Städteinnovation in Mönchengladbach: Müllkolonnen der Mags in Parks und Grünflächen eingesetzt

Städteinnovation in Mönchengladbach: Müllkolonnen der Mags in Parks und Grünflächen eingesetzt

Die Stadt Mönchengladbach setzt einen neuen Meilenstein in puncto Städteinnovation und Umweltschutz. In einem Pilotprojekt werden Müllkolonnen der Mags, eine innovative Art der Müllentsorgung, in Parks und Grünflächen eingesetzt. Ziel des Projekts ist es, die Sauberekeit der Stadt zu verbessern und die Umgebung für die Bürger angenehmer zu gestalten. Die Müllkolonnen der Mags sind intelligent gesteuert und können aufgrund ihrer modernen Sensorik genau erkennen, wann sie geleert werden müssen. Dies reduziert nicht nur den Müll, sondern auch die Kosten für die Stadt. Wir werden Ihnen in den nächsten Wochen näher über das Projekt berichten.

Mönchengladbach erprobt innovativen Müllroboter in Parks und Grünflächen

Ein neuer Roboter ist in Mönchengladbachs Parks und Grünflächen unterwegs. Der 75 Kilogramm schwere und klotzige, aber charmante Müllroboter sammelt fleißig Kleinstmüll auf den Rasenflächen.

Der Roboter, der zunächst vier Monate Probezeit hat, wird morgens auf einen Anhänger geladen und fährt dann am Einsatzort die Rampe herunter. Anschließend rückt er vor in den Bereich, der ihm zuvor in einer webbasierten Karte vorgegeben wurde.

Dort macht er sich dann eigenständig ans Werk und soll bis zu 1000 Quadratmeter Fläche innerhalb von zwei Stunden abarbeiten. Der Roboter ist mit mehreren Kameras ausgestattet und verfügt über eine Künstliche Intelligenz (KI), um zwischen Müll und anderen Dingen, wie zum Beispiel Kleinstlebewesen, Blättern und Steinen, unterscheiden zu können.

„Smart City“ kommt aus der Spielecke

Der Müllroboter ist ein Prototyp des Münchener Start-ups „Angsa Robotics“ und hat in Mönchengladbach sein erstes Einsatzgebiet in NRW gefunden. Jeden Abend werden die Daten ausgewertet und Schlüsse daraus gezogen. Der Roboter lernt also mit jedem Einsatz dazu.

„Nach seinen Einführungswochen auf Rasenflächen werden wir die Ansprüche erhöhen und ihn auch in der Straßenreinigung auf anderen Untergründen testen“, kündigt Jens Hostenbach, Geschäftsführer der GEM und Mags-Finanzvorstand, an. Er betont zudem, dass der Müllroboter durch seine Spezialisierung „keine Konkurrenz für menschliche Arbeitsplätze“, sondern als „sinnvolle Ergänzung in Sachen Stadtsauberkeit und Umweltschutz“ gedacht sei.

Die Mags probt immer wieder neue „smarte“ Technologien – zum Beispiel eine sensorbasierte Messung der Wasserqualität oder smarte Baumbewässerung. Auch hat sie bereits Mähroboter, zum Beispiel auf dem Städtischen Hauptfriedhof, im Einsatz.

Der Müllroboter ist das erste Projekt, das aus Mitteln des bewilligten Fördertopfes „Smart im Park Labor“ realisiert wird. Weitere Projekte, die angedacht wurden, sind eine Schädlingsbekämpfung via Baumsensorik oder ein flexibles Stadtmobiliar mit Tracking und Diebstahlschutz. Darüber hinaus sollen weitere Ideen im „Reallabor“ erprobt werden.