Dortmunder Schulen dürfen Google Workspace bald nicht mehr nutzen​

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Dortmunder Schulen dürfen Google Workspace bald nicht mehr nutzen​

Die Stadt Dortmund steht vor einem bedeutenden Einschnitt in der digitalen Bildung. Ab sofort müssen Dortmunder Schulen auf die Nutzung von Google Workspace verzichten. Dieser Schritt erfolgt aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Die Verwaltung der Stadt Dortmund hat entschieden, dass die Schulen alternative Lösungen finden müssen, um die digitale Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Lehrern, Schülern und Eltern zu gewährleisten. Die Gründe für diesen Schritt sind vielfältig und werden in den kommenden Tagen näher erläutert.

Schulen müssen auf verbreitete IT-Anwendungen verzichten

Das NRW-Bildungsministerium hat in einem Bericht an die Politik klargestellt, dass Schulen auf die Nutzung von verbreiteten und erprobten IT-Anwendungen verzichten müssen, wenn nicht ihre Schulträger selbst – also die Städte und Gemeinden – diese Anwendungen genehmigen.

Zuvor hatte die Bezirksregierung Arnsberg eine Reihe von Dortmunder Schulen dazu aufgefordert, die Programme von Google Workspace nicht mehr zu verwenden. Den betroffenen Einrichtungen wurde eine Übergangszeit gewährt, um „wesentliche Arbeitsergebnisse zu sichern und notwendige Anpassungsmaßnahmen vornehmen zu können“, erläutert das Ministerium in seinem Bericht.

Umstellung auf ein zugelassenes System

Umstellung auf ein zugelassenes System

Die Umstellung auf ein zugelassenes System soll mit Beginn des nächsten Schuljahres erfolgen. „So soll zum einen die schulrechtliche Vorgabe erfüllt und zum anderen die Sorge eines Datenverlustes kurz vor dem Schulabschluss minimiert werden.“

Die Landesregierung verweist dazu auf das Schulgesetz. Schulleitungen seien nicht befugt, Lern- und Kommunikationsmanagementsysteme ohne Einbindung des Schulträgers zu beschaffen und zu nutzen. Der Schulträger sei auch für die Prüfung der Datenschutzkompatibilität des jeweiligen Systems verantwortlich.

Kritik an der Landesregierung

Die FDP-Landtagsfraktion wirft dem Land vor, in ganz NRW gleichzeitig die Bildungseinrichtungen und die Kommunen im Stich zu lassen: Letztere könnten so eine datenschutzrechtliche Prüfung gar nicht leisten. „Unsere Schulen werden mit der Auswahl schulverwaltungs- und datenschutzkonformer Tools völlig allein gelassen. Entscheiden sich Schulen dann für marktgängige Softwarelösungen, drohen Verbote der zuständigen Schulaufsichtsbehörde. Das ist ein klares Versagen der Landesregierung“, kritisierte die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Franziska Müller-Rech.

„Wir können beim Feldversuch der schwarz-grünen Landesregierung mit der digitalen Bildung unserer Kinder live zuschauen.“

Forderung nach einer Lösung

Nach dem Informationsstand der Liberalen geht es allein in Dortmund um acht weiterführende Schulen. Sie seien nun gezwungen, auf alternative Systeme wie beispielsweise das vom Land bereitgestellte, aber häufig kritisierte Logineo umzusteigen. Das sei mit großem Zusatzaufwand und Problemen verbunden.

Die FDP-Fraktion fordert, dass das Land selbst prüft und festlegt, wie Schulen bestimmte Anwendungen, etwa von Google oder von Microsoft, datenschutzkonform gebrauchen können. Anschließend müssten die Einrichtungen eigenständig über den Einsatz entscheiden können. „Die Schulen wissen am besten, welche Systeme für ihre Lehr- und Lernprozesse geeignet sind“, so Müller-Rech.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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