DLRG Dormagen warnt vor lebensgefährlichem Schwimmen im Rhein

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DLRG Dormagen warnt vor lebensgefährlichem Schwimmen im Rhein

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Dormagen warnt vor den lebensgefährlichen Risiken des Schwimmens im Rhein. Im Sommer lockt der Rhein viele Menschen an, um sich bei den hohen Temperaturen abzukühlen. Doch die starken Strömungen und tiefen Wasserstellen im Rhein bergen ein hohes Risiko für Schwimmer. Die DLRG Dormagen appelliert an die Bevölkerung, sich vor dem Schwimmen im Rhein zu vorsichtig zu sein und die Sicherheitshinweise zu beachten. Durch einfache Vorsichtsmaßnahmen können Unfälle und Todesfälle verhindert werden.

Warnung vor lebensgefährlichem Schwimmen im Rhein

In dieser Woche steigen die Temperaturen endlich wieder auf sommerliche Werte. Die Versuchung, sich abzukühlen, ist groß. Doch wenn es wärmer wird, häufen sich auch die tragischen Badeunfälle. Deshalb warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsgruppe Dormagen eindringlich vor den Gefahren des Schwimmens im Rhein.

„Trotz verlockender Sommertemperaruten und dem Wunsch nach Abkühlung raten wir dringend davon ab, im Rhein nach Abkühlung zu suchen“, sagt Jörg Dittmar, Pressesprecher der DLRG Dormagen. Drei Faktoren machen den Rhein gefährlich: Der Rhein ist ein Fluss mit starker Strömung. Es gibt Strudel und Hindernisse, die selbst für geübte Schwimmer lebensgefährlich sein können. Und: Der Schiffsverkehr stellt ein zusätzliches Risiko dar.

DLRG Dormagen warnt vor Badeunfällen im Sommer

DLRG Dormagen warnt vor Badeunfällen im Sommer

Vorbeifahrende Schiffe drücken das Wasser ans Ufer. Wenn das Wasser zurückfließt, kann es zum Beispiel im Wasser spielende Kinder von den Füßen reißen und mitreißen. Die DLRG Dormagen rät deshalb:

  • Vermeiden Sie das Baden, Planschen oder Schwimmen im Rhein und nutzen Sie sichere und überwachte Schwimmbäder oder ausgewiesene Badestellen wie das Strandbad am Straberger See.
  • Achten Sie auf Ihre Kinder und lassen Sie sie niemals unbeaufsichtigt am Wasser.
  • Rufen Sie im Notfall die 112, um Rettungskräfte zu alarmieren.
  • Vorsicht: Niemand sollte sich selbst in Gefahr bringen. „Versuchen Sie die Person im Auge zu behalten“, rät die DLRG.

Vor allem die Strömung sei nicht zu unterschätzen, sagt Dittmar. Denn die Strömung des Rheins kann stark schwanken und unerwartet zunehmen. „Auch an scheinbar ruhigen Stellen kann die Strömung unter der Wasseroberfläche überraschend stark sein und Schwimmer mitreißen. Selbst wenn man mit den Füßen auf dem Grund steht, kann die Strömung so stark sein, dass man in die Fahrrinne gezogen wird, was vor allem für Kinder in Sekundenbruchteilen lebensgefährlich werden kann“, erklärt Dittmar.

Sommertemperatur und Strömung: Risiko für Schwimmen im Rhein

Sommertemperatur und Strömung: Risiko für Schwimmen im Rhein

Immer wieder kommt es zu Notfällen auf dem Rhein. Dann rücken die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der DLRG Dormagen gemeinsam mit den Kräften der Feuerwehr aus, um Personen im schnell fließenden Rhein zu suchen. Gerade an schönen Sommertagen kommt es immer wieder zu Einsätzen am Fluss. Allein im vergangenen Jahr seien in Deutschland 378 Menschen ertrunken. Davon allein 47 Menschen in Nordrhein-Westfalen.

„Wir von der DLRG Dormagen werden immer wieder zu Einsätzen auf dem Rhein gerufen. Mittlerweile sind unsere Einsatzkräfte nicht nur im Dormagener Rheinabschnitt aktiv, sondern fahren auch Einsätze in Neuss und Meerbusch. Allein in diesem Jahr waren wir schon zwölf Mal im Rhein unterwegs, um Personen zu suchen. Wir sind sicher, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten noch einige Einsätze mehr erleben werden“, erklärt Dittmar auf Anfrage unserer Redaktion.

Die DLRG Dormagen appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Sicherheit ernst zu nehmen und nur in gesicherten und überwachten Gewässern zu schwimmen. „Der Rhein ist kein Badesee. Die Gefahren werden häufig unterschätzt. Daher appellieren wir an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Sicherheit ernst zu nehmen und nur in gesicherten und überwachten Gewässern zu schwimmen“, sagt Jan Bronischewski, Leiter Einsatz der DLRG Dormagen. Und Jörg Dittmar ergänzt: „Wir als DLRG Dormagen wollen niemandem den Badespaß nehmen, aber wir wollen auch nicht, dass ein schöner Ausflug ans Wasser tragisch endet. Deshalb können wir nur dazu raten, das schöne Wetter an ausgewiesenen und bewachten Badestellen oder in Freibädern zu genießen“.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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