Nach zwei Wochen fast 30 Anträge von Cannabis-Clubs in NRW sind eingegangen
Innerhalb von nur zwei Wochen nach der offiziellen Zulassung von Cannabis-Clubs in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind bereits fast 30 Anträge von Interessenten bei den zuständigen Behörden eingegangen. Dieser überwältigende Andrang zeigt, dass es in NRW eine starke Nachfrage nach legalen Cannabis-Clubs gibt. Die Antragsteller erhoffen sich, eine Lizenz zu erhalten, um unter strenger Auflagen Marihuana anzubauen und zu vertreiben. Die Behörden stehen nun vor der Aufgabe, die Anträge sorgfältig zu prüfen und diejenigen zu genehmigen, die den strengen Vorgaben entsprechen.
NRW: Mehr als 27 Anträge auf Cannabis-Anbauvereinigungen abgegeben
Zwei Wochen nachdem Interessierte die Gründung legaler Cannabis-Anbauvereinigungen auf den Weg bringen konnten, liegen NRW-weit mindestens 27 entsprechende Anträge vor.
Das Interesse ist regional höchst unterschiedlich. Das belegen Zahlen der fünf Bezirksregierungen des Landes, bei denen die Anträge eingereicht werden.
Cannabis-Clubs in NRW: Bislang 27 Anträge auf Erteilung von Betriebserlaubnissen eingereicht
So gab es im Bezirk der Bezirksregierung Arnsberg bis zum Ende der vergangenen Woche acht Anträge. Im Regierungsbezirk Detmold lagen drei aus Ostwestfalen-Lippe vor.
Außerdem wurden rund zehn Interessensbekundungen so konkretisiert am Telefon platziert, dass dazu ein Antrag folgen könnte, erklärte ein Sprecher.
Die Liste der Unterlagen und Nachweise, die Cannabis-Clubs vorlegen müssen, umfasst unter anderem:
- persönliche Daten von Vorstandsmitgliedern, Präventionsbeauftragten und Beschäftigten
- Führungszeugnisse
- Angaben zur örtlichen Lage der geplanten Anbaustelle
- voraussichtliche Anbaumengen und Mitgliederzahl der Vereinigung
- Informationen über Sicherheitsmaßnahmen, Gesundheits- und Jugendschutzkonzept
Wie die Antragsteller und Sachbearbeiter damit zurechtkommen, muss sich noch zeigen. Häufige Fehlerquellen oder Anlässe zu Nachfragen konnten die Ämter nach den ersten Wochen noch nicht benennen.
„Rückfragen dazu gibt es, da das Verfahren für Behörde und Antragsteller noch neu ist“, hieß es etwa aus Köln. Aber eine besondere Fehlerquelle bei den Verfahren sei noch nicht ersichtlich.
Die Bearbeitung der Anträge soll drei Monate dauern. Erst wenn die Erlaubnis vorliegt, kann in NRW legal Cannabis gezüchtet und an die Mitglieder der Vereine ausgegeben werden.
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