Lesetipp aus Tönisvorst: Erregendes Roman-Debüt 'Xerox'

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Lesetipp aus Tönisvorst: Erregendes Roman-Debüt 'Xerox'

In der kleinen Stadt Tönisvorst hat ein junges Talent die Literaturwelt mit seinem Debütroman Xerox wahrhaftig erregt. Dieser packende Roman bietet eine fesselnde Geschichte, die den Leser von Anfang an in ihren Bann zieht. Mit seinem eindrucksvollen Schreibstil gelingt es dem Autor, eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser bis zum Schluss in Atem hält. Wir möchten Ihnen dieses außergewöhnliche Werk ans Herz legen und laden Sie ein, sich auf eine ungewöhnliche Reise in die Welt des Romans Xerox einzulassen.

Neues Lesevergnügen: 'Xerox' ein Roman, der die Arbeitswelt in den Fokus richtet

Schon Kafka hielt das Bureau für den Bodensatz des Jammers. Dieser Roman nun ist eine bitterböse Abrechnung mit der modernen Arbeitswelt und dem vermeintlichen Wert des gesellschaftlichen Status.

Die Hauptfigur dieser Geschichte, eine junge Frau, arbeitet bei einem Startup-Unternehmen in Amsterdam und ist zuständig für Kopierarbeiten, den Postverkehr und springt ein als Vertretung für den Kundendienst. Sie hat den schlechtbezahltesten Job dort und pflegt kaum Kontakt zu den anderen, hippen Kollegen, die sie nur nach deren Abteilung nennt: Marketing zum Beispiel hat immer schicke neue Schuhe und trägt Bart, wie alle Männer seines Alters in dieser Welt.

Die Hauptprotagonistin, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, leidet unter fehlendem Selbstvertrauen. Was, wenn sie an einem anderen Ort aufgewachsen wäre, wenn sie reich genug wäre? Reiche Menschen nämlich hätten keine Selbstzweifel, stellen sich nie die Frage: „Habe ich das alles verdient – Stipendium, Führerschein mit 18, Klavierunterricht, Winterurlaube?“ Sie kennen es von klein auf nicht anders, sind schon mit Gewinnermentalität gestartet.

Die Ich-Erzählerin aber schämt sich ihrer Familie, für den Akzent, den sie früher hatte. Alleine hockt sie in ihrem kleinen Büro und nur der von ihr betreute Kopierer bedeutet ihr etwas; ihm erzählt sie offen ihre innersten Gedanken und Nöte.

Eines Tages bittet ihr Chef sie zu einer Unterredung. Kollegen haben ihre Gespräche gehört und unterstellt, sie würde auf Kosten der Firma täglich stundenlang privat telefonieren. Sie wird für eine Zeit freigestellt, um „zur Ruhe zu kommen“.

Fern ihrem Kopierer, spaziert sie plan- und ziellos durch die Straßen und schwankt zwischen Panikattacken und peinlichen Erlebnissen: So missversteht sie ein Touristenpaar auf der Suche nach einem Coffee-Shop und geleitet die Entgeisterten zu einem Copy-Shop.

Ein Kapitel ist skurril den Gedanken des Kopierers vorbehalten und seinen Beobachtungen der Menschen um ihn herum, deren Intrigen die Maschine durchschaut: So wird das Kopierer-Zimmerchen zukünftig gebraucht für Kollegen „Produkt“, der hier kostensparende Verbesserungen einführen soll. Ganze Bereiche werden outsourct, 60 Prozent der Belegschaft gekündigt, den Kundendienst übernimmt ein Chatbot.

Der Kopierer weiß aber auch um ein Geheimnis der zwangs-beurlaubten Hauptfigur, welches sich in ihrem Herkunftsmilieu abgespielt hat und welches ihr Leben überschattet…

Kafkaeske Kritik an der modernen Gesellschaft:

Kafkaeske Kritik an der modernen Gesellschaft: 'Xerox' ein Debüt, das aufhorchen lässt

Diese schnörkellos erzählte Geschichte ist durchwoben von fantastischen Elementen, legt den Finger aber durchaus realistisch in die Wunde einer modernen Gesellschaft, in der der Einzelne nichts zählt, nur seine Produktivität, seine Angepasstheit und die soziale Herkunft.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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