Olympia-Test: Weltmeister im Basketball besiegen Japan souverän
Die USA-Auswahl hat im Olympia-Testspiel gegen Japan eindrucksvoll ihre Klasse unter Beweis gestellt. Die Weltmeister im Basketball haben die Gastgeber in Tokio mit einer überlegenen Leistung souverän besiegt. Die finalen 90:60 für die Amerikaner fielen nicht überraschend aus, denn die Star-Aufstellung um Kevin Durant und Bradley Beal zeigte von Beginn an, dass sie die Spielkontrolle nicht aus der Hand geben würden. Die Japaner hingegen konnten trotz eines couragierten Auftritts nicht mit der Qualität der Gäste mithalten.
Deutsches Basketball-Duo kontert Japan souverän im Test
Angesichts der Olympischen Spiele haben sich die deutschen Basketball-Weltmeister in beeindruckender Manier für ihre Medaillen-Mission warmgeworfen. Das Team um Kapitän und Fahnenträger-Kandidat Dennis Schröder deklassierte am Freitag Olympia-Auftaktgegner Japan im Test in Berlin locker und leicht mit 104:83 (56:31).
Wagner führt deutsche Basketballer souverän zum Sieg gegen Japan
Franz Wagner glänzte in seiner Heimatstadt mit 27 Punkten als bester deutscher Werfer und führte das Team von Bundestrainer Gordon Herbert zum dritten Sieg im vierten Testspiel. Nach der letzten Partie auf heimischem Boden geht es für Schröder und Co. nun nach London, wo am Montag (20.00 Uhr/ProSieben) gegen den absoluten Goldfavoriten aus den USA die ultimative Prüfung vor den Spielen wartet.
Das Herbert-Team, dessen klares Ziel Olympia-Edelmetall ist, reist dann in den Spielort Lille, wo zum Start am 27. Juli, einen Tag nach der Eröffnungsfeier, bei der Schröder unbedingt die deutsche Fahne tragen will, das erneute Duell mit den Japanern ansteht. Weitere Gruppengegner sind Brasilien (30. Juli) und Gastgeber Frankreich (2. August) mit NBA-Ausnahmeerscheinung Victor Wembanyama.
Ein erfolgreicher Berlin-Trip
Mit dem Sieg endete ein in vieler Hinsicht ein erfolgreicher Berlin-Trip. Am Mittwoch gab es für die Weltmeister das Silberne Lorbeerblatt vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, am Freitag waren Schröder und Co. wieder voll im Fokus. Herbert setzte auf seine bewährte Stammformation um Schröder und Franz Wagner, doch auch der bislang stets angeschlagene Johannes Thiemann war erstmals wieder dabei.
Während die Japaner um NBA-Profi Rui Hachimura vor 10.413 Zuschauern zu Beginn noch mithalten konnten, schalteten die Deutschen im zweiten Viertel einen Gang höher. Ein Dreier von Andreas Obst, ein Korbleger von Franz Wagner - und perfekt war der 17:0-Lauf.
Wagner glitt durch die japanischen Reihen wie ein Messer durch warme Butter, gegen ihn gab es kein Mittel. Die Halbzeitführung mit 25 Punkten Unterschied war so folgerichtig wie verdient. Auch nach der Halbzeit hatten die Deutschen den Gegner gut im Griff, der Ball lief flüssig und teils höchst ansehnlich durch die Reihen - und die Würfe aus dem Feld fielen.
Schröder, sein Ersatz Maodo Lo oder der überragende Franz Wagner: Sie alle versenkten die Dreier wie am Fließband. Im Schlussviertel schonte Herbert seine Starter, das Spiel plätscherte dahin. Doch Moritz Wagner brachte die Halle noch einmal zum Kochen, als der Berliner per krachendem Dunk vollendete.
Die Frauen im Olympia-Stimmung
Vor den Männern hatten sich auch die Frauen in Olympia-Stimmung gebracht. Im Zuge des „Double Headers“ besiegten die EM-Sechsten in der Hauptstadt den Afrikameister Nigeria mit 77:63 (40:31). Verzichten musste Bundestrainerin Lisa Thomaidis jedoch noch auf ihre Starspielerinnen Satou und Nyara Sabally sowie Leonie Fiebich aus der US-Profiliga WNBA, die erst am Donnerstag zum Team gestoßen waren.
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