So steht es um die Kader- und Ziele-Entwicklung der Ratinger Eis-Aliens

So steht es um die Kader- und Ziele-Entwicklung der Ratinger Eis-Aliens

Die Ratinger Eis-Aliens, das erfolgreiche Eishockey-Team aus Ratingen, befindet sich derzeit in einer entscheidenden Phase ihrer Entwicklung. Kader- und Ziele-Entwicklung stehen im Mittelpunkt des Interesses. Die Frage nach der Zukunft des Teams und der weiteren Erfolgsspur ist von großer Bedeutung für die Fans und die Stadt Ratingen. In den letzten Wochen und Monaten haben sich viele Veränderungen ergeben, die den Kader des Teams beträchtlich verändert haben. Neue Spieler haben den Weg nach Ratingen gefunden, während alte Gesichter den Verein verlassen haben. Doch was bedeutet dies für die Zukunft des Teams?

So steht es um die Kader und ZieleEntwicklung der Ratinger EisAliens:

Bis zur neuen Saison in der Eishockey-Regionalliga im September dauert es zwar noch etwas, das heißt aber nicht, dass der amtierende Meister untätig wäre: Einerseits haben die Ratinger Ice Aliens in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Vertragsverlängerungen mit ihren Akteuren vermeldet und zudem bislang fünf Zugänge, andererseits sorgt der Cheftrainer dafür, dass der Kader fit in die Saison geht.

Ratinger Ice Aliens bereiten sich auf neue Saison vor: Vertragsverlängerungen und neue Zugänge

„Frank Gentges hat vor einigen Tagen individuelle Trainingspläne verschickt mit elaborierten Übungen zur Belastung, Koordination, Fitness und Stabilität – explizit aufgeführt in Stufen, um einen Trainingserfolg messbar machen zu können“, berichtet der zweite Vorsitzende Wilfried Tursch.

Anfang August versammelt Gentges dann seine Spieler zum Mannschafts-Sommertraining, es folgen vier Trainingseinheiten auf Duisburger Eis, bevor es Ende August, Anfang September welches in der Ratinger Halle am Sandbach geben wird.

Cheftrainer Frank Gentges setzt auf individuelle Trainingspläne und Sommertraining

Vier Testspiele gegen zwei Gegner bilden dann den Übergang, bevor die neue Regionalliga-Saison startet.

KaderPlanung abgeschlossen? Ratinger Ice Aliens suchen noch Stürmer und Verteidiger

Personell sind fünf Torhüter da: Stamm-Goalie Christoph Oster, die drei Youngster Jan Häsler, Swen Neuen und Timon Germeshausen – die beiden letztgenannten gehören der U20 an – sowie Linus Schwarte von den Füchsen Duisburg.

Der 22-Jährige wird mit einer Förderlizenz ausgestattet. Gentges sagt: „Ich bin froh, dass wir wie schon in der letzten Saison mit den Füchsen zusammenarbeiten. Es gibt uns Optionen und ebenso den jungen Spielern aus Duisburg, die in der Oberliga nicht ausreichend Spielzeit bekommen.“

Derzeit umfasst der Ratinger Kader zudem 20 Spieler, vier davon sind neu bei den Ice Aliens: Leon Taraschewski und Leonardo Stroh kamen beide von Oberligist Füchse Duisburg an den Sandbach, Quirin Stocker wechselte von den Hammer Eisbären ebenfalls aus der Oberliga eine Spielklasse tiefer, Henry Karg stieß von Liga-Konkurrent Grefrather EG hinzu.

Letzterer will eigentlich höher hinaus, Tursch ist da entspannt: „Gentges kann Spieler für höhere Ligen entwickeln und ausbilden. Henry ist bei uns richtig.“

Abgeschlossen ist die Kader-Planung damit nicht. „Wir suchen noch drei Stürmer und ein bis zwei Verteidiger“, sagt Tursch, kennt aber die Probleme dabei: „Das ist mit deutschen Spielern schwierig, weil der Markt einfach nicht größer wird – selbst Oberligisten finden keine mehr.

Vielleicht bekommen wir auch über Förderlizenzen mit Duisburg oder aus der U20 der Düsseldorfer EG etwas hin, aber wenn die betreffenden Spieler bei ihren Stammvereinen gebraucht werden, fehlen sie uns.

Wir sind im Gespräch mit zwei ausländischen Spielern, könnten ihnen auch Arbeitsstellen besorgen, haben da aber das Problem Wohnraum in Ratingen. Da ist trotz mehrfacher Aufrufe einfach nichts zu finden.“

Zwillingsbruder Tim hatte verlängert, aber der zweite Teil des Publikums-Lieblings-Doppels hat sich noch nicht final entschieden, ob er an seine lange Eishockey-Zeit noch eine Saison dranhängen will. Tursch hat die Hoffnung noch nicht aufgeben: „Ich kenne Tobi und Tim, seit sie sechs Jahre alt sind. Wenn es aus der Halle nach Eis riecht, kommt Tobi hoffentlich auch diesmal wieder. Vielleicht nicht in vollem Umfang, das müsste man besprechen, aber unsere Türen sind für ihn immer auf.“

Dass aber das Gros der Spieler den Ice Aliens erhalten geblieben ist nach dem Titelgewinn in der abgelaufenen Saison, freut die Ratinger: „Dass so ein großer Teil uns die Treue hält, auch wenn einige Spieler deutlich bessere Angebote hatten, zeigt ja, dass es bei uns passt“, findet Tursch.

Und das verpflichtet dann auch ein wenig, sodass Tursch zugibt: „Auch wenn andere wie Bergisch Gladbach oder die Eisadler Dortmund aufrüsten: Unser Ziel für nächste Saison ist, den Titel zu verteidigen.“ Und dafür sollen jetzt die Grundlagen geschaffen werden.