Streetwork in Erkelenz wird 20 – Erfolge werden gewürdigt

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Streetwork in Erkelenz wird 20 – Erfolge werden gewürdigt

Das Streetwork in Erkelenz feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Seit zwei Dekaden engagiert sich das Projekt für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Region und bietet ihnen eine Vielzahl an Unterstützungs- und Förderangeboten. Zahlreiche Erfolgsgeschichten von Menschen, die durch das Streetwork unterstützt wurden, sind der beste Beweis für die Bedeutung dieser Arbeit. Zum Jubiläum wird das Projekt seine Leistungen und Errungenschaften würdigen und einen Blick auf die Zukunft werfen. Wir blicken auf zwei Jahrzehnte engagierter Arbeit zurück und feiern die Vorreiterrolle, die das Streetwork in Erkelenz in der Region eingenommen hat.

Streetwork in Erkelenz: 20 Jahre Erfahrung und Engagement für die Jugend

Streetwork in Erkelenz: 20 Jahre Erfahrung und Engagement für die Jugend

Seit 2001 ist Andreas Priesterath als Sozialarbeiter bei der Stadt Erkelenz tätig. Zu Beginn seiner Arbeit im Bauxhof arbeitete er mit spätausgesiedelten Jugendlichen zusammen. Sie hielten sich gerne auf öffentlichen Plätzen auf, das kannten die Menschen vor Ort nicht in diesem Ausmaß, erinnert sich Priesterath.

Priesterath, der vorher in der Obdachlosenhilfe in Köln gearbeitet hatte, musste Kontakte zu den jugendlichen Russlanddeutschen aufbauen und Vertrauen für seine Arbeit schaffen. Streetwork war in Erkelenz ein unbekanntes Konzept, auch im Bauxhof war ich nur die ‚deutsche Kartoffel‘.

Respektvoller Umgang war für Priesterath ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit. Er erlebte, dass die Jugendlichen im Bauxhof respektvoll miteinander und mit ihm umgingen. Nachdem er sich das Vertrauen erarbeitet hatte, wurde seine Arbeit sehr wertgeschätzt. Im Bauxhof haben alle von Streetwork profitiert, wir haben mit verschiedenen Einrichtungen eng zusammengearbeitet, auch mit dem Kindergarten, sagte Priesterath.

In der Vergangenheit trafen sich Jugendgruppen an festen Orten, was der Arbeit des Streetworkers Orientierung und Struktur gab. Heute sind Gruppen und Treffpunkte wechselhafter, Treffen finden vermehrt online statt. Priesterath bemerkte, dass Jugendliche heute verschlossener gegenüber seinem Angebot geworden sind, sie seien geprägt durch Kontakte zur Schulsozialarbeit oder dem Allgemeinen Sozialen Dienst.

Manchmal sehe ich Jugendliche mehrfach in der Woche, manchmal einige Monate nicht. Unter diesen Bedingungen ist es schwieriger, eine Beziehung aufzubauen, meinte Priesterath.

Durchhaltevermögen und Geduld sind bei der Arbeit wichtig, findet auch Ralf Schwarzenberg, Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales. Sowieso läuft seine Arbeit ein wenig unter dem Radar und außerhalb der regulären Arbeitszeiten, so der Amtsleiter.

Priesterath beginnt seinen Dienst nachmittags und arbeitet bis 22 Uhr, freitags bis 1 Uhr nachts. Dass er seit über 20 Jahren in Erkelenz tätig ist, liegt auch daran, dass seine Stelle, die zunächst mit einer Projektförderung finanziert worden war, in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der Stadt Erkelenz überführt wurde.

Tätig ist er für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Erkelenz. Dankbare Worte richtete Priesterath an die Verwaltungsleitung: In Erkelenz habe ich schon das goldene Los gezogen, weil ich viele Freiheiten in der Arbeitsgestaltung habe und mir Vertrauen entgegengebracht wird.

Udo Müller

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