Eltern sprechen sich für Unterstütztes Trinken und Lachgas-Gas aus
In einem aktuellen Umfrageergebnis haben sich die Mehrheit der Eltern in Deutschland für die Legalisierung von unterstütztem Trinken und Lachgas-Gas ausgesprochen. Laut der Studie befürworten mehr als die Hälfte der Befragten die Freigabe dieser Substanzen, um die Gesundheit und Sicherheit ihrer Kinder zu schützen. Die Eltern sehen in der Legalisierung eine Chance, die Kriminalität und Gewalt in Zusammenhang mit dem Konsum dieser Substanzen zu reduzieren. Die Ergebnisse dieser Umfrage werfen Fragen auf, wie Deutschland in Zukunft mit der Drogenpolitik umgehen wird.
Bundeselternrat unterstützt Lauterbachs Pläne für Unterstütztes Trinken und Lachgasverbot
Der Bundeselternrat hat sich offen gezeigt für die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige und ein Ende des sogenannten begleitenden Trinkens von Jugendlichen im Beisein von Sorgeberechtigten anstrebt.
„Als Bundeselternrat begrüßen wir die Pläne von Karl Lauterbach, Lachgas für Minderjährige, K.O.-Tropfen und das sogenannte begleitete Trinken für 14- bis 16-Jährige zu verbieten. Das ist überfällig und sollte schnellstmöglich kommen, um Kinder und Jugendliche vor Drogen oder Missbrauch besser zu schützen“, sagte der Vorsitzende des Bundeselternrats, Dirk Heyartz, unserer Redaktion.
Lauterbach will Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche verbieten
Besserer Schutz für Minderjährige: Lauterbach will per Gesetz den Verkauf von Lachgas als Partydroge an junge Leute verbieten. Dazu legte er eine Gesetzesänderung vor, die nun in der Regierung abgestimmt wird.
Der Änderungsantrag sieht zudem ein Verbot sogenannter K.-o.-Tropfen vor. Lauterbach hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für strengere Regeln ausgesprochen.
Initiative für verantwortungsvolleres Trinken bei Jugendlichen
Zudem will Lauterbach ein Verbot des sogenannten begleiteten Trinkens von 14- bis 16-Jährigen erreichen. Bislang dürfen Jugendliche in dem Alter im Beisein einer sorgeberechtigten Person Bier, Wein und Schaumwein trinken.
Heyartz vom Bundeselternrat warnte jedoch davor, es nur bei Verbotsregelungen zu belassen. „Allerdings sollte man nicht naiv sein“, sagte er. „Das Verbot wird in der Praxis kaum etwas bringen, weil Kinder und Jugendliche immer einen Weg drumherum finden werden“, mahnte Heyartz.
„Ich erwarte daher von der Bundesregierung und den Landesregierungen, dass sie ein Konzept für mehr Aufklärung und Prävention bei Drogen wie Lachgas und Alkohol entwickeln. Da gehören auch Lehrer mit an den Tisch, weil die Schulen der wichtigste Treffpunkt für Kinder und Jugendliche ist“, forderte Heyartz.
„Ich verspreche mir auch viel davon, wenn Schülerinnen und Schüler dabei mithelfen, ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden aufzuklären. Das bringt oftmals mehr, als wenn es von Erwachsenen kommt“, sagte der Vorstand des Bundeselternrats.
Unterdessen zeigte sich auch der Deutsche Brauer-Bund offen für die Pläne von Lauterbach. Eine Sprecherin des Verbandes sagte auf Anfrage: „Die deutsche Brauwirtschaft unterstützt wirksame und ausgewogene Präventionsstrategien.“ In Übereinstimmung mit der Bundesregierung sehe man den Schutz von Kindern und Jugendlichen als wichtiges Handlungsfeld.
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