Kleve: Dies ist der neue Kleiderverteilungsplatz für Bedürftige
Die Stadt Kleve hat einen wichtigen Schritt in Richtung sozialer Verantwortung getan. Ab sofort steht den Bedürftigen ein neuer Kleiderverteilungsplatz zur Verfügung. Diese Initiative soll dazu beitragen, die soziale Ungleichheit in der Region zu reduzieren und Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Der neue Verteilungsplatz bietet eine breite Palette an Kleidungsstücken und Accessoires, die kostenlos an Menschen in Not abgegeben werden. Durch diese Maßnahme möchte die Stadt Kleve ein Zeichen setzen für mehr Solidarität und Menschenwürde. Wir freuen uns darauf, Ihnen in den kommenden Wochen mehr über diese Initiative zu berichten.
Neuer Platz für Bedürftige: Kleiderverteilungsstelle eröffnet in Kleve
Zum Jahreswechsel schloss das Sozialkaufhaus Palette in Kleve. Doch nun gibt es einen Nachfolger, zumindest für Kleidung und Schuhe. SOS-Kinderdorf, Klosterpforte und Klever Kindernetzwerk haben sich zusammengetan, um den „KleiderFAIRteiler“ zu starten.
Gratis Kleidung für Bedürftige: An der Kalkarer Straße 5 haben Bedürftige nun die Möglichkeit, an Jacke, Hose, T-Shirt, Kleid oder Sneaker zu kommen. Es handelt sich um getragene Ware. „Der einzige Unterschied zum Konzept der Palette ist, dass die Artikel kostenlos verkauft werden“, sagt Mitinitiator Michael Rübo von der Klosterpforte.
Partnerschaft für Bedürftige: Die Organisationen hätten sich an einen Tisch gesetzt und zusammen das Konzept aufgestellt, Rübo spricht mit Blick darauf von einer „verlässlichen Partnerschaft“. Für die nächsten zwei Jahre herrscht Planungssicherheit.
Kundenkarte notwendig: Es darf jeder einkaufen, der eine sogenannte „Kundenkarte“ hat, eine Berechtigungskarte, die bei mehreren sozialen Einrichtungen in der Stadt an Bedürftige vergeben wird. „Wichtig war uns, nicht nur ein Angebot für Erwachsene zu schaffen, sondern auch für Kinder“, sagt Rübo.
Ehrenamtliche Kräfte: Zehn ehrenamtliche Kräfte haben sich zusammengefunden. Die wichtigste Aufgabe: gespendete Kleidung sortieren. „Man hört immer wieder, dass das Ehrenamt ausstirbt. Hier zeigt sich, dass man Menschen findet, die anpacken, wenn die Tätigkeit Sinn stiftet“, sagt Rübo.
Anlaufstelle für Hilfesuchende: Die kleine Boutique soll auch eine Anlaufstelle für Hilfesuchende sein, die Beratung benötigen. „Hinter der Kleidernot stecken meist auch andere Nöte“, sagt Rübo. So wolle man ins Gespräch finden, bei Bedarf an die unterschiedlichen Angebote der Organisationen vermitteln.
Öffnungszeiten: Das Geschäft hat montags von neun bis zwölf Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Dann können auch die Kleidungsstücke und Schuhe abgegeben werden. Nur vom 5. bis 19. August hat der „KleiderFAIRteiler“ geschlossen.
Qualität der Kleidung: „Wir nehmen nur Artikel an, die gereinigt und intakt sind“, sagt Hendrix. Und Rübo ergänzt: „Angeboten wird hier nur Kleidung, die wir selbst tragen würden.“ Spielzeug könne man nicht annehmen, da bietet sich aber das Kindernetzwerk an.
Kooperation mit anderen Organisationen: „Zwar ist unser Lager voll, aber wir vermitteln gerne“, sagt Geschäftsführer Joachim Verhoeven.
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