Meerbusch entwickelt nun ein Gestaltungshandbuch für Rhein-Kommunen

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Meerbusch entwickelt nun ein Gestaltungshandbuch für Rhein-Kommunen

Die Stadt Meerbusch setzt ein wichtigen Schritt zur Verbesserung der Städteplanung entlang des Rheins. Als Vorreiterin entwickelt die Stadt nun ein Gestaltungshandbuch, das künftig als Leitfaden für die Rhein-Kommunen dienen soll. Ziel dieses Projektes ist es, eine einheitliche Architektur und Stadtgestaltung entlang des Rheins zu schaffen, um die Attraktivität der Region zu steigern. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen soll ein konsistentes Erscheinungsbild erreicht werden, das die Identität der Region hervorhebt. Wir werden in den kommenden Wochen näher auf das Projekt eingehen und die Entwicklungen genau verfolgen.

Meerbusch entwickelt Gestaltungshandbuch für RheinKommunen

Für Neu- und Umbauten in Nierst und Ilverich plant die Stadt nun ein Gestaltungshandbuch für Architekten. Von dem ursprünglichen Bestreben, eine rechtlich bindende Gestaltungssatzung für Teile der beiden Rheingemeinden zu beschließen, haben sich die Stadt und die Mitglieder des Planungsausschusses verabschiedet.

„Wir sind zwar nach wie vor von der Sache überzeugt, werden aber die Pläne dazu nicht fortführen. Wenn die Bürger dies in großer Zahl ablehnen, respektieren wir das“, erklärte Hans-Werner Schoenauer für die CDU.

Pläne für Satzung fallen durch

Pläne für Satzung fallen durch

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Nicole Niederdellmann-Siemes lobte die Pläne für ein Gestaltungshandbuch für Architekten. „Eine Ideengrundlage ist durchaus sinnvoll und eine akzeptable Alternative.“ Die vorgestellte Gestaltungssatzung habe zu wenig Freiraum für Individualität geboten. „Dem können wir nicht zustimmen. Das ist ein Beispiel für ,gut gemeint, aber nicht gut gemacht‘.“

Von Bündnis 90/Die Grünen erklärte Astrid Hansen, ihre Fraktion habe sich von Beginn an kritisch zu den Plänen geäußert. Sie begrüßte, dass diese nicht weiter verfolgt würden. „Wir freuen uns über das Umdenken und dass es nun für die Ablehnung eine Mehrheit gibt.“

Kirsten Danes von der FDP erinnerte daran, dass die vorgelegte Gestaltungssatzung kontrovers in der Politik diskutiert wurde und aufgrund der Kleinteiligkeit eine Überarbeitung gewünscht wurde, um eine gute Satzung für Nierst hinzubekommen. „Nun können wir nur abwarten und hoffen, dass es weiterhin schön bleibt.“

Meerbusch gibt auf

Meerbusch gibt auf

Isabel Briese, Fachbereichsleiterin Stadtplanung, zeigt sich skeptisch über die Wirksamkeit eines Gestaltungshandbuchs. Sie berichtete, dass erfahrungsgemäß Architekten wenig Bereitschaft zeigten, freiwillig diese Vorgaben bei der Gestaltung von Häusern zu übernehmen. Werden diese nicht befolgt, bleibt dies ohne Konsequenzen. “Wir hatten gedacht, wir rennen offene Türen ein“

Ein Nierster Bürger hatte in einem Bürgerantrag mögliche negative Folgen der geplanten Gestaltungssatzung für Nierst dargelegt. Sanierungen und Ausbauten könnten auch durch höhere Baukosten verhindert und Klimaschutzbemühungen untergraben werden. Er hatte die Stadt vor dem Risiko gewarnt, dass Bauherren gegen die Satzung klagen könnten.

Bürger hatten in Nierst und Ilverich mehr als 800 Unterschriften gegen die Umsetzung einer Gestaltungssatzung gesammelt. Darin waren umfangreiche Vorgaben zur Gestaltung gemacht worden: In dem betroffenen Ortsbereich waren etwa nur Satteldächer mit einer Neigung von 35 bis 45 Grad erlaubt. Außenwände waren in rot bis rotbraunem Klinker vorgesehen und auch die Farbe der Fugen war eingeschränkt.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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