In Nettetal beginnt neue Ausstellung in der Textilscheune

In Nettetal beginnt neue Ausstellung in der Textilscheune

Am Rande des Nettetaler Ortskerns eröffnet am heutigen Tage eine neue und aufsehenerregende Ausstellung in der historischen Textilscheune. Die Veranstalter haben sich bemüht, eine umfassende und vielfältige Schau zusammenzustellen, die die Besucher in eine Welt der Kunst und Kultur entführt. Die Ausstellung wird bis Ende des Jahres geöffnet sein und bietet somit allen Interessierten die Gelegenheit, die für Nettetal so wichtigen Aspekte der Textilindustrie näher kennenzulernen. Wir freuen uns darauf, Ihnen in den kommenden Tagen einen umfassenden Überblick über die Ausstellung zu präsentieren.

Neue Ausstellung in der Textilscheune: Einmütiges Bekenntnis zum Standort

Der Leiter des Geschäftsbereichs Familie und Bildung, Dominik Hoffmann, freute sich sichtlich über die vielen Besucher bei der Eröffnung der neuen Ausstellung in der Textilscheune in Nettetal. In seiner Ansprache zum Eröffnungstag am Sonntag machte er ein mutiges Bekenntnis zum Standort: Die Scheune gehört zu Nettetal.

Diese Worte stehen in starkem Kontrast zu den Äußerungen aus der Verwaltung in der Vergangenheit, die offen über die Möglichkeit nachdachten, die Sammlung des Textilmuseums ins Niederrheinische Freilichtmuseum des Kreises in Grefrath zu geben.

Eröffnung in Nettetal: Textilscheune präsentiert neue Ausstellung mit Knöpfen-Kunst von Anna-Margarete Jenkner

Bei Sonnenschein, naturtrübem Apfelsaft, Plätzchen in Knopfform und echten Alphornklängen herrschte am Sonntagmittag eine frohgemute Stimmung rund um die alte Textilscheune in Hombergen.

Dass die Ausstellungseröffnung überhaupt möglich war, dafür hatte Maurermeister Antonius Kiwall gesorgt. Der Restaurator hatte vor die Wand des Nebengebäudes mit den Seminarräumen ein stützendes Holzgerüst aufgebaut. Dies war nötig geworden, nachdem Steine aus einem Gefach herausgefallen waren. Die Bauaufsicht hatte daraufhin das Gebäude gesperrt.

Anna-Margarete Jenkner, die Künstlerin aus Detmold, präsentiert in der Textilscheune ihre zweite Ausstellung in diesem Jahr. Sie zeigt kleine Assemblagen und Bilder, die aus Knöpfen zusammengesetzt sind. Schon mit drei Jahren durfte sie als Mädchen in der Knopfkiste der Nachbarin wühlen. Später studierte sie Textilgestaltung und wurde Textil- und Kunstlehrerin an Gymnasien in Lemgo und Paderborn.

Die Knopfkiste hat lange im Gedächtnis geschlummert, erst mit 40 Jahren hatte sie die Idee, Kunst mit Knöpfen zu machen. Mittlerweile hat die heute 72-Jährige einen Riesenvorrat an Knöpfen. Daraus entstehen witzige Werke wie schräger Vogel, der Unruheständer oder Unter Druck, ein Gesicht vorwiegend aus Druckknöpfen.

Insgesamt zeigt sie in Nettetal 37 von rund 400 Werken aus ihrem Atelier. Die Ausstellung ist bis Ende Oktober jeweils sonntags von 11.30 bis 16.30 Uhr zu besichtigen.