Tiktok auslöst Hype um Dionysos Grill & Co in Derendorf
In der letzten Zeit hat sich in Derendorf ein wahres Phänomen entwickelt. Die sozialen Medien, insbesondere Tiktok, spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung der Nachricht über das Dionysos Grill & Co. Die Zahl der Follower und Bewertungen auf den Plattformen ist sprunghaft angestiegen, was auf ein großes Interesse an diesem Thema hinweist. Was genau ist der Grund für diesen Hype? Wir haben uns auf die Suche gemacht, um die Gründe für diesen Trend zu ergründen und Ihnen die Geschichte hinter dem Dionysos Grill & Co in Derendorf zu erzählen.
Dionysos Grill & Co: Der Hype um das griechische Restaurant in Derendorf
Das griechische Restaurant Dionysos gibt es schon seit 25 Jahren in Düsseldorf, erst seit wenigen Wochen aber erlebt es einen ungeahnten Hype. Geschäftsführer Georgios Soulakis kam Mitte Juni die Idee für ein „All you can eat“-Konzept, ein Tiktok-Kanal berichtete darüber – und das Video erzielte Hunderttausende Aufrufe. „Zur Eröffnung war dann hier die Hölle los“, sagt der 27-Jährige. Er und seine Familie mussten extra ein gutes Dutzend Tische zusätzlich anmieten, um die hungrigen Gäste platzieren zu können. „Bis heute kommen täglich bis zu 40 Prozent mehr Leute zu uns als früher“, berichtet der Gastronom.
Ein neuer Trend für Düsseldorfer Gastronomie
Essen, so viel man kann, zu einem Preis, der vorher feststeht: Dieses kulinarische Pauschalprinzip ist nicht neu, aber es lebt gerade neu auf. „In Zeiten von Wirtschaftskrise und steigenden Preisen gehen die Leute seltener essen“, sagt der Düsseldorfer Gastroberater Markus Eirund. „Wer sich dann doch mal etwas gönnen will, kann bei ,All-you-can-eat’-Restaurants schon vorher ungefähr ausrechnen, was am Ende auf der Rechnung steht. Das ist vor allem für Familien ein Vorteil.“
An einem Donnerstagabend bei Dionysos zeigt sich, dass genau diese Zielgruppe bei dem neuen Konzept anbeißt. Die Tische auf der Terrasse sind um 19 Uhr prall gefüllt, häufig mit Vätern, Müttern, Kindern. Die Erwachsenen zahlen 30 Euro, bis zum Alter von 14 ist der Preis knapp halb so hoch.
Das Konzept von Dionysos
Genau genommen ist das Angebot von Dionysos kein klassisches „All you can eat“, das kritisieren auch einige Kommentatoren auf Tiktok. Statt eines Buffets, an dem man sich unbegrenzt bedienen kann – so wie beispielsweise bei „Asia 5 Sterne“ in Lörick –, können die Gäste bei „All you can Greek“ maximal fünf Runden bestellen, die jeweils aus fünf verschiedenen Speisen bestehen. Die Begründung des griechischen Gastronomen: Das Prinzip bedeute ja nicht „all you can order“, sondern essen bis zur Sättigung.
Was auf den Tisch kommt, wird im Griechischen „Mezedes“ genannt und erinnert von der Portionsgröße her an spanische Tapas. Auf der Karte stehen kalte und warme Vorspeisen, Hauptspeisen oder Desserts. Serviert wird in kleinen Schüsseln. Pro Runde gibt es also zum Beispiel Pommes, Gyros, Cevapcici, Feta-Käse und Pita-Brot. Getränke kosten extra.
Ein Erfolg für Gastronomen?
Und jetzt mal abgesehen von dem Hype in den sozialen Medien: Lohnt sich „All you can eat“ für Gastronomen? Ja, sagt Soulakis. „Hauptsächlich, weil die Leute mehr trinken.“ Außerdem sei der durchschnittliche Bestellwert höher als früher. Und es kämen viele neue Gäste, teils sogar aus Städten wie Koblenz oder Gelsenkirchen.
Den jüngsten Online-Bewertungen auf Google ist zu entnehmen, dass vielen das Essen schmeckt – manche beschweren sich jedoch über zu lange Wartezeiten. Soulakis hat darauf in einem Tiktok-Video reagiert, dort bittet er um 20 Minuten Geduld zwischen den Bestellungen der einzelnen Runden. Und er will demnächst neue Leute einstellen, am Grill, an der Spüle, fürs Servieren, „damit das System reibungslos läuft“.
In anderen Restaurants wie Mongo’s im Hafen oder Ishi Fusion Sushi an der Hansaallee wird das Konzept auch erfolgreich umgesetzt. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend in der Düsseldorfer Gastronomie weiter etabliert.
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