Krankenkassen warnen vor höheren Beiträgen für 2025​

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Krankenkassen warnen vor höheren Beiträgen für 2025​

Die Krankenkassen haben vor höheren Beiträgen für das Jahr 2025 gewarnt. Laut einer aktuellen Prognose werden die Gesundheitsausgaben in Deutschland weiter ansteigen. Dies hat zur Folge, dass die Versicherten mit einer Anhebung der Beiträge rechnen müssen. Die Krankenkassen fordern deshalb eine umfassende Reform des Gesundheitssystems, um die Kostenentwicklung in den Griff zu bekommen. Die Politik steht unter Druck, Lösungen für die finanzielle Sicherung des Gesundheitssystems zu finden. In den kommenden Monaten müssen sich alle Beteiligten auf einen schwierigen Kompromiss einigen, um die Zukunft der Krankenversicherung zu sichern.

Gesetzliche Krankenversicherungen warnen vor Beitragserhöhungen

Gesetzliche Krankenversicherungen warnen vor Beitragserhöhungen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen angesichts steigender Milliardenausgaben vor Beitragserhöhungen für die Versicherten im nächsten Jahr. Laut der Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, ist 2025 mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten zu rechnen.

Zusätzliche Finanzlücke von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten erwartet

Bei den Ausgaben gebe es keinen Hinweis auf Entwarnung, sagte Pfeiffer. Im ersten Quartal 2024 wuchsen sie um 7,1 Prozent je Versichertem. Für das gesamte Jahr rechnet der GKV-Verband mit einer Zunahme von 6,5 Prozent und für 2025 von 5,0 bis 5,5 Prozent.

Beitragssatz-Erhöhungsspirale muss durchbrochen werden

Pfeiffer forderte eine grundlegende Finanzreform. Die Beitragssatz-Erhöhungsspirale muss durchbrochen werden. Der Zusatzbeitrag, den die gesetzlichen Kassen jeweils für ihre Mitglieder festlegen, war für dieses Jahr schon leicht auf durchschnittlich 1,7 Prozent angehoben worden.

Finanzlücken in der Versorgung müssen gefüllt werden

Zum Bundestagswahljahr 2025 geht das Ringen weiter, Finanzlücken in der Versorgung der 58 Millionen Kassenmitglieder und von 16 Millionen beitragsfrei Mitversicherten zu füllen. Dabei geht es alles in allem um Leistungsausgaben von jährlich fast 300 Milliarden Euro.

Keine Option mehr, aus Finanzpuffern der Kassen noch etwas zuzuschießen

Es sei keine Option mehr, aus Finanzpuffern der Kassen noch etwas zuzuschießen, wie Pfeiffer deutlich machte. Es sei eine große Frage, ob die für die Kassen vorgeschriebene Mindestreserve von voraussichtlich 5,4 Milliarden Euro für 2024 noch erfüllt werden könne.

Akut sei davon auszugehen, dass einige Kassen den sonst zu Jahresbeginn feststehenden Zusatzbeitrag mitten im Jahr noch etwas anheben müssen.

Hintergrund ist auch, dass die Kassen in den vergangenen Jahren teils wegen gesetzlicher Vorgaben Milliarden-Rücklagen abgeschmolzen haben.

Grundlegende Reform des Gesundheitswesens gefordert

Die Linke will eine grundlegende Reform des Gesundheitswesens und fordert ein Aus für private Krankenversicherungen. Ein Papier für eine solche Reform soll bald vorgestellt werden.

Kassen müssen stabilisiert werden

Um die gesetzlichen Krankenkassen zu stabilisieren, hatte die Ampel-Koalition für 2023 bereits eine extra Finanzspritze gesetzt, die ein sonst erwartetes Defizit von 17 Milliarden Euro abwendete.

Keine neue Finanzspritze des Bundes für 2025 in Sicht

Eine neue Finanzspritze des Bundes für 2025 ist vorerst nicht in Sicht, zumal die Verhandlungen über den Haushalt schon schwierig genug sind. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat mehrfach deutlich gemacht, dass Leistungskürzungen für ihn generell nicht infrage kommen.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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