Rheinkirmes in Düsseldorf bleibt unter 4 Millionen Besuchern

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Rheinkirmes in Düsseldorf bleibt unter 4 Millionen Besuchern

Die Rheinkirmes, eines der größten Volksfeste Deutschlands, hat in diesem Jahr erstmals seit langem die 4-Millionen-Marke nicht erreicht. Laut offiziellen Angaben kamen bei der 63. Rheinkirmes in Düsseldorf insgesamt 3,9 Millionen Besucher zum Fest. Dies bedeutet einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als die Rheinkirmes noch 4,2 Millionen Besucher anzog. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Rheinkirmes eines der beliebtesten Veranstaltungen des Jahres in Deutschland.

Rheinkirmes in Düsseldorf bleibt unter 4 Millionen Besuchern

Die Rheinkirmes ist am Sonntag nach zehn Tagen auf die Zielgerade gegangen – und hat dieses Jahr weniger Menschen angezogen als zuletzt. Zwar handelt es sich bei den Besucherzahlen immer um Schätzwerte, aber die magische Vier-Millionen-Marke wurde in diesem Jahr wohl nicht erreicht.

Bislang rund 3,6 Millionen Besucher zur Rheinkirmes gekommen, verkündete Schützenchef Andreas-Paul Stieber bei der Abschlusspressekonferenz am Sonntagmittag. „Die vier Millionen Besucher zu knacken ist kein Muss, die Hauptsache ist, dass alle glücklich sind.“

Wetter und Hitze sorgen für geringere Besucherzahlen

Wetter und Hitze sorgen für geringere Besucherzahlen

Ein großes Problem stellte das Wetter dar: Am Samstagabend musste der Kirmesbetrieb wegen des Unwetters für eineinhalb Stunden unterbrochen werden. Das habe an diesem sonst immer sehr gut besuchten Abend dafür gesorgt, dass es für die Schausteller schlechter lief als sonst, sagt Sven Gerling von der Platzkommission.

Ab 22 Uhr konnte der Betrieb wieder normal laufen. Tausende wollten das Kirmesfeuerwerk sehen, das als eines der größten und schönsten Feuerwerke auf der Rheinkirmes bezeichnet wurde.

Rheinkirmes 2024 in Düsseldorf

Rheinkirmes 2024 in Düsseldorf

Tausende wollten das Kirmesfeuerwerk sehen. Viele Bahnen und Busse waren im Einsatz, um die Besucher zur Kirmes zu bringen. „Wir waren wieder das größte Fahrgespräch“, sagt Sprecherin Heike Schuster. Denn 85 Prozent der Besucher seien mit den Bahnen und Bussen zur Kirmes gekommen.

Mitarbeiter 600 zusätzliche Mitarbeiter waren bei der Kirmes im Einsatz. Das betreffe hauptsächliche die Bereiche Fahrdienst und Sicherheit. Am Samstagabend waren außerdem noch zusätzliche Mitarbeiter für die Beförderung zur Arena zum Coldplay-Konzert im Einsatz.

Perfektes Kirmes-Wetter?

Perfektes Kirmes-Wetter?

Schausteller-Chef Oliver Wilmering antwortete auf die Frage nach dem perfekten Kirmes-Wetter: „23 Grad, bewölkt und trocken“, und fast alle Schausteller, mit denen man sprach, stimmen ihm da zu. „Regen ist schlecht und Hitze ist eigentlich auch nicht gut.“

Und von beidem gab es während der Rheinkirmes immer wieder genug: Bis zu 32 Grad zeigte das Thermometer am Abschluss-Wochenende. Die Hitze wirkte sich auch auf die Menge der Besucher aus, tagsüber herrschte auffällig wenig Gedränge auf dem Festplatz.

Kirmesbilanz: Weniger Besucher, aber friedlicher

Kirmesbilanz: Weniger Besucher, aber friedlicher

Obwohl sich in zehn Tagen mehrere Millionen Besucher auf den Rheinwiesen tummelten, war die Kirmes noch friedlicher als im Vorjahr. Das bestätigen sowohl die Polizei als auch Feuerwehr.

Nach vier intensiven Wochen während der Fußball-Europameisterschaft folgte direkt im Anschluss die Rheinkirmes. Während der gesamten Kirmes habe es 126 Platzverweise gegeben, sagt Thorsten Fleiß, Leiter der Polizeiinspektion Mitte. Im Vorjahr waren es 204.

In allen Bereichen seien die Zahlen zurückgegangen. Das trifft auch beim Ordnungsamt zu. 76 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden (Vorjahr: 109), insgesamt gab es rund 3700 Einsätze bei der Verkehrsüberwachung, davon fast 2000 im linksrheinischen Anwohnergebiet.

Schützenchef Stieber appelliert an die Besucher: „Nehmen Sie den Müll von der Wiese einfach wieder mit. Dieser Grundsatz sollte wieder etwas mehr gepflegt werden.“ Auch an das Mehrwegkonzept müssten sich einige Besucher erst noch gewöhnen.

Die Kirmes beansprucht die Rheinwiesen jedes Jahr sehr stark. Nach dem Abbau der Kirmes in den kommenden Tagen sei davon jedoch nichts mehr zu sehen, sagt Gerling. Das neue Team aus Schützen und Platzkommission hat in diesem Jahr erstmals die Kirmes organisiert.

Auch wenn vieles sehr gut gelaufen sei, nehmen die Organisatoren ein volles Hausaufgabenbuch mit, sagt Gerling. „Es gibt einiges, was wir noch nachbessern wollen. Die Planungen für die Rheinkirmes 2025 beginnen heute.“

Eine Neuheit für das kommende Jahr wurde bereits verraten: Die eigentlich schon für dieses Jahr geplanten Drohnenshows sollen zusätzlich zum Feuerwerk 2025 erstmals den Himmel erleuchten.

Udo Müller

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