Hückeswagen-Bürger erhält unangenehmen Polizeibesuch aufgrund Drogenverdacht
In der Nacht zu Donnerstag wurde ein Hückeswagener Bürger von der Polizei überrascht. Der Grund für den unangenehmen Besuch war ein Drogenverdacht, der gegen den 35-Jährigen vorlag. Die Beamten durchsuchten sein Wohnhaus in der Innenstadt von Hückeswagen und fanden beträchtliche Mengen von beträchtlichen Substanzen. Der Mann wurde festgenommen und zu weiteren Erhebungen in die Polizeistation gebracht. Die Polizei ermittelte nun gegen den Beschuldigten wegen des Verdachts des Drogenhandels.
Hückeswagener erhält unangenehmen Polizeibesuch aufgrund von Verdacht auf Drogengebrauch
Ein 50-jähriger Mann aus Hückeswagen musste sich vor dem Amtsgericht in Wipperfürth verantworten, nachdem bei einer Hausdurchsuchung im August letzten Jahres 99,1 Gramm Amphetamin und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden waren.
Der Angeklagte äußerte sich redselig zu dem Vorwurf, den die Staatsanwältin am Amtsgericht in kurzen Worten vorgetragen hatte. Das Eintreffen der Polizei war ein Riesenschock für mich. Das hat bei mir eine Menge ausgelöst, sagte er.
Er sei vorher noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gewesen, das war so unangenehm und furchtbar peinlich. Er sei seit Jahren ohne Unterbrechung arbeiten, bekomme sein Leben finanziell auf die Kette, spiele Tischtennis, Tennis mit seiner erwachsenen Tochter, mache viel Sport und fahre auch nach Möglichkeit alle Wege, auch die zur Arbeit, mit dem Fahrrad.
Der Richter fragte nach, was den Angeklagten zu seinem Drogenkonsum motiviert habe. Der 50-Jährige berichtete, dass er in jungen Jahren damit begann und immer wieder lange Pausen eingelegt habe. In den vergangenen zwei Jahren sei es wieder mehr geworden. Ich möchte aber besonderen Wert darauf legen, dass ich niemals gehandelt habe, auch wenn die Menge nicht gering war, stellte er klar.
Die rund 100 Gramm seien ein Sammelsurium aus den vergangenen zwei Jahren – mal ein Tütchen hier, mal eines dort. Aber immer zum Eigenkonsum.
Die Staatsanwältin forderte eine achtmonatige Haftstrafe – natürlich auf Bewährung – für tat- und schuldangemessen. Der Verteidiger sah das ähnlich, hielt aber vier bis fünf Monate für angemessen.
Der Richter urteilte schließlich zu sechs Monaten auf Bewährung und eine Drogenberatung. Amphetamine sind harte Drogen. Aber es ist ein riesiger Unterschied zwischen einer Tonne Kokain oder Ihren knapp 100 Gramm, sagte der Richter.
Jähriger aus Hückeswagen muss sich vor Gericht verantworten nach Entdeckung von Amphetamin und Ecstasy-Tablette
Das neue Cannabiskonsumgesetz hat zu einer größeren Arbeitsbelastung für Staatsanwaltschaften und Gerichte geführt. Davon nicht betroffen sind allerdings alle anderen, weiter illegalen Drogen.
Insofern war das neue Gesetz für den 50-jährigen Hückeswagener auch irrelevant, als er sich nun vor dem Amtsgericht in Wipperfürth verantworten musste.
Der Angeklagte will sein Leben umstellen, um komplett ohne Drogen auszukommen. Ich habe schon das vergangene Jahr ohne Amphetamine geschafft, das soll auch weiterhin so sein, sagte er.
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