Hückeswagener Kinder backen Brötchen oder bauen Fachwerksmauer
In der Gemeinde Hückeswagen fand ein besonderes Projekt statt, das die Kinder der Region in den Fokus stellte. Im Rahmen dieser Initiative lernten die jungen Teilnehmer traditionelle Handwerke kennen, die sonst nur noch in alten Büchern zu finden sind. Einerseits backten sie Brötchen nach alter Art, um die Kunst des Brotbackens zu erlernen. Andererseits bauten sie auch eine Fachwerksmauer, um die Grundlagen des traditionellen Fachwerks zu verstehen.
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FerienFun in Hückeswagen: Kinder backen Brötchen oder bauen Fachwerksmauer
Auch in diesem Jahr hatten die Hückeswagener Grünen wieder eine Veranstaltung zum Ferienspaß des Kreises angeboten – und das mit großem Erfolg, wie die Koordinatorin des Jugendzentrums, Julia Dormeier, berichtete.
Bei der Tagesfahrt ins Freilichtmuseum Lindlar blieb kein Platz frei. Die 14 Mädchen und elf Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren wurden von vier Betreuerinnen begleitet. Morgens um 9 Uhr ging es mit zwei kleinen Reisebussen los, gegen 17 Uhr kehrten viele glückliche und müde Kinder zurück in die Schloss-Stadt und wurden von ihren Eltern oder Großeltern in Empfang genommen, berichtet die Grünen-Vorsitzende Shirley Finster.
Zwei Workshops zur Auswahl
Zunächst mussten sich die 25 Kinder zwischen zwei Workshops entscheiden: Brotbacken oder Lehm- und Fachwerkbau.
Im ersten Workshop wurde mit einem Bäcker Brot gebacken. Die Zutaten wurden gemischt, der Teig geknetet, zu einem Laib geformt und im alten Museumsbackofen gebacken. Dabei erfuhren die Kinder Grundlegendes über die Landwirtschaft und das Bäckerhandwerk. Und nach drei Stunden bekam jedes Kind seine Brezel, sein Brot oder seinen Zopf, die natürlich einzigartig schmeckten.
Beim zweiten Workshop Lehm- und Fachwerkbau – alte Technik, neue Wände wurde unter fachkundiger Anleitung gemeinsam an einer eigenen Fachwerkwand gearbeitet. Hier entstand aus Naturmaterialien wie Weidenzweigen, Lehm, Sand und Wasser sowie reiner Muskelkraft – denn der Lehm wurde in einem großen Behälter mit den Füßen gestampft – die typische Bauform der Häuser im Bergischen Land. Zum Schluss wurde noch eine andere Methode gezeigt: Statt den Lehm in und auf die geflochtenen Zweige zu bringen, kann der Lehm auch in eine Form gepresst werden, um Ziegel zu formen.
„Die Kinder hatten sichtlich und hörbar Spaß und keine Angst vor Dreck und Matsch“, schreibt Shirley Finster.
Weitere Aktivitäten
Nach einem ausgiebigen Picknick und dem Zwischenstopp am Kiosk ging es mit der Besichtigung des Geländes weiter. Es gab zwei Gruppen: die eine wollte zum Bach, um sich an diesem sehr sonnigen und heißen Tag etwas abzukühlen. Die andere wollte lieber die alte Schule und andere Gebäude und Scheunen besichtigen.
Dann die letzte Entscheidung: lieber auf den Spielplatz oder die interessante Vorführung in der Seilerei erleben, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint? Auf der ehemals 40 Meter langen Reeperbahn zeigte der Museumshandwerker die Arbeit mit Kamm, Leitholz und Litze. Und alle 13 Kinder durften mithelfen. Die anderen vergnügten sich auf Schaukel und Kletterturm oder entspannten sich im Schatten.
„Es war wieder ein rundum gelungener Tag. Wir freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr“, berichtet Shirley Finster.
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