspruch nehmen“, so Seeger-Zurmühlen.
Ausblick auf das nächste Jahr
Fürs Festival im kommenden Jahr, zu dem die Programmplanung längst angelaufen ist, wird man sich auch über die Seebühne Gedanken machen müssen, die ja eine „Erfindung“ des Asphalt-Festivals ist. Zudem wird ein neues Festivalzentrum gesucht werden müssen, da 34Ost 2025 nicht mehr zur Verfügung steht.
„Bei neuen Spielorten wie auch beim Festivalzentrum schauen wir gerne nach sogenannten Off-Orten, die nur für kurze Zeit Transiträume sind und als solche dann auch zu erleben sind“, sagt Seeger-Zurmühlen. Überlegt wird derzeit, 2025 ein „großes Spektakel im Hafen“ zu veranstalten und eine längerfristige Kooperation mit dem Schauspielhaus einzugehen.
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