Stadt Düsseldorf präsentiert aktuelle Schul-Bauprojekte
Die Stadt Düsseldorf hat kürzlich ihre aktuellen Schul-Bauprojekte vorgestellt, um die Infrastruktur der Schulen in der Stadt zu verbessern und den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Mit diesen Projekten möchte die Stadt die Lebensqualität der Schüler und Lehrer verbessern und moderne Lernräume schaffen, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts entsprechen. Die Bauprojekte umfassen sowohl die Sanierung bestehender Schulgebäude als auch den Neubau von Schulen in verschiedenen Stadtteilen. Durch diese Maßnahmen soll die Stadt Düsseldorf langfristig zu einer der attraktivsten Bildungsstädte Deutschlands werden.
Stadt Düsseldorf präsentiert aktuelle SchulBauprojekte
Vor rund zehn Jahren hat die Stadtverwaltung eine Schulbauoffensive gestartet. Rund 1,5 Milliarden Euro lässt sich die Landeshauptstadt ihre Schulbaustellen bis 2026 kosten. „Nahezu jeden zweiten Euro, den die Stadt investiert, steckt sie in die Schulen“, sagte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche am Donnerstag.
Schulen zeigen, wie sich der Schulbau verändert
Pünktlich zum Beginn der Ferien öffnete die Stadt an diesem Tag die Tore ihrer Schulneubauten und gab Einblicke in mehrere Bauprojekte. Mit Blick auf die am Donnerstag besichtigten Schulen sagte Thomas Schwindowski, stellvertretender Leiter des Amtes für Schule und Bildung: „Diese Schulen zeigen, wie sich der Schulbau verändert.“
Gewachsen sind die Anforderungen an die Gebäude. Da sind die veränderten pädagogischen Konzepte, mit denen Schulen heutzutage harmonieren müssen. Die Gebäude sollen nachhaltig errichtet sein. Photovoltaikanlagen gehören bei städtischen Neubauten mittlerweile zum Standard. Aufzüge, Rampen und Schilder mit Blindenschrift an Räumen sollen barrierefreie Zugänge sichern.
Neue Lernorte
Mehr als 150 Schulen gibt es in Düsseldorf – und der Bedarf nach neuem und vor allem mehr Schulraum wächst. Projekte In Unterrath soll an der Borbecker Straße eine neue dreizügige Realschule entstehen. An der Bernburger Straße in Eller sowie am Heinzelmännchenweg in Flingern-Nord sollen jeweils neue vierzügige Gymnasien gebaut werden. Zudem soll das Luisen-Gymnasium an der Völklinger Straße in Unterbilk einen Neubau erhalten.
Aber nicht nur für den Ferien-, sondern auch für den Ganztagsschulbetrieb braucht es an den Schulen zukünftig genügend moderne Aufenthalts- und Arbeitsräume, Bibliotheken sowie Mensen, die gesunde Mahlzeiten anbieten. Und nicht zuletzt sollen sich die Neubauten in das Stadtbild eingliedern.
Die Gesamtschule Aldekerkstraße
Wie das zukünftig aussehen soll, zeigt sich in Heerdt an der neugegründeten Gesamtschule Aldekerkstraße. Rund 74,6 Millionen Euro hat der Schulneubau gekostet. Auf rund 15.400 Quadratmetern sollen hier bald 950 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.
Es werde die mittlerweile siebte Gesamtschule im Stadtgebiet sein, erklärte Stadtdirektor Hintzsche. Noch sind die Arbeiten nicht abgeschlossen, aber bereits nach den Sommerferien sollen die ersten vier Klassen in den Neubau mit seinen, wie die Stadt sie nennt, „turmartigen Lernhäusern“ einziehen.
Die Theodor-Litt-Realschule in Urdenbach
Auch an der Theodor-Litt-Realschule in Urdenbach finden sich neuartige Raumkonzepte: „Um den innovativen pädagogischen Anforderungen der Schule gerecht zu werden, wurde in mehreren Workshops ein Cluster-Raumkonzept erarbeitet“, so die Stadt.
Der Neubau für die rund 1400 Schüler der Realschule besteht daher aus zwei spiegelsymmetrischen, dreigeschossigen Gebäudeflügeln. Auf dem Terrassendach der Realschule soll es künftig ein „grünes Klassenzimmer“ für Experimente im Freien geben.
Ab dem kommenden Schuljahr sollen die rund 570 Schülerinnen und Schüler in den Ersatzneubau der Realschule einziehen. Das bis dahin genutzte Schulgebäude soll im nächsten Abschnitt des Bauprojekts aufgrund seines altersbedingten Zustands vollständig zurückgebaut werden.
Herausforderungen beim Bau neuer Schulen
„Die größte Herausforderung beim Bau neuer Schulen neben den Aufgaben der Zeit ist der beengte Raum in Düsseldorf“, sagte Michael Köhler, technischer Geschäftsführer der Immobilien – Projekt – Management Düsseldorf (IPM).
Hinzu komme, sagten am Donnerstag mehrere Verantwortliche, dass mit der Substanz der bisherigen Schulen häufig nicht weitergearbeitet werden könne: Die Gebäude seien beispielsweise häufig energetisch nicht ausreichend sanierbar. Günstiger sei da häufig der Neubau.
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