Ulf Deutz trainiert SV Budberg II und spricht über die Hintergründe

Ulf Deutz trainiert SV Budberg II und spricht über die Hintergründe

Der ehemalige Fußballprofi Ulf Deutz hat sein Traineramt beim SV Budberg II angetreten und spricht in einem exklusiven Interview über die Hintergründe seiner Entscheidung. Der 45-Jährige, der in seiner aktiven Karriere unter anderem für den 1. FC Köln und den MSV Duisburg spielte, bringt damit seine langjährige Erfahrung in den Amateurfußball ein. Deutz, der zuletzt als Co-Trainer bei einem Regionalligisten tätig war, will den Verein aus dem Kreis Wesel zurück in die Erfolgsspur führen. Im Gespräch offenbart er, was ihn zu diesem Schritt bewogen hat und wie er den Weg zum Erfolg sieht.

Ulf Deutz kehrt zurück ins Fußball-Geschäft: Der 56-Jährige übernimmt die zweite Mannschaft des SV Budberg

Nach einem Jahr Pause und seinem Abschied beim SV Millingen ist Ulf Deutz zurück im Fußball-Geschäft. Anfang Juli hat der 56-Jährige den SV Budberg II übernommen. Was sich der Trainer bei seinem ehemaligen Verein vornimmt und wie der Kontakt zustande kam, verrät Deutz im Interview.

Die Rückkehr zum SV Budberg

Ulf Deutz wird wieder Trainer beim SV Budberg. Er hat 2017 die A-Jugend, später dann auch die zweite und erste Mannschaft des SV Budberg trainiert. Wie kam es zur Rückkehr? Ich habe es mir gut überlegt und mir viele Gedanken gemacht, da ich nicht wusste, ob ich überhaupt noch mal eine Station übernehmen werde. Aber die Konstellation hat mich überzeugt. Thomas Kehrmann und ich übernehmen den Job zusammen und teilen uns die Aufgaben auf. Das hat mich bewogen, es noch mal in Angriff zu nehmen. Wir kennen uns von damals aus der Jugendarbeit. Ich habe auch seinen Sohn trainiert. Mit ihm habe ich einen verlässlichen Partner an meiner Seite und es liegt nicht alles auf einer Schulter.

Das Ende bei SV Millingen

Im Oktober 2019 war für Deutz nach zehn Spielen an der Seitenlinie der Bezirksliga-Mannschaft Schluss. Wie blickt er heute auf das Ende zurück? Nach einem zufriedenstellenden Saisonstart sind wir damals in eine Negativserie geraten. Aber wir sind definitiv im Guten auseinander gegangen. Ich bin auf den damaligen Vorstand um Michael Nagels zugegangen und dann haben wir uns einvernehmlich getrennt, weil es einfach nicht so funktioniert hat, wie es sich beide Seiten vorgestellt haben. Es gab keinen Groll, wir haben nie den Kontakt verloren. Sonst hätte mich der Verein wohl auch nicht noch mal überzeugt.

Die Ziele für die Zukunft

Unter Daniel Kühn gelang der Klassenerhalt im ersten Jahr nach dem Aufstieg, Torsten Weist schloss die vergangene Spielzeit auf Rang sieben ab. Wohin geht die Reise der zweiten Mannschaft? Wir wollen die vergangene Saison bestätigen. Die Jungs haben es gut gemacht. Wir haben eine talentierte, junge Mannschaft mit Potenzial. Es kommen wieder einige Spieler aus der A-Jugend hoch. Mit Benedikt Franke haben wir einen erfahrenen Mann aus der 'Ersten' dazubekommen, der eine tragende Rolle spielen wird.

Mit Ruben Temath, der auch lange Kapitän war, haben wir allerdings darüber hinaus einen wichtigen Spieler im zentralen Mittelfeld verloren. Wir werden sehen, wer in seine Fußstapfen tritt. Aber die ersten Eindrücke nach zweieinhalb Wochen sind durchweg positiv.

Neue Spieler und Abgänge

Zugänge: Benedikt Franke, Jan van Dyck (beide eigene erste Mannschaft), Luca Heinrichs (SV Millingen), Kai-Niklas Jahn, Arne Twardzik, Niklas Potreck (eigene A-Jugend), Luca Plasa (zuletzt vereinslos). Abgänge: Jonas Grundmann, Ruben Temath (beide Karriereende), Dejan Pomrehn (FC Viktoria Alpen).

Wird es noch weitere Veränderungen im Kader geben? Deutz' Sohn Nick hat auch das eine oder andere Mal unter ihm gespielt… Er bleibt in Millingen, fühlt sich dort wohl und hatte schon rechtzeitig dort zugesagt. Mit Luca Plasa hatten wir noch einen Spieler im Training dabei, der schon in der Jugend in Budberg gespielt hat, zwischenzeitlich nach Homberg gegangen ist und in der A-Jugend aufgehört hat. Die Gespräche verliefen positiv. Er hat sich bei uns angemeldet.

Mit Sebastian Giltjes sollte ein weiterer Routinier, der in der Landesliga-Mannschaft von Tim Wilke aufgehört hat, dazustoßen. Wie ist der Plan mit ihm? Er hat erst mal aus familiären Gründen abgelehnt und wird nicht zum Kader gehören. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass er zu einem späteren Zeitpunkt noch mal einsteigt.

Haben Sie sich denn auch mit Ihrem Vorgänger ausgetauscht? Ich war zum Ende der letzten Saison bei zwei Spielen vor Ort und habe auch mit Torsten Weist gesprochen. Er hat nur Positives über den Verein und die Mannschaft berichtet. Das kann ich nur bestätigen – zumal ich den Verein schon kenne und weiß, wie es in Budberg läuft.

Testspiele

Der SVB II bestreitet noch die folgenden Testspiele: Hülser SV (A, 21. Juli), den SV Sevelen (A, 4. August), den SC Auwel-Holt (H, 11. August) und die SpVgg Rheurdt-Schaephuysen (H, 13. August). Die Rheinberger Stadtmeisterschaften steigen vom 26. bis 28. Juli.