- Die Krossobanen in Rjukan: Eine Seilbahn mit Geschichte
- Ein wichtiger Ausgangspunkt für Wanderer und Mountainbiker
- Rjukan: Ein Ort mit bewegter Vergangenheit
- Die Krossobanen: Ein wichtiger Teil der norwegischen Geschichte
- Die lichtarme Zeit wird heutzutage von drei riesigen Spiegeln auf der Höhe erhellt
- Das Museum Midgard Vikingsenter in Borre
- Die größte Stabskirche Norwegens in Heddal
- Der Blues in Notodden
- Der Telemark-Kanal
- Der Weiße Schwan auf dem Mjøsa-See
- Ein besonderes Naturerlebnis
- Das einstige Gräberfeld der Nordmänner
- Am Ende der Welt
Die Krossobanen in Rjukan: Eine Seilbahn mit Geschichte
„Sie hat sich doch gut gehalten. Dieses Jahr wird sie immerhin 90 Jahre alt!“ Fast liebevoll streicht Reiseleiter Per über die roten Streben der Krossobanen, während diese uns sicher nach oben bringt. Die erste Seilbahn Nord-Europas in Rjukan wurde 1928 gebaut und diente in erster Linie dazu, Arbeiter aus dem zwischen Bergmassiven eingeschlossenen Ort in der Provinz Telemark ans Sonnenlicht zu befördern.
Ein wichtiger Ausgangspunkt für Wanderer und Mountainbiker
Heute nutzen Wanderer und Mountainbiker die in 886 Meter Höhe liegende Endstation als Ausgangspunkt zum Erkunden des Nationalparks Hardangervidda. Andere genießen einfach die Aussicht, unter anderem auf den 1883 Meter hohen Gaustatoppen.
Rjukan: Ein Ort mit bewegter Vergangenheit
Während des Zweiten Weltkrieges war Rjukan, 180 Kilometer westlich von Oslo, weit über die Grenzen Norwegens bekannt. Bereits vor dem Krieg gelang norwegischen Forschern die Produktion von „schwerem Wasser“, ein notwendiges Hilfsmittel zur nuklearen Kernspaltung und Kettenreaktion. Während der deutschen Besetzung entbrannte Streit um das wertvolle Erzeugnis, der blutig endete.
Die Krossobanen: Ein wichtiger Teil der norwegischen Geschichte
Das vom Rjukan-Wasserfall gespeiste Kraftwerk mit der angeschlossenen Kunstdüngerproduktion ermöglichte den Übergang vom bäuerlich geprägten Norwegen zur Industriegesellschaft. Den Geburtsort der norwegischen Elektrizitäts-Gesellschaft Norsk Hydro finden Besucher auch auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes.
Die lichtarme Zeit wird heutzutage von drei riesigen Spiegeln auf der Höhe erhellt
Die lichtarme Zeit wird heutzutage von drei riesigen Spiegeln auf der Höhe erhellt, welche Sonnenstrahlen vom Berg ins Tal reflektieren. Es ist stockdunkel. Schwaches Licht wird von den Felswänden zurückgeworfen, während wir gemütlich mit der Gaustabanen durch den sechs Kilometer langen Tunnel im Berg rattern.
Das Museum Midgard Vikingsenter in Borre
Das Museum Midgard Vikingsenter in Borre ist einer Wikingerhalle nachempfunden. Besucher erfahren dort mehr über das Leben der Nordmänner.
Die größte Stabskirche Norwegens in Heddal
Die etwa 1000 Jahre alte Stabkirche in Heddal wird auch als „gotische Kathedrale aus Holz“ bezeichnet. Zwölf tragende Balken, sogenannte „Stäbe“, bilden die dreischiffige Langkirche, 20 Meter lang und 26 Meter hoch.
Der Blues in Notodden
Jedes Jahr Anfang August treffen sie sich in Notodden: die Freunde des Blues. Aus ganz Europa reisen sie an, um mit Gleichgesinnten das Festival zu feiern. Im Blues-Museum erfährt der Besucher zudem während einer Multimedia-Show viel über Musik und ihre Vertreter, aber auch den Werdegang dieser Musikrichtung, vom Baumwollfeld in Mississippi bis nach Norwegen.
Der Telemark-Kanal
Der Begriff Telemark wird in Deutschland eher mit einer besonderen Fortbewegungsart auf Skiern in Verbindung gebracht. Vielleicht aber auch mit dem gleichnamigen 105 Kilometer langen Kanal zwischen der Schärenküste am Skagerrak und der Hardangervidda.
Der Weiße Schwan auf dem Mjøsa-See
Der Weiße Schwan liegt am Ufer des Mjøsa-Sees vertäut. Dieser sonnige Tag wird von Einheimischen wie Besuchern gleichermaßen für eine Fahrt mit dem ältesten Raddampfer der Welt genutzt, der noch im Routendienst steht.
Ein besonderes Naturerlebnis
In dem monumentalen Holzgebäude, einer einstigen Wikinger-Halle nachempfunden, herrscht reges Leben und es riecht interessant. Probiert mal, das hat auch schon den Wikingern geschmeckt! Mutig stecken wir das undefinierbare Mus in den Mund und stellen erstaunt fest, dass es wesentlich besser schmeckt, als es aussieht.
Das einstige Gräberfeld der Nordmänner
Hinter dem Gebäude breitet sich das einstige Gräberfeld der Nordmänner aus. Borre, am Westufer des Oslofjords in der Region Vestfold, war einst Machtzentrum der Wikinger. Mindestens neun große und etwa 26 kleine Grabhügel wurden hier entdeckt.
Am Ende der Welt
„Heute fahren wir ans Ende der Welt“, verkündet Per-Eivind geheimnisvoll. Noch sind wir in einer blühenden, von Landwirtschaft geprägten Gegend unterwegs. Dann ändert sich das Bild. Vor der Küste tauchen Schären auf. Wie graue Walbuckel, willkürlich verteilt, liegen sie an der Südspitze von Tjøme bei Tønsberg.
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