Pastor wird bei Motorradwallfahrt zum Kreuzfahrer
In einem ungewöhnlichen Ereignis hat sich ein Pfarrer während einer Motorradwallfahrt zu einem Kreuzfahrer entwickelt. Die außergewöhnliche Geschichte begann, als der Geistliche sich auf seine Reise begab, um spirituelle Erfahrungen zu sammeln und seine Glaubensgemeinde zu stärken. Doch während seiner Fahrt kam es zu einem unerwarteten Wendepunkt, der ihn zu einer völlig neuen Rolle führte. Wir berichten über den außergewöhnlichen Weg des Pfarrers, der von einer Motorradtour zu einer Kreuzzugserfahrung wurde.
Pastor wird Kreuzfahrer: Pfarrer Sebastian Frye feierte Premiere auf dem Motorrad
Pfarrer Sebastian Frye vom Wallfahrtsteam von St. Marien war die Vorfreude auf seine erste Bikertour anzusehen. Er begleitete die 40. Motorradwallfahrt in Kevelaer mit dem Kreuz und feierte damit Premiere auf dem PS-starken Bike von Detlef Franzen, der ihn sicher fuhr.
Franzen ist seit 1988 bei der Wallfahrt dabei und seit vielen Jahren auch im Verein Motorradwallfahrt aktiv. „Seit 2016 fahre ich als Kreuzfahrer voraus.“ Frye fand die Tour „einfach toll. Ich bin wirklich begeistert“.
Motorradwallfahrt in Kevelaer: Pfarrer Frye und viele weitere Biker auf dem Weg zum Kreuz
Auch für Wallfahrtsrektor Stefan Dördelmann war es seine erste „Mowa“. Auf eine schwere Maschine stieg er zwar nicht, ist von der Veranstaltung aber auch begeistert: „Das ist ein Highlight in unserem Wallfahrtsprogramm. Es geht da um eine besondere Zielgruppe, die Sport, Gemeinschaft und Miteinander auch mit Gedenken an Verstorbene verbindet. Das halte ich für eine ganz tolle Sache.“
Es sei eine Wallfahrt mit vielen Emotionen und besonderem Gemeinschaftsgefühl. Seit 20 Jahren nimmt Mofafahrer Heinrich Hagenbruch aus Kevelaer teil. Sein aufgemotztes Zweirad und seine originelle Kleidung zogen viele Blicke auf sich.
Ebenso wie die meisten der zahlreichen Biker, die mit viel Show und knatternden Motoren die Wallfahrt wieder zu einem Erlebnis machten. Einem sehenswerten. Die starken Biker – Männer und Frauen von jung bis hin zum Oldie – hatten sehr viel mehr im Sinn, als nur Aufsehen zu erregen.
Vielmehr war ihnen ein Wiedersehen mit Freunden wichtig und auch ein Wiedersehen mit denen, die ihre Maschinen und sie selbst segneten. Neben Pfarrer Frye empfingen unter anderem Pastoralreferent Bastian Rütten und Bruder Wolfgang die motorisierten Wallfahrtsteilnehmer.
Der Segen an der Gnadenkapelle war vielen wichtig. „Ich glaube, dass die Trösterin der Betrübten auch Motorrad gefahren wäre, wenn es das damals schon gegeben hätte“, erklärte Biker Tom mit einem Augenzwinkern. So wie er zündeten viele Fahrer Kerzen für verstorbene Biker an oder auch für sich selbst, und baten um sichere Fahrten.
So wie auch Victoria und Carsten aus Wegberg, die erstmals Motorrad-Wallfahrtluft erlebten. Den Segen für eine gute Rückreise nahmen sie auf jeden Fall mit.
Begleitet wurde der Abend auf dem Kapellenplatz und im Forum Pax Christi nicht nur von Motorrädern, Bikes und Trikes, sondern auch von einem bunten Rahmenprogramm, trockenem Wetter und begeisterten Besuchern und Zuschauern.
Die Motorradwallfahrt hat auch nach 40 Jahren nichts von ihrer Faszination verloren. Was nicht zuletzt auch dem engagierten Organisationsteams des Vereins Motorradwallfahrt Kevelaer zu verdanken ist.
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