Kevelaer: Balloon trip ends in Uedem

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Kevelaer: Ballonfahrt endet in Uedem

Am vergangenen Wochenende kam es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall im Kreis Kleve. Ein Heißluftballon, der von Kevelaer aus gestartet war, landete unerwartet in Uedem. Die Fahrt, die ursprünglich als romantische Ausfahrt über die Lippe-Region geplant war, endete damit un Vorzeitigem in dem kleinen Ort in der Nähe der niederländischen Grenze. Die Insassen des Ballons kamen glücklicherweise unversehrt davon, während die Ordnungshüter nun versuchen, die Gründe für den ungewöhnlichen Landeplatz zu ermitteln.

Ballonfahrt über den Niederrhein: Judith van Leuven freut sich über ihre erste Erfahrung

Ballonfahrt über den Niederrhein: Judith van Leuven freut sich über ihre erste Erfahrung

Als es nach oben ging, wurde es Judith van Leuven dann doch kurz etwas mulmig. „Nein, Angst habe ich keine gehabt. Aber der Start war unter den Bedingungen schon recht holprig“, berichtet die 28-Jährige.

Dieter Stump sei ein erfahrener und entspannter Ballonfahrer. „Der ist ganz ruhig geblieben und hat dafür gesorgt, dass alles glatt gegangen ist.“ Damit konnte der große Traum der Geldernerin von einer Ballonfahrt doch noch in Erfüllung gehen.

Es war nämlich zum Verzweifeln gewesen: Für das Ballonfestival in Kevelaer war alles bestens vorbereitet und dann spielte das Wetter nicht richtig mit. Am Freitag mussten die Fahrten mit dem Ballon abgesagt werden, auch das Glühen fand ohne Hüllen statt.

Im Apollo-Ballon ging es von Kevelaer nach Keppeln. Foto: Stump

Und auch Judith van Leuven befürchtete schon, dass aus ihrem ersten Ballonflug nichts werden würde. Die 28-Jährige aus Geldern war die Gewinnerin der Fahrt über den Niederrhein. Zusammen mit Ballonfahrer Dieter Stump hatte die RP einen Platz im Korb des Apollo-Ballons verlost.

Die Resonanz auf die Aktion war riesig gewesen. Mehr als 250 Mails gingen bei der Redaktion ein. Am Ende wurde Elisabeth van Leuven als Gewinnerin gezogen. Da sie aber schon mal mit einem Ballon in die Luft gegangen war, gab sie den Platz an ihre Tochter weiter, die überglücklich war.

„Die Fahrt in einem Ballon war schon immer mein großer Traum gewesen“, sagte sie. Vor allem als dann die Nachricht kam, dass es am Sonntagmorgen tatsächlich doch mit der Fahrt klappen sollte.

Dass sie schon ganz früh an der Ballonwiese in Kevaler sein musste, störte Judith von Leuven nicht. „Für so ein Ereignis stehst du ja gerne früh auf, die Uhrzeit war für mich überhaupt kein Problem“, erzählt die Frau aus Geldern.

Um 5.15 Uhr war sie pünktlich an Ort und Stelle und packte zusammen mit Leonie und Yvonne Höpkens aus Kalkar bei den Vorbereitungen für die Reise über den Niederrhein mit an.

Immer wieder ging der bange Blick nach oben, weil es doch relativ windig war. „Doch glücklicherweise war der Start unter diesen Umständen noch möglich“, berichtet Ballonfahrer Stump.

Um 6.20 Uhr hob der Ballon von der Wiese an der Hüls ab. Es ging ganz idyllisch in den Morgenhimmel, begleitet von 20 anderen Ballons, die ebenfalls starteten.

In Höhe der Baumwipfel wurde es allerdings etwas unruhig. Denn hier war der Wind mit 15 Knoten schon schneller als gedacht. Der Ballon stieg und stieg, der frische Wind trieb ihn Richtung Norden.

Über Schravelen und Uedem hinweg ging es in Richtung Keppeln. Es war malerisch. Die Sicht war gut. Von oben konnten die Ballonfahrer sehen, dass bislang nur wenige Kornfelder abgemäht waren, auch trockene Wiesen waren nur wenige zu sehen.

Viele standen noch unter Wasser, auch in vielen Treckerspuren standen Pfützen.

So musste sich Dieter Stump bereits frühzeitig Gedanken machen, wo der Ballon am besten landen könnte. Denn normalerweise geht es auf abgemähte Felder oder Wiesen runter. Doch auf vielen nassen Flächen war das gar nicht möglich.

„Nach sehr schöner Tour fanden wir nach unserer zügigen Fahrt gen Norden hinter Uedem bei Keppeln doch ein abgemähtes Kornfeld zur Landung“, erzählt Stump.

Diesen Platz nutzten dann gleich auch einige weitere Piloten zur Landung, so dass das Gelände fast zur kleinen Ballonwiese wurde.

Auch die Landung war wieder etwas hoppelig, doch schließlich stiegen alle glücklich aus dem Korb.

Anschließend gab es für die drei Passagiere noch die obligatorische Ballonfahrertaufe. Damit sind sie offiziell in den adeligen Stand der Ballonfahrer erhoben.

Das Fazit von Judith van Leuven fällt eindeutig aus. „Es war mega.“ Und eine Sache steht für die junge Frau nach der Fahrt ebenfalls fest: „Das wird bestimmt nicht meine letzte Ballonfahrt gewesen sein.“

Hier geht es zur Bilderstrecke: Im Ballon von Kevelaer nach Uedem

Udo Müller

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