SAP streicht bis zu 10.000 Stellen - Neue Einschnitte im Unternehmen

Index

SAP streicht bis zu 10.000 Stellen - Neue Einschnitte im Unternehmen

Der deutsche Softwarekonzern SAP plant, seine Belegschaft um bis zu 10.000 Stellen zu reduzieren. Dieser radikale Schritt soll Teil einer umfassenden Restrukturierung des Unternehmens sein, die auf eine neue strategische Ausrichtung abzielt. Die notwendigen Einschnitte sollen vor allem in den Bereichen Verwaltung und Vertrieb erfolgen. Durch diese Maßnahmen möchte SAP seine Kostenstrukturen anpassen und sich auf die wachsenden Märkte konzentrieren. Die Umsetzung dieser Pläne soll in den kommenden Monaten erfolgen und Teil eines umfassenden Transformationsprozesses sein, der das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähiger machen soll.

SAP streicht bis zu 10.000 Stellen - Neue Einschnitte im Unternehmen

Europas größter Softwarehersteller SAP erweitert sein Stellenabbau-Programm aufgrund der Annahmebereitschaft vieler Beschäftigter. Statt 8.000 Stellen sollen nun 9.000 bis 10.000 der derzeitigen Jobs abgebaut werden, wie die Walldorfer am Montagabend nach US-Börsenschluss mitteilten.

Am Ende des zweiten Quartals gab es 105.315 Stellen - und damit schon fast 3.000 weniger als drei Monate zuvor. SAP baut offenbar 2.600 Stellen in Deutschland ab.

SAP erweitert Stellenabbauprogramm auf bis zu 10.000 Jobs - Bisher 3.000 Stellen betroffen

SAP erweitert Stellenabbauprogramm auf bis zu 10.000 Jobs - Bisher 3.000 Stellen betroffen

Um sich für die aufziehende Ära der Künstlichen Intelligenz (KI) fit zu machen, stellt SAP Tausende Stellen auf den Prüfstand. Aber wie bereits zu Jahresbeginn angekündigt, werde die Gesamtzahl des Personals durch Umschulungen und Neueinstellungen weitgehend gleich bleiben, sagte Firmenchef Christian Klein in einer Telefonkonferenz.

Kurzfristig schlage sich die erhöhte Annahmequote der Abfindungsangebote allerdings in steigenden Kosten nieder, erläuterte SAP-Finanzchef Dominik Assam. Diese lägen voraussichtlich bei rund drei Milliarden Euro. Der Walldorfer Konzern hatte hierfür zunächst Rückstellungen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro gebildet.

Das Unternehmen will mit seinem Großumbau KI-Geschäfte anschieben. Beim operativem Ergebnis hat SAP im zweiten Quartal trotz schwieriger Wirtschaftslage stärker zugelegt als gedacht. Gestützt auf ein anhaltend starkes Cloud-Geschäft hat SAP überraschend gut verdient. SAP liefert erneut, sagte Klein bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse am Montag.

Der operative Gewinn sei währungsbereinigt um 35 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro gestiegen. Dies ist zu einem großen Teil auf die zügige Umsetzung unseres Transformationsprogramms zurückzuführen. Damit seien weitere Einsparungen verbunden, weshalb er die Prognose für den operativen Gewinn 2025 auf 10,2 statt zehn Milliarden Euro anhebe.

Bei Anlegern kamen diese Zahlen gut an. Die in den USA gehandelten SAP-Aktien stiegen im nachbörslichen Handel an der Wall Street um 5,6 Prozent. Die Jahresprognose für 2024 bestätigte das Dax-Schwergewicht.

Der Nettogewinn sank im zweiten Quartal um 69 Prozent auf 918 Millionen Euro. Das lag insbesondere am milliardenschweren Sonderertrag aus dem Verkauf der ehemaligen US-Tochter Qualtrics ein Jahr zuvor.

Das zukunftsträchtige Cloud-Geschäft wuchs weiteren Angaben zufolge im zweiten Quartal währungsbereinigt um ein Viertel auf 4,15 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand habe sogar um 28 Prozent auf 14,81 Milliarden Euro zugelegt. Gleichzeitig hätten die Konzernerlöse um zehn Prozent auf 8,29 Milliarden Euro zugelegt. Dies sei das erste zweistellige prozentuale Plus seit dem ersten Quartal 2019, betonte SAP-Chef Klein.

Der Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, stieg trotz Restrukturierungsausgaben im Quartal von 500 Millionen Euro um mehr als das Doppelte auf 1,3 Milliarden Euro. Dies sei unter anderem einer verbesserten Ertragskraft zu verdanken.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up