Der Literarische Sommer in Krefeld überzeugt politisch und emotional wie selten zuvor

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Der Literarische Sommer in Krefeld überzeugt politisch und emotional wie selten zuvor

In diesem Sommer hat die Stadt Krefeld ihre literarische Seite gezeigt und das Publikum auf eine Reise durch die Welt der Worte mitgenommen. Der Literarische Sommer hat sich als ein Highlight des Kulturkalenders der Stadt erwiesen, indem er politische und emotionale Akzente setzte, die tief in das Herz der Zuschauer drangen. Durch die Vielfalt an Veranstaltungen, Lesungen und Workshops wurde ein breites Spektrum an Themen abgedeckt, das von politischen Debatten bis hin zu emotionalen Einblicken in das menschliche Leben reichte. Die Resonanz war überwältigend, und es ist offensichtlich, dass der Literarische Sommer in Krefeld einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Politischer und emotionaler Start des Literarischen Sommers in Krefeld

Der Auftakt des Literarischen Sommers in Krefeld hat viele bewegt. Die Leiterin der Mediothek, Evelyn Buchholtz, und Thomas Hoeps vom Niederrheinischen Literaturhaus haben die Federführung für die Lesungen übernommen, die beim deutsch-niederländischen Literaturfestival in Krefeld laufen. Und sie haben eine gute Wahl getroffen.

Am ersten Abend hat Ilija Trojanow 110 Besucher in der Mediothek beeindruckt. Aber auch seine niederländische Kollegin Astrid Roemer hat Spuren hinterlassen - obwohl sie kurzfristig absagen musste. Die Schauspielerin Eva Spott las aus dem Buch „Gebrochen Weiß“ der Niederländerin. Roemer hat Wurzeln in Surinam. „Die Zeit des Kolonialismus hat so tiefe Verletzungen verursacht, dass wir und noch heute - mit dem Abstand vieler Jahre - dafür entschuldigen müssen“, sagt Buchholtz.

Die niederländische Generalkonsulin Hanna Andrea Tijnes hatte dazu sensible und kluge Worte gefunden, die nachhallten. Es war ein ungewohnt politischer, aber ebenfalls literarischer Beginn des Festivals.

Auch Peter Zantingh, der am Donnerstag in der Fabrik Heeder las, hat in seinem Buch „Zwischen uns und morgen“ eine Frage aufgeworfen, die den zahlreichen Zuhörenden unter die Haut ging: Darf man in eine Welt, die von so vielen Krisen, Katastrophen und Prognosen erschüttert wird, ein Kind in die Welt setzen?

Vor dem Hintergrund einer Fahrt durch das Ahrtal kurz nach der Überflutung lässt der Niederländer seinen Protagonisten über die private Lebensführung nachdenken. Das Interesse ist groß. Auch für die folgenden beiden Krefeld-Lesungen sind bereits 40 Prozent des Kartenkontingents ausgebucht.

Krefelds Literarischer Sommer: Ein ungewöhnlicher Auftakt mit politischen und literarischen Highlights

Krefelds Literarischer Sommer: Ein ungewöhnlicher Auftakt mit politischen und literarischen Highlights

Das Unheil, das durch den steigenden Meeresspiegel droht, spielt eine Rolle in Kristin Höllers „zärtlich-bösem“ Roman „Leute von früher“ über eine junge Frau auf einer Insel im nordfriesischen Wattenmeer, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Als eine der Saisonkräfte arbeitet sie im Erlebnisdorf, in dem alles so ist wie im Jahr 1900. Und dann gibt es da noch die Überreste der versunkenen Stadt Rungholt.

Am 11. Juli liest die Autorin daraus im Hof von Haus Sollbrüggen, Uerdinger Straße 500.

Weitere Highlights des Literarischen Sommers sind noch zu erwarten. Am 18. Juli geht es ins Boxspringbetten-Geschäft Ron Lion, Mevissenstraße 64. Dort ist die passende Kulisse für Ananda Serné mit ihrem Roman „Nachtblüher“ - es geht um eine junge Frau, die durch die Welt reist, um Schlaflosigkeit zu erforschen. Von absonderlichen Ideen, die Schlaflosigkeit zu besiegen (wie Straßenlaternen, die nachts Tageslicht imitieren), erzählt die Niederländerin mit trockenem Humor.

Infos und Karten zum Literarischen Sommer gibt es im Internet unter www.literarischer-sommer.eu.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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