Olympische Spiele in Paris: Zweiter Wettkampf für Turnerin Sarah Voss aus Dormagen

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Olympische Spiele in Paris: Zweiter Wettkampf für Turnerin Sarah Voss aus Dormagen

Die Olympischen Spiele in Paris stehen bevor und für die Turnerin Sarah Voss aus Dormagen ist es ein besonderer Moment. Die 25-jährige Athletin hat sich erfolgreich für den zweiten Wettkampf qualifiziert und wird Deutschland bei den Olympischen Spielen 2024 vertreten. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter, da Voss bereits bei ihren ersten Olympischen Spielen in Tokio 2021 auf sich aufmerksam gemacht hat. Nun hat sie die Chance, ihre Fähigkeiten auf der größten Bühne des Sports unter Beweis zu stellen.

Olympische Siege: Sarah Voss aus Dormagen wettbewerbsfertig für Paris

Eigentlich hat Sarah Voss schon jetzt gewonnen. „Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen habe ich meinen Kindheitstraum erfüllt“, sagte die 24-Jährige vor der Abreise am Wochenende ins Olympische Dorf nach Paris.

Okay, sie war auch schon bei den wegen der Corona-Pandemie von 2020 auf 2021 verschobenen Sommerspielen in Tokio dabei, aber an die Wettbewerbe fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Ariake Gymanstics Center hat sie nicht die allerbesten Erinnerungen. Mit der Mannschaft verpasste sie den Einzug ins Finale um mickrige 1,5 Punkte. Und das schmerzte: „Ich weiß, ich habe da nicht mein Optimum gebracht.“

Turnerin Sarah Voss: Von Tokio nach Paris - eine zweite Chance

Turnerin Sarah Voss: Von Tokio nach Paris - eine zweite Chance

aber Paris fühlt sich schon jetzt komplett anders an. „Es sind meine zweiten Olympischen Spiele und ich freue mich darauf, vor richtigem Publikum turnen zu dürfen, dass ich auf großer Bühne stehen und dieses wundervolle Erlebnis spüren kann. Dass ich dabei von den Liebsten der Familie vor Ort begleitet werde, ist mir außerordentlich wichtig.“

Im Kunstturnen gibt es insgesamt 14 Entscheidungen – acht bei den Männern, sechs bei den Frauen. Die Männer küren Olympiasieger in den Disziplinen Barren, Boden, Pauschenpferd, Reck, Ringe, Sprung, Einzelmehrkampf und Mannschaftsmehrkampf. Letztere beiden Wettbewerbe gibt es auch bei den Frauen, zudem werden Medaillen am Boden, am Schwebebalken, im Sprung und am Stufenbarren vergeben.

Die deutsche Kunstturnriege besteht aus acht Athletinnen und Athleten, wobei die Männer zahlenmäßig überlegen sind. Anders als die Frauen haben sie sich nämlich für den Teamwettbewerb qualifiziert – und reisen mit Pascal Brendel, Lukas Dauser, Nils Dunkel, Timo Eder und Andreas Toba nach Frankreich. Bei den von Trainerin Shanna Pojakova betreuten Frauen sind neben Sarah Voss die erst 16-jährige Helen Kevric, der die 25-malige Deutsche Meisterin Elisabeth Seitz das Paris-Ticket überlassen musste, und Pauline Schäfer-Betz dabei.

Angesichts der Dimensionen von Olympia mag es komisch klingen, doch an der Seine könnte die EM-Dritte von 2022 endlich ein wenig zur Ruhe kommen. Im Vorfeld hatte nämlich selbst ihre Mutter Sabine Voss Schwierigkeiten gehabt, „an Sarah heranzukommen bei den ganzen Terminen und Verpflichtungen, die auf sie herein prasselten – sei es als Sprecherin der Athleten im Kunstturnen weiblich, Olympionikin und Athletin in Köln, Dormagen und im Rhein-Kreis Neuss, der Sportstiftung, Sporthilfe etc.“

Die Woche vor der Abreise verbrachte sie mit Pauline Schäfer-Betz und Helen Kevric sowie den beiden Ersatzturnerinnen Elisabeth Seitz und Karina Schönmaier im Trainingslager in Frankfurt. Schade ist, dass die DTB-Auswahl an der ganz sicher grandiosen Eröffnungsfeier am Freitag in der Pariser Innenstadt an und auf der Seine nicht teilnehmen kann, da die Männer schon am nächsten Tag zu dem Wettkampf ran müssen, dessen Ergebnis alle weiteren Einsätze bestimmt.

Das Ziel der Dormagenerin: „Ich hoffe, ins Finale der besten 24 Mehrkämpferinnen zu kommen. Alles Weitere lasse ich einfach auf mich zukommen. Ich nehme es so, wie es kommt.“ Sie ist am Sonntag (28. Juli) in der 2. Subdivision zwischen 11.40 und 13.20 Uhr gefordert. Die Arena Bercy wird dann allein schon wegen der US-Girls um Superstar Simone Biles ausverkauft sein.

Voss: „Es steckt so viel Blut, Schweiß und Tränen und unfassbar intensives, jahrelanges Training hinter alldem, was man von außen für einen Augenblick auf den großen nationalen und internationalen Bühnen sieht und oft harsch bewertet. Keine hatte es leicht und doch haben alle bis zum Ende gekämpft. Der Sport hat uns alle geformt und stark gemacht.“

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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