Gabelung in Hilden: Stadt und Polizei bekämpfen Angsträume​

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Terror auf der Gabelung: Stadt und Polizei bekämpfen Angsträume

Seit Monaten terrorisieren eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen Gleichaltrige an der Gabelung in Hilden. Ihre Opfer werden gezwungen, Wegezoll zu zahlen, eingeschüchtert, geraubt und bedroht. Viele Eltern warnen ihre Kinder, diesem Angstraum aus dem Weg zu gehen.

Das Problem ist der Polizei und der Stadt bekannt. Ein Runder Tisch wurde eingerichtet, an dem weitere Maßnahmen beschlossen wurden - und werden. Auch das Thema Videoüberwachung steht auf der Agenda.

Gabelung in Hilden: Jugendkriminalität belastet die Stadt

Gabelung in Hilden: Jugendkriminalität belastet die Stadt

Die Polizei bestätigt mehrere strafrechtliche Vorfälle am Ende der Fußgängerzone im Herzen der Stadt. Mehrere Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Delikten wie Diebstählen, Bedrohungen, Körperverletzungen und Raub sind auffällig. Sie erzwingen durch Gewalt oder Gewaltandrohungen die Herausgabe von Bargeld oder Gegenständen, erklärte eine Polizeisprecherin.

Die Kinder und Jugendlichen sind teilweise älter als 14 und damit strafmündig. Darunter sind Intensivtäter, erklärte ein Polizeisprecher. Es gibt jedoch auch Täter, die noch jünger sind und dadurch nicht belangt werden können. In diesen Fällen nimmt die Polizei die Personalien auf und bringt die Kinder nach Hause.

Sicherheit in Hilden: Polizei und Stadt arbeiten gemeinsam gegen Angsträume

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Wir müssen handeln, sagt Bürgermeister Claus Pommer. Deshalb hat die Stadt den Runden Tisch angestoßen. Dort sitzen Vertreter von Ordnungsamt, Polizei und Jugendamt. Es gab bereits einen Termin, ein weiterer steht kommende Woche an, erklärt der Bürgermeister.

Erste Doppelstreifen von Polizei und Ordnungsamt haben an der Gabelung für Ruhe gesorgt. Das Problem beschränkt sich aber nicht nur auf die Gabelung, wie Bürgermeister Claus Pommer auf Nachfrage bestätigt. Auch an einigen Schulen sind die Täter bereits aufgetaucht. Es seien Hausverbote ausgesprochen worden.

Die Polizei und die Stadt sind sich einig, dass die Jugendkriminalität bekämpft werden muss. Wir müssen solche freien Räume da, wo wir können, weiter verringern, sagt Pommer.

Leider hat der Hildener Kommunale Ordnungsdienst (KOD) nicht dieselben Befugnisse wie der Düsseldorfer OSD. Die Kollegen in der Landeshauptstadt haben eine zusätzliche Ausbildung, tragen beispielsweise einen Schlagstock und haben andere Rechte - unserem KOD fehlen am Ende diese Befugnisse, sagt der Bürgermeister.

Deswegen gibt es die Doppelstreifen. Aber selbst wenn die Täter gefasst werden: Viele Straftaten werden einfach nicht zur Anklage gebracht, sagt Claus Pommer. Das liege wahrscheinlich an überlasteten Staatsanwaltschaften, glaubt er.

Und: Bei Kindern, die noch keine 14 Jahre alt sind, greift das Strafgesetz grundsätzlich noch nicht, sie sind strafunmündig. Das nutzen sie schamlos aus.

Landrat Thomas Hendele ist zugleich Behördenleiter der Polizei im Kreis und hat seine Meinung dazu kürzlich deutlich gemacht: Die Altersgrenze von 14 Jahren für die Strafmündigkeit ist aus meiner Sicht nicht mehr zeitgemäß. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, die Grenze abzusenken, etwa auf 12 Jahre.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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