Streit um Gewerbeflächen in Solingen: Grüne erwidern

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Streit um Gewerbeflächen in Solingen: Grüne erwidern

Der Streit um die Gewerbeflächen in Solingen eskaliert weiter. Nachdem die Stadtverwaltung einen Masterplan für die Entwicklung der Gewerbeflächen vorgelegt hat, sind die Grünen mit einer eigenen Konzeptstudie zurückgekommen. Die Grünen-Fraktion kritisiert den Masterplan der Stadtverwaltung als unzureichend und fordern eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Entwicklung der Gewerbeflächen. Die Grünen sehen in ihrem Konzept eine bessere Lösung für die Stadt und ihre Bürger. In diesem Artikel werden wir den Streit um die Gewerbeflächen in Solingen genauer betrachten und die Positionen der verschiedenen Akteure analysieren.

Grüne erwidern Kritik an Gewerbeflächen-Vorschlägen: Wirtschaftspolitik muss diskutiert werden

In der Diskussion um den Umgang mit Gewerbeflächenreserven in Solingen und die Kritik von CDU und FDP an deren Haltung dazu liefert die Ratsfraktion der Grünen jetzt eine Replik.

„Wirtschaftspolitik ist es wert, diskutiert zu werden und nicht nur polemisch zu reagieren,“ sagt der finanzpolitische Sprecher Holger Poschen und bezeichnet die jüngsten Äußerungen der CDU als „verbalen Ausrutscher“.

Die CDU hatte die Vorschläge der Grünen, auf eine weitere Erschließung von Gewerbeflächen insbesondere am Buschfeld zu verzichten, als „katastrophal“ bezeichnet und deren Wirtschaftspolitik als „zukunftsvergessen“ bezeichnet.

„Wirtschaftspolitik und Klimaschutz weiterhin getrennt zu betrachten sei aus Sicht der Grünen nicht nur nicht zeitgemäß, es ist geradezu fahrlässig. Die Zusammenhänge von zum Beispiel Hochwasser und Retentionsflächen, von vor allem für alte Menschen häufig lebensgefährlicher innerstädtischer Überhitzung und Kaltluftschneisen müssen in allen Bereichen der Politik einbezogen werden“, fordert Poschen.

Wirtschafts-, Verkehrs- und Planungspolitik müssten miteinander verzahnt werden. „Wenn uns das nicht gelingt und wir weiterhin polemisch aufeinander einhauen, werden wir dem Anspruch an Politik, unser Gemeinwesen zukunftsfest zu machen, nicht gerecht. Das sollten wir bei allem notwendigen Ringen um kommunalpolitische Lösungen im Kopf behalten“, appelliert der finanzpolitische Sprecher an die bürgerlichen Ratsfraktionen.

Streit um Gewerbeflächen in Solingen: Grüne verteidigen ihre Vorschläge gegen Kritik von CDU und FDP

Streit um Gewerbeflächen in Solingen: Grüne verteidigen ihre Vorschläge gegen Kritik von CDU und FDP

„Fakt ist: Wir haben zu wenig Fläche, um allen Nutzungskonkurrenzen und -wünschen vollumfänglich zu genügen. Fläche ist endlich, damit wird die Diskussion komplexer. Flächenausweisung mit Wirtschaftspolitik zu verwechseln wird der Problematik nicht gerecht“, betont Leon Kröck, Sprecher für Klima, Umweltschutz, Mobilität und Wohnen.

„Der Masterplan hat uns insofern geholfen, als er detailliert und nachvollziehbar die Potenziale für Solingens ökonomische Entwicklung aufgezeigt hat. Nicht wir haben die Zeit der neuen großen industriellen Unternehmen in Solingen für beendet erklärt“, ergänzt Kröck.

Der Masterplan belege den Strukturwandel mit Zahlen und weise den tertiären Sektor, und hier insbesondere Dienstleistungen aus dem Bereich der Gesundheitsökonomie, als die Wachstumsbranche für Solingen aus. „Und die braucht eben keine großen Flächen. Für diese Ansiedlungen brauchen wir innerstädtische Angebote in urbanen Strukturen, mit guter Anbindung an ÖPNV und SPNV“, so Kröck.

Das Omega-Gelände sei beispielsweise prädestiniert dafür. „Damit sind wir erneut bei Flächenkonkurrenzen: Wohnungsbau und Gewerbe schließen sich bei dieser Wachstumsbranche nicht aus. Wir sollten aber sehr genau hinschauen, wenn wir auf brachgefallenen Gewerbeflächen investorenfreundlich Wohnungsbau zulassen.“

Borbet, Omega und viele Industriebrachen mehr seien die Gewerbeflächen für künftige Entwicklung. „Hier wollen wir Arbeitsplätze schaffen – ohne die bestehenden zu gefährden. Also lassen sie uns in die Diskussion gehen. Runter von den Bäumen und los geht‘s mit dem Wettstreit der Ideen und Konzepte. Dann werden wir Solingen auch voranbringen. Wirtschaftlich, sozial, kulturell“, sagt Kröck.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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