Kranenburg: Verein überprüft Brunnenwasser und warnt vor bedenklichen Werten
In der Stadt Kranenburg hat ein Verein eine Überprüfung des Brunnenwassers durchgeführt und ist zu besorgniserregenden Ergebnissen gekommen. Die Werte, die bei den Proben gefunden wurden, haben die Mitglieder des Vereins zu einer öffentlichen Warnung veranlasst. Die Frage, ob das Trinkwasser in Kranenburg tatsächlich sicher ist, beschäftigt nun die Bevölkerung. Der Verein hat sich zu einer umfassenden Prüfung des Brunnenwassers entschlossen, nachdem erste Anzeichen auf Verunreinigungen aufgetaucht waren. Die Ergebnisse sind alarmierend und werfen Fragen über die Qualität des Trinkwassers in der Region auf.
Kranenburg: Wasserqualität prüfen
Nachdem bereits 69 Brunnenbesitzer dieses Jahr in Uedem und Straelen ihr Brunnenwasser zum Informationsstand mitbrachten, hält das Labormobil des VSR-Gewässerschutz auch in Kranenburg.
VSR-Gewässerschutz warnt vor Nitratbelastung
Leider stellten wir in 26 Wasserproben der privat genutzten Brunnen in Uedem und Straelen eine Überschreitung der Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm pro Liter Nitrat fest. Die Nitratbelastung im Brunnenwasser sinkt trotz vieler Auflagen zur Düngemenge und Düngezeitpunkt nicht so wie gehofft, sagt Harald Gülzow, Vorstandsmitglied im VSR-Gewässerschutz.
Kranenburg: Labormobil hält vor Ort
Das gelbe Labormobil hält am Montag, 22. Juli, von 11 bis 13 Uhr in Kranenburg auf dem Parkplatz „Am Storchennest“. Wie in Uedem führt Harald Gülzow die Grunduntersuchung von Nitrat-, Säure- und Salzgehalt gegen eine Gebühr von zwölf Euro im Labormobil durch.
Nachdem das Analyseergebnis vorliegt, berät er die Brunnenbesitzer, was die festgestellte Belastung für die Nutzung des Wassers bedeutet. Gegen einen Aufpreis können auch weitere Parameter analysiert werden.
„Brunnenbesitzer erfahren durch diese ergänzenden Untersuchungen, ob das Wasser zum Gemüsegießen, zum Planschbecken befüllen oder zum Trinken geeignet ist“, erklärt Harald Gülzow.
Gesundheitsrisiken durch verschmutztes Grundwasser könnten so vermieden werden. Die ausführlichen Gutachten werden mit der Post zugesandt.
„Durch die Messkampagne möchten wir Gartenbesitzer bei der Nutzung des Brunnenwassers unterstützen. Der Verbrauch des kostbaren Leitungswassers im Garten muss dringend gesenkt werden“, sagt Heinz-Theo van Wickeren.
Ihm sei es wichtig, durch die ehrenamtliche Arbeit beim VSR-Gewässerschutz viele Menschen über den nachhaltigen Umgang mit Wasser zu informieren. Er hilft Harald Gülzow bei der Durchführung des Infostandes.
Um die Ergebnisse auch aussagefähig zu machen, rät er, zur Probenahme und zum Transport Mineralwasserflaschen zu nutzen. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5-Liter-Flaschen aus Kunststoff.
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