Nabu zeichnet Schwalbenfreundliche Hausbesitzer des Jahres aus

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Nabu zeichnet Schwalbenfreundliche Hausbesitzer des Jahres aus

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat erneut die Schwalbenfreundlichen Hausbesitzer des Jahres ausgezeichnet. Diese besondere Auszeichnung wird jährlich an Hausbesitzer vergeben, die sich durch ihr Engagement für den Schutz der Schwalben und ihrer Lebensräume hervorgetan haben. Die Auswahl fiel auf Personen, die durch die Schaffung von Nistmöglichkeiten und die Erhaltung von Brutplätzen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser bedrohten Vogelart leisten. Die Preisverleihung ist ein wichtiger Anlass, um auf die Bedeutung des Artenschutzes und der Naturschutzarbeit aufmerksam zu machen.

Nabu zeichnet Preisträger für Schwalbenfreundliches Haus aus

Schwalben sind Flugkünstler und Sommerboten. In Deutschland werden sie jedoch immer seltener. Mit der Aktion Schwalbenfreundliches Haus will der Naturschutzbund (Nabu) diesem Trend entgegenwirken und zeichnet bundesweit Menschen aus, die an ihren Häusern die gefiederten Glücksbringer willkommen heißen.

So wurde auch das Haus der Familie Kalcher in Hitdorf mit der Plakette Schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet, da es seit mindestens zehn Jahren Mehlschwalben ein Zuhause bietet. Aktuell sind mehr als zehn Nester besetzt, und teilweise schauen die jungen Mehlschwalben bereits aus den Nestern heraus.

Es ist eine große Bereicherung, dass dort Schwalben am Haus sind, sagt der Vorsitzende des Leverkusener Naturschutzvereins Nabu, Hans-Martin Kochanek, bei der Übergabe der Plakette. Mit Kotbrettchen kann man leicht verhindern, dass der Kot Fenster oder Wände verdrecken – das ist eine einfache Maßnahme.

Jedes Jahr im April und Mai kehren Mehlschwalben und Rauchschwalben aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten zu uns zurück, um in unseren Dörfern und Städten zu brüten. Die Mehlschwalben bauen ihre Nester unter die Dachüberstände. Bei Sanierungen können Bauherrn darauf achten, dass die Nester besonders geschützt werden.

Schwalbenfreundliches Haus: Nabu ehrt Hausbesitzer für Schwalbenwerdung

Schwalbenfreundliches Haus: Nabu ehrt Hausbesitzer für Schwalbenwerdung

So zahlreich wie früher sind die Schwalben schon längst nicht mehr. Ihre Zahl geht seit vielen Jahren zurück - auch hier in Leverkusen. Eine der Hauptursachen ist der Verlust an Plätzen, an denen sie brüten können. Außerdem wird auch ihre Nahrung, die Fluginsekten, knapp, sagt Erich Schulz, 2. Vorsitzender des Nabu Leverkusen.

Zudem wird die Landwirtschaft immer stärker intensiviert. So findet man immer mehr Monokulturen auf den Äckern, weniger Wiesen mit glücklichen Kühen und etwa durch den Einsatz von Pestiziden auch immer weniger fliegende Insekten, heißt es in einer Pressemitteilung des Nabu. Auch den für den Nestbau benötigten feuchten Lehm fänden Schwalben seltener, da Feldwege, Einfahrten und Dorfplätze immer öfter zubetoniert würden, sodass Lehmpfützen fehlten.

Mit der Aktion Schwalbenfreundliches Haus will der Nabu Leverkusen dazu beitragen, die Akzeptanz für Schwalben und ihre Nester in der Nähe des Menschen zu erhöhen sowie bestehende Brutplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Jeder kann mit einfachen Mitteln Schwalben an seinem Haus willkommen heißen: mit Nestgrundlagen wie Rauputzstreifen oder Brettchen, Kunstnestern und einer kleinen Lehmpfütze im Garten, erklärt Andrea Jorns.

Um die Plakette Schwalbenfreundliches Haus für Leverkusen zu erhalten, können sich Hausbesitzer beim Nabu bewerben: eine Mail an [email protected] genügt. In Leverkusen hat sich auch seit Juni eine Naturschutz-Gruppe Schwalbenfreunde im Nabu und BUND gegründet, die die vorhandenen Mehlschwalbennester in Leverkusen kartieren wollen. Mitstreiter sind willkommen – bitte melden unter [email protected].

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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