Kopenhagen belohnt Reisende für nachhaltiges Verhalten im Tourismus

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Kopenhagen belohnt Reisende für nachhaltiges Verhalten im Tourismus

Die dänische Hauptstadt Kopenhagen setzt ein Zeichen für eine umweltfreundliche Zukunft im Tourismus. Ab sofort werden Reisende, die sich nachhaltig verhalten, belohnt. Das bedeutet, dass Besucher, die sich für eine umweltbewusste Reise entscheiden, von der Stadt unterstützt werden. Dies kann durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, die Wahl von öko-zertifizierten Unterkünften oder die Teilnahme an nachhaltigen Stadtteilführungen erreicht werden. Durch diese Initiative möchte Kopenhagen seine CO2-Bilanz reduzieren und sich als Vorbild für andere Städte etablieren. Wir möchten Ihnen die Details dieser innovativen Aktion näherbringen.

Kopenhagen belohnt nachhaltiges Verhalten: Freunde der Umwelt können Prämien entgegennehmen

Ab dem 15. Juli können Touristinnen und Touristen in Kopenhagen nicht nur das dänische Flair genießen, sondern auch für ihre nachhaltigen Aktivitäten belohnt werden. Die dänische Hauptstadt startet das Pilotprojekt CopenPay, bei dem Besucherinnen und Besucher für umweltfreundliche Aktivitäten wie Müllsammeln, Gartenpflege, Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Radfahren in der Stadt Prämien erhalten können.

Als Prämie gibt es zum Beispiel ein kostenloses vegetarisches Mittagessen, eine Kajaktour oder eine kostenlose Museumsführung. Die Initiative setzt auf Vertrauen, das heißt, dass überwiegend keine Nachweise verlangt werden. Einige Teilnehmende verlangen aber möglicherweise einen Nachweis, zum Beispiel ein Foto oder das Ticket vom öffentlichen Personennahverkehr.

Über 20 Organisationen haben sich bereits angemeldet

Über 20 Organisationen haben sich bereits angemeldet

Bisher haben sich über 20 Organisationen für das Pilotprojekt angemeldet. Zu den teilnehmenden Attraktionen gehört auch die Copenhagen Surf School, die einen kostenlosen zweieinhalbstündigen Windsurfkurs anbietet. Voraussetzung ist eine 30-minütige Strandreinigung vor oder nach dem Kurs. Anschließend gibt es ein kostenloses Panini und ein Getränk im Surfcafé.

Wer ehrenamtlich im Stadtgarten mithilft, bekommt ein kostenloses, vegetarisches Mittagessen. Wer den Hafen sauber hält, darf sich ein Kajak gratis leihen. Gesammelter Plastikmüll kann in der dänischen Nationalgalerie in ein Kunstwerk verwandelt werden. Besucherinnen und Besucher, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, bekommen eine Führung in der Zisterne spendiert.

Nachhaltiger Tourismus in Kopenhagen

Nachhaltiger Tourismus in Kopenhagen

Nachhaltiger Tourismus ist der Versuch, den negativen Effekten des Tourismus entgegenzuwirken. Die Reisemobilität hat laut Umweltbundesamt den größten Anteil am gesamten Energiebedarf und den damit verbundenen Emissionen von Reisen. Das immense Wachstum der Tourismusbranche bringt vielfältige Probleme mit sich.

Mit ihrem Programm könnte Kopenhagen ein positives Beispiel geben und dazu beitragen, dass Dänemark bis 2045 klimaneutral wird. Das ist das Ziel des skandinavischen Landes. Das CopenPay-Programm soll einen Teil der Umweltbelastungen durch den Tourismus ausgleichen.

Mikkel Aarø-Hansen, CEO der Tourismusbehörde, sagt: Mit CopenPay wollen wir Anreize für ein nachhaltiges Verhalten der Touristen schaffen und gleichzeitig ihr kulturelles Erlebnis in unserem Reiseziel bereichern. Es ist ein Experiment und ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einer neuen Mentalität unter den Reisenden und eine von vielen Initiativen, die wir ergreifen, um das Reisen nachhaltiger zu gestalten.

Das Testprogramm der Dänen setzt den richtigen Anreiz, um bei Touristinnen und Touristen ein stärkeres Umweltbewusstsein anzuregen, auf einfache Art und Weise. Es wäre also zu wünschen, dass es Nachahmer findet. Allerdings gleichen die Anreize natürlich die negativen Effekte nicht aus, die es etwa für die Umwelt hat, wenn Menschen per Flugzeug, Auto oder Kreuzfahrtschiff anreisen. Da sollte man keine Augenwischerei betreiben. Den guten Ideen tut das keinen Abbruch.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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