Bistum Münster will mit Blutbuchen an sexuellen Missbrauch erinnern​

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Bistum Münster will mit Blutbuchen an sexuellen Missbrauch erinnern​

Das Bistum Münster hat einen wichtigen Schritt zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche getan. Im Rahmen eines umfassenden Gedenkprojekts soll an die Opfer des Missbrauchs erinnert werden. Ein wichtiger Bestandteil dieses Projekts ist die Pflanzung von Blutbuchen, die als Symbol für das Leid der Betroffenen dienen sollen. Durch diese Initiative will das Bistum Münster ein Zeichen setzen für die Anerkennung der Schuld und die Verantwortung, die die Kirche für die begangenen Verbrechen übernehmen muss. Die Erinnerung an die Opfer soll dazu beitragen, dass sich solche Verbrechen in Zukunft nicht wiederholen.

Trauer-Blutbuchen als Symbole der Erinnerung an die Opfer von sexualisierten Missbrauch

Das Bistum Münster hat alle Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen aufgerufen, Trauer-Blutbuchen als Symbole der Erinnerung an die Opfer von sexualisierten Missbrauch zu pflanzen und mit einer Gedenktafel zu versehen. Dies teilte das Bistum am Freitag, dem 21. Juni 2024, mit.

Ein Brief des Münsteraner Bischofs Felix Genn

Ein Brief des Münsteraner Bischofs Felix Genn

In einem Brief an hauptberuflich und ehrenamtlich Mitarbeitende erklärte Bischof Felix Genn, dass der Kampf gegen sexuellen Missbrauch immer weitergehen müsse. Zugleich müsse die Vergangenheit weiter aufgearbeitet werden. Die Blutbuchen-Aktion soll sich Pfarreien und Einrichtungen laut Genn weiterhin mit dem Thema der Aufarbeitung und der Prävention sexuellen Missbrauchs auch vor Ort befassen.

Die Pflanzung der Trauer-Blutbuchen

Die Pflanzung der Trauer-Blutbuchen

Die Bäume sollen an markanten und öffentlich sichtbaren Standorten gepflanzt werden. In der Nähe aller Bäume soll eine Gedenktafel angebracht werden, die in Zusammenarbeit mit Betroffenen erarbeitet wurde. Eine solche Tafel kann über ein Online-Formular bestellt werden.

Der Text auf der Gedenktafel

Der Text auf der Gedenktafel

Menschen haben durch Priester, Bischöfe, andere Amtsträger und Mitwissende unvorstellbares Leid erfahren, heißt es auf der Gedenktafel. Sie litten und leiden unter sexualisierter Gewalt und Vertuschung.

Der Brief des Bischofs

In seinem Brief erklärte Genn, es sei zu gravierend und widerwärtig, was Menschen der Kirche anderen Menschen angetan hätten. Die Blutbuchen sollen möglichst am 18. November gepflanzt werden, das sei der europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch.

Das Bistum Münster will mit dieser Aktion an die Opfer von sexualisierten Missbrauch erinnern und sich weiterhin mit dem Thema der Aufarbeitung und der Prävention sexuellen Missbrauchs befassen.

Udo Müller

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