Bad Münstereifel - Mann wird vorgeworfen, Frau und Kinder erstochen zu haben

Bad Münstereifel - Mann wird vorgeworfen, Frau und Kinder erstochen zu haben

In der rheinischen Stadt Bad Münstereifel hat sich am vergangenen Wochenende ein Drama ereignet, das die gesamte Gemeinde in Schock und Trauer versetzt hat. Ein 45-jähriger Mann wird verdächtigt, seine Frau und zwei Kinder mit einem Messer erstochen zu haben. Die Polizei wurde am Sonntagmorgen alarmiert, als Nachbarn einen Notruf tätigten, nachdem sie Schreie aus dem Haus gehört hatten. Bei Eintreffen der Beamten fanden sie die Leichen der 42-jährigen Frau und der beiden Kinder im Alter von 10 und 12 Jahren vor. Der Verdächtige konnte festgenommen werden und befindet sich derzeit in polizeilicher Haft.

Schreckliches Verbrechen in Bad Münstereifel: Vater attackiert Familie mit Stichwaffe und legt Feuer

Als die Feuerwehr in der Nacht zum Mittwoch einen Hausbrand in Bad Münstereifel löschen wollte, stieß sie auf ein grausames Verbrechen. In einer der Wohnungen fanden die Einsatzkräfte eine Frau und ihre beiden 10- und 13-jährigen Töchter mit schwersten Stichverletzungen auf. Der Verdächtige ist der Vater der Familie.

Tatverdächtiger festgenommen

Wenige Stunden nach dem Brand nahmen Polizisten den 34-Jährigen nahe Alzey in Rheinland-Pfalz fest. Nach ersten Ermittlungen der Polizei soll der Deutsche seine Frau und die beiden Mädchen gegen 3:30 Uhr mit einer Stichwaffe angegriffen haben. Anschließend soll er ein Feuer gelegt haben, das sich auf das gesamte Mehrfamilienhaus ausbreitete.

Verletzte und Festnahmen

Nachbarn hörten einen Knall und wählten den Notruf. Der 15-jährige Sohn der Familie erlitt eine Rauchvergiftung, auch drei weitere Hausbewohner kamen mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Insgesamt sind laut Polizei 14 Personen in dem Haus gemeldet.

Der Verdächtige, der bisher nicht polizeibekannt war, wurde gegen 8:00 Uhr auf einem Rastplatz an der Autobahn 61 festgenommen. Bei der Festnahme leistete der Mann keinen Widerstand, sagte ein Polizeisprecher.

Ermittlungen und Motiv

Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Ermittler werden nun Zeugen befragen - neben Anwohnern und Angehörigen auch die Opfer, sofern sie vernehmungsfähig sind. Ihre Verletzungen seien erheblich, sagte der Sprecher, die 33-jährige Frau sei notoperiert worden. Über das Motiv für die Tat sagte der Sprecher: Wir haben noch keinerlei Hinweis darauf. Da liegt noch viel Arbeit vor uns.

Brandort und Schäden

Am Morgen nach der Tat waren die Straßen rund um den Brandort weiträumig abgesperrt. Das Haus liegt in Holzem, einem ruhigen Ortsteil von Bad Münstereifel - die Stadt war 2021 von der Jahrhundertflut stark getroffen worden. Die Feuerwehr führt noch Nachlöscharbeiten an dem Gebäude durch, dann können Spurenermittler der Polizei es betreten. Das Dach des Hauses ist kaputt, die Außenwände sind verrußt. Die Fenster der Tatwohnung sind geborsten, drinnen ist alles schwarz. Ob das Haus später wieder bewohnbar sein wird, ist laut Polizei noch unklar.